Samstag, 25. September 2021: Etwas zum Staunen

Es ist schon erstaunlich. Wir mussten unseren Garten regelrecht umgraben. Die alte Drainage funktionierte nicht mehr; wenn es regnete, standen Teile des Gartens unter Wasser. Der Untergrund besteht überwiegend aus Lehm, da versickert das Wasser nur schwer. Die Drainage war nicht fachmännisch verlegt worden. Im Laufe der Jahre wuchsen die Rohre zu. Es blieb uns nichts anderes übrig, als den Gartenboden aufzureißen und neue Rohre zu verlegen. Diesmal mit Kiesbett und gutem Schotter. Die übrige Erde verteilten wir im Garten und füllten so manche Unebenheit aus. Dann konnten wir einen neuen Rasen einsäen. Kleine Samenkörner, leicht, unscheinbar, aber mit einer unvorstellbaren Kraft ausgestattet. Innerhalb weniger Tage zeigten sich die ersten zarten Spitzen des neuen Grüns. Wie von unsichtbarer Hand sprosste der neue Rasen auf.
Wie kommt so etwas nur? Jede Pflanze hat einen eigenen Samen. Aus einem kleinen Kern keimt, bei guten Voraussetzungen, eine neue Pflanze hervor. So wächst aus einem Apfelkern ein gewaltiger Apfelbaum heran. Und in jedem Apfel, den dieser Baum hervorbringt, stecken wieder viele Kerne, die dieselbe Kraft in sich tragen. Einfach genial erdacht von einem großen und genialen Schöpfer. Das bewegt mich immer wieder neu.
Jemand sagte einmal: »Wir Menschen zählen die Kerne, die in einem Apfel sind, aber Gott zählt die Äpfel, die in einem Kern sind.« Da lohnt es sich, einmal darüber nachzudenken. Gott ist viel größer, als wir erahnen oder erdenken. Seine Liebe zu uns ist noch viel größer. Das hat Gott in der Gabe seines Sohnes bewiesen. Und durch den Glauben an ihn wächst auch etwas Großartiges, nämlich eine Gemeinschaft von vielen Menschen, die – bildlich gesprochen – den Garten Gottes schmücken.

Joschi Frühstück
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Frage
Hat Sie das auch schon zum Staunen gebracht?
Tipp
Im Kern geht es um den Glauben, nur dadurch wächst in Ihnen etwas Bleibendes.
Bibellese
Johannes 15,1-8

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