Mittwoch, 07. Juli 2021: Schönheit
Mit nur 21 Jahren ist sie die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt. Sie erwirtschaftete sich ihr Vermögen vor allem durch eine eigene Kosmetiklinie. Beeindruckend. Wer wäre nicht gerne reich und schön?
Doch was ist Schönheit? Wer bewertet, was schön ist? Photoshop und ich? Biotherm und Puder? Wie lange ist jemand schön, und spricht man noch darüber? Zwischen 15 Jahren und 75 Jahren ist ein gewisser Unterschied – zwischen glatter und nicht so glatter Haut, Oberflächlichkeit und Lebenserfahrung.
Was macht uns schön? Güte macht schön, Vergeben macht schön – Hass macht hässlich, ebenso »ich kann dir nicht vergeben«. Nachsicht macht schön, Kinder machen schön, sich um andere selbstlos zu kümmern, macht schön. Egoismus macht hässlich. Ich, ich und nochmals ich macht Falten. Andere groß machen, sie glänzen sehen, macht schön, Anerkennungssucht ist abstoßend.
Leben für die Ewigkeit, Leben für Gott, Leben mit Wertschätzung für den, der uns gemacht hat, macht schön. Äußerlichkeit hat ein Verfallsdatum, Innerlichkeit lebt ewig. Pudern, Schminken, Lidschatten – das geht schnell, ist oft nur ein Übertünchen, ein Aufwerten, ein Zurschaustellen. An innerer Schönheit arbeiten dauert lange, ist meist unbemerkt und häufig mit Kummer verbunden, mit Niederlagen, und ist doch später nicht zu übersehen. Wie beeindruckend das alte Paar, das nach 50 Ehejahren immer noch vertraut und Hand in Hand spazieren geht.
Gott liebt Schönheit, wie wir in der Natur beobachten können – er hat sie ja gemacht. Gott liebt auch an uns Menschen Schönheit, besonders solche, die von innen kommt. Die ist nicht mit Geld zu erkaufen, wird aber viele andere reich machen.
Peter Lüling
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- Hebräer 11,6-16