Sonntag, 11. Dezember 2022: Nomen est omen

Oft stellen wir zwischen Namen und Namensträgern eine Verbindung her. Das ist nicht immer positiv. Das Negativ-Image bestimmter Vornamen ist bekannt: Justins, Kevins oder Jaquelines werden leicht mit bildungsfernen Schichten in Verbindung gebracht. Da klingen Maximilian oder Elisabeth schon vielversprechender. Insbesondere mit dem Vornamen versuchen Eltern, ihren Kindern etwas Besonderes mit auf den Weg zu geben, etwas, was aus der Masse hervorsticht, um die Chancen auf Aufmerksamkeit und Erfolg zu erhöhen. Manchmal übt auch die Kombination mit dem Nachnamen eine besondere Faszination aus. So heißt ein ehemaliger Bundestagsabgeordneter mit dem Familiennamen Caesar tatsächlich Cajus Julius mit Vornamen.

Manche Eltern versuchen auch, ihren Kindern mit ihren Namen einen Wunsch mitzugeben: Felix, der Glückliche, Dorothea, das Gottesgeschenk, Jamila, die Schöne, usw. Ob sich diese Wünsche und Absichten dann tatsächlich im Leben der Nachkommen realisieren, sei dahingestellt. Mancher Felix wird vielleicht alles andere als glücklich, und auch eine Dorothea kann unter Umständen ganz schön anstrengend sein.

Ganz anders ist dies jedoch bei dem Namen, den Maria und Josef ihrem werdenden Kind geben sollen: Jesus, oder genauer Jehoschua, kurz Jeschua, bedeutet nämlich: Gott rettet. Und diesen Namen haben sich Maria und Josef als bürgerliche Eltern nicht einfach ausgedacht. Gott selbst hat ihn bestimmt, um auszudrücken, dass dieser Mensch Jesus, der tatsächlich Gottes Sohn ist, eine klare Mission hat: Menschen zu retten von ihren Sünden. Dieser Auftrag, dieses Vorzeichen blieb nicht nur ein frommer Wunsch: Dieser Jesus hat die Bedeutung seines Namens bis zu seinem Tod umgesetzt.

Markus Majonica
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Frage
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Tipp
Er kam in diese Welt, um auch Sie zu retten.
Bibellese
Matthäus 1,18-25

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