Freitag, 02. Dezember 2022: Niemand soll mehr Sklave sein!
Als die Vereinten Nationen am 2. Dezember 1949 die Konvention zur Unterbindung des Menschenhandels und der Ausnutzung der Prostitution anderer verabschiedeten, riefen sie dieses Datum als »Tag für die Abschaffung der Sklaverei« aus. Von vielen Menschen dürfte die Sklaverei heute vielleicht eher als wenig rühmlicher Bestandteil der Geschichte eingeordnet werden, etwa aus der Antike oder den Zeiten des Sklavenhandels im Dreieck Europa-Afrika-Amerika. Der Gedanke, dass ein Mensch einem anderen als Eigentum gehören könnte, ist uns fremd. Dass ein Mensch wie eine Sache, wie ein Stuhl, ein Werkzeug oder ein Stück Vieh behandelt werden könnte, erscheint unerhört. Gleichwohl ist dieser Zustand nach wie vor für viele Realität. Man schätzt, dass heute noch weltweit mehr als 12 Millionen Menschen als »echte« Sklaven gehalten werden. Zu der seit Jahrtausenden praktizierten Sklaverei kommen aber auch moderne Formen: Über 200 Millionen Kinder und Jugendliche werden heute rund um unseren Globus in sklavenähnlichen Verhältnissen wirtschaftlich oder körperlich ausgebeutet.
Doch die Bibel benennt eine viel weitreichendere Form der Sklaverei, die tatsächlich ganz aktuell die Menschen gefangen hält: Die Sklaverei der Sünde. Der moderne Mensch meint, er sei frei, zu tun und zu lassen, was er will. Doch das ist eine Fehleinschätzung. Wer etwas tut, was die Bibel Sünde nennt, ist tatsächlich deren Sklave. Und die Folge ist der Tod. Das ist dramatisch.
Nun kann ein Sklave sich in der Regel nicht selbst aus seinem Zustand befreien. Jemand muss ihn auslösen. Und genau das beschreibt das Neue Testament: Jesus bezahlt am Kreuz mit seinem Leben für meines, damit ich nicht mehr Sklave der Sünde sein muss.
Markus Majonica
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- Römer 6,12-14