Freitag, 27. März 2020: Lebensqualität
Wien ist nach einer Mercer-Studie aus dem Jahr 2018 die Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Zu den entscheidenden Kriterien gehören z. B. die Gesundheitsversorgung, die Verkehrsinfrastruktur, Bildungsangebote und Freizeitmöglichkeiten. Auch die örtliche Kriminalitätsrate spielt eine Rolle, ebenso die Luftverschmutzung. Wichtige Quelle für die Beurteilung der Lebensqualität ist dabei die Sicht von Menschen, die von ihren Arbeitgebern ins Ausland entsandt werden. Denn sie haben als Fremde einen relativ objektiven Blick für die Verhältnisse. Doch trotz der Spitzenstellung in Bezug auf Lebensqualität hat das Leben auch in Wien seine Schattenseiten. Auch dort gibt es menschliche Not und Armut. Auch in Wien kann ich überfallen werden, krank werden, enttäuscht werden. Und auch dort ist das Leben endlich. Hohe Lebensqualität ist daher auch in der lebenswertesten Stadt der Welt stets nur relativ und nicht für alle gleich. Und das gilt in den weniger lebenswerten Städten der Welt umso mehr.
Wer 100%ige und unendliche Lebensqualität erleben will, muss daher an einer anderen Stelle suchen: Perfekte Lebensqualität gibt es nur im Himmel. Die verbreitete Vorstellung, dort sitze man nur auf Wolken herum und spiele immerfort auf der Harfe, ist falsch. Vielmehr deutet der Tagesvers eine Wirklichkeit an, die unaussprechlich und unvorstellbar schön ist. Das Leben in Gottes Gegenwart ist zeitlich unbegrenzt und frei von jeder Sorge, jedem Schmerz und jeder Not. Gott selbst wird dort jede Träne abwischen, jede Angst vertreiben und jede Sehnsucht stillen. In den Genuss dieser himmlischen perfekten Welt kommen jedoch nur die, die Gott schon hier, auf der Erde, von Herzen lieben.
Markus Majonica
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- Einen Platz im Himmel kann man sich nur hier und jetzt sichern durch die Versöhnung mit Gott.
- Hebräer 12,22-29