Montag, 12. April 2021: Charakter
»Hast du einen miesen Charakter!« – so etwas zu hören, tut weh. Noch dazu, wenn wir zustimmen müssen. Unser Jähzorn, unsere Unordnung, unsere Unpünktlichkeit – all das kann andere zur Weißglut bringen, verständlicherweise. Und häufig leiden wir darunter. Wir alle haben unsere Problemfelder: Geldmangel, Kindererziehung, Eheprobleme, nervige Arbeitskollegen oder Schulden. Die anderen Dinge kommen noch dazu: Unversöhnlichkeit, »ich habe aber recht«, »ich hasse ihn«, Verlustängste, Beziehungskrisen, Verletzungen, Enttäuschungen, Einsamkeit oder ähnliche Makel. Die Liste ließe sich fortsetzen, unser Spiegelbild ist nicht immer glänzend.
Wie gut tut dann jemand, der an unserem Leben teilnimmt. Wie wohltuend, wenn jemand aktiv zuhört und keine Pauschalantworten gibt. Wie freundlich, wenn jemand mitträgt, empathisch ist und versteht. Wie tröstlich sind diejenigen, die loyal bleiben, ehrlich sind, zurechtrücken, treu an der Seite gehen und nicht schlecht hinter unserem Rücken reden, auch wenn ich im Unrecht bin.
Jesus will all das für uns sein! Die größte Last, die unserer Sünde, unserer Schuld, hat er längst getragen. Die können und sollen wir bei ihm abladen! Aber Jesus will auch den Alltag mit uns gestalten, helfen, beraten, tragen! Not lehrt beten, aber danach bete weiter! Weil Jesus liebt, wie nie jemand lieben kann.
Jesus will uns auch helfen, dass unser mieser Charakter verändert wird. Das geschieht vor allem dadurch, wenn wir die Bibel lesen und erfahren, wie er selbst war und gelebt hat. Wenn wir anschauen, wie Jesus mit anderen Menschen umging, wie er unter starkem Druck reagiert hat, wie er auf falsche Anschuldigungen einging, dann möchten wir auch gerne so leben wie er!
Peter Lüling
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- Kolosser 3,1-17