Montag, 01. Mai 2023: Kein Sicherheitsbeauftragter zu finden?
Für diesen Job gab es keine Bewerbungen! Als die Stelle des Sicherheitsbeauftragten in unserem Kreditinstitut neu zu besetzen war, mussten wir feststellen: Niemand hatte Interesse, die Aufgabe zu übernehmen. Wie wichtig die Funktion war, war den meisten Mitarbeitern bewusst. Doch niemand wollte die Verantwortung tragen. Alle Versuche, Kollegen aus anderen Bereichen für die Stelle zu gewinnen, schlugen fehl. Die Mitarbeiter schreckten vor den hohen fachlichen und persönlichen Anforderungen zurück. Man wusste, dass der Beauftragte oft auf sich allein gestellt war. Noch dazu musste man damit rechnen, dass nicht alle Kollegen mit Verständnis auf die Tätigkeit reagierten. Denn für sie war es eine unwillkommene Störung ihres Arbeitsalltags, wenn der Beauftragte mit ihnen Sicherheitsanforderungen ihres Fachbereichs thematisieren musste.
Im Gegensatz dazu musste Jesus Christus nicht mit Engelszungen überredet werden, »Sicherungsbeauftragter« für uns Menschen zu werden. Dabei war die »Stellenbeschreibung«, die Gott seinem Sohn vorgelegt hat, noch viel herausfordernder. Jesus musste seine himmlischen Vorrechte zur Seite legen, als Mensch auf der Erde geboren werden und von Beginn an Ablehnung erleiden. Obwohl es sein Auftrag war, die Menschen vor der realen Bedrohung einer ewigen Verlorenheit zu retten, fühlten sie sich von ihm gestört. Die wenigen, die ihn begleiteten, ließen ihn in der Stunde seiner größten Not im Stich. Schließlich hing er alleine am Kreuz, um dort die Strafe für unsere Schuld zu tragen. Das alles hat Jesus Christus bereits gewusst, als er vor seinem Kommen auf die Erde dem Vater antwortete: »Hier bin ich, sende mich!« Aus Liebe zu uns meldete er sich freiwillig.
Andreas Droese
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- Mit welcher Haltung begegnen Sie dem, der freiwillig die schwerste Aufgabe der Weltgeschichte übernahm?
- Wenn Jesus Sie anspricht, geht es immer um das, was zu Ihrem Besten dient.
- Philipper 2,5-11