Dienstag, 21. April 2020: Himmelsbilder
Wie wohl die meisten Mütter habe ich einen Ordner, in dem ich die Bilder meiner Kinder sammle. Die Sammlung beginnt mit Wachsmalkritzeleien, als sie zwei Jahre alt waren. Irgendwann erscheinen dann Männchen mit unglaublich großen Köpfen und Augen auf den Bildern. Bald bekommen diese Männchen Arme und Beine, Gesichter und Haare. Schließlich kommen Häuser, Bäume und Tiere dazu. Ein Kinderarzt könnte von diesen »Kunstwerken« wahrscheinlich ziemlich genau Rückschluss auf das Alter und den Reifegrad der kleinen Künstler schließen: Kleinkind, Kindergartenkind, Grundschulkind.
Während die Werke meiner Kinder in einem Ordner verstaut sind, steht uns ein anderes Kunstwerk jeden Tag vor Augen: der Himmel. Mal türmen sich weiße Wolken zu fantastischen Gebilden auf, mal spannt er sich azurblau über unseren Köpfen. Manchmal raubt uns die Schönheit eines glühenden Sonnenuntergangs den Atem, dann wieder lässt uns der Blick in den unendlichen Sternenhimmel unsere eigene Kleinheit erkennen. Der Himmel, ein einzigartiges Kunstwerk! Man muss kein Experte sein, um zu wissen, wer als Einziger hinter diesem Werk stehen kann: Gott, der allmächtige und herrliche Schöpfer. In der Bibel bezeichnet er den Himmel als sein Werk, als eine Arbeit, die seine Herrlichkeit erzählt.
Wie enttäuscht wären meine Kinder, wenn ich ihren kleinen Kunstwerken keine Beachtung schenken würde! Und ob Gott nicht auch traurig darüber ist, wenn wir die Schönheit seines Himmels ignorieren und stattdessen lieber nach unten auf die flimmernden Pixel unserer Handys starren? Dabei sollte uns die Betrachtung dieses einzigartigen Kunstwerkes dahin bringen, seinem Urheber die verdiente Ehre und Anbetung zu geben!
Elisabeth Weise
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- Was machen Sie mit dem Kunstwerk »Himmel«, das Gott Ihnen jeden Tag zeigt?
- Jedes Kunstwerk offenbart etwas über seinen Schöpfer.
- Psalm 19