Sonntag, 11. September 2022: Wohnungsnot
80 % der Einwohner Deutschlands leben in Städten oder Ballungsgebieten, unter 15 % in Dörfern mit weniger als 5000 Einwohnern. Die Städte wachsen stetig, nicht nur in Deutschland. Dabei können sich immer weniger Menschen die immer teureren Mieten in den Citys leisten. Viele Banken und Konzerne investieren lieber in noble Luxusapartments und teure Geschäftsräume als in den sozialen Wohnungsbau. In einigen Metropolen der Welt, z. B. in Rio de Janeiro in Brasilien oder Mumbai in Indien, hat dies fatale Auswirkungen: die Menschen werden aus der Innenstadt an den Stadtrand gedrängt, wo sich Slums bilden, in denen Millionen in unwürdigen Blechbehausungen leben. Gleichzeitig stehen viele Wohnungen in den Innenstädten leer. Gott sei Dank ist das Problem hier in Deutschland nicht so krass. Ein gutes Sozialsystem wirkt derart schlimmen Entwicklungen entgegen. Dennoch gibt es auch im reichen Europa viele Menschen, die obdachlos sind und auf der Straße leben.
Wussten Sie, dass auch Jesus phasenweise obdachlos war? Er wurde schon zu Beginn seines irdischen Daseins in einem für Neugeborene völlig ungeeigneten, unhygienischen Viehstall geboren (Lukas 2,7). Im Alter von nur wenigen Wochen wurde er zum Flüchtlingskind (Matthäus 2,13). Auch als Erwachsener war er oft ohne feste Bleibe (Matthäus 8,20).
Wenn Gott etwas tut, dann ganz! Er wurde sprichwörtlich arm für uns, damit wir reich werden. Allerdings meint dieses »reich werden« nicht, dass wir uns die Luxusapartments in den Nobelvierteln der beliebtesten Metropolen leisten könnten. Nein, reich zu sein in Bezug auf Gott bedeutet, das unbezahlbare Seelenheil, inneren Frieden und ewiges Leben zu besitzen. Und das ist ungleich wichtiger.
Daniela Bernhard
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- Was ist wahrer Reichtum?
- Jesus hat den herrlichen Himmel verlassen – auch für Sie!
- Lukas 12,13-21