Dienstag, 11. Juli 2023: Bibellesen macht Mut, Sprüche 18,14

Da saß er vor mir. Die Hände vor dem Gesicht, die Tränen liefen. Als er aus seiner Vergangenheit erzählte, konnte er nicht anders. Zu viel Schmerz war in seinem Herzen. Seine Frau hatte ihn verlassen, die er so liebte. Ich ließ ihn einfach weinen und sagte, dass dies völlig in Ordnung sei. Nach ein paar Minuten konnte er sich besinnen und wischte sich mit einem Taschentuch die Tränen aus dem Gesicht.

Wir haben Bernd (Name geändert) mitten in unserer Stadt kennengelernt und spontan in unser Café eingeladen. Als wir dann gemeinsam am Tisch saßen und Kaffee tranken, platzte seine ganze Not aus ihm heraus. Er erzählte uns seine Lebensgeschichte, wie es ihn aus Rostock in unsere Stadt verschlagen hatte, dass er arbeitssuchend und einsam ist, weil sich niemand so recht für ihn interessierte. Ein kleines Häuschen am Ortsrand war sein Rückzugsort. Dort dachte er immer wieder über den Sinn des Lebens nach und was die ganzen Anstrengungen und Erschwernisse eigentlich für einen Nutzen hatten.

Ich fragte ihn, ob er an Gott glaube. Er bejahte und sagte, dass er auch immer wieder beten würde. Schließlich lasen wir gemeinsam etwas aus der Bibel. Er blickte auf, und er nickte zustimmend, als er die Worte Jesu aus dem Evangelium nach Matthäus 9,12 hörte. Dort ging es um einen Arzt, der für die Kranken gekommen war. Das interessierte ihn. Schließlich nahm er eine Bibel mit und wollte zu Hause darin weiterlesen. Wir haben ihn schon bald wieder gesehen. Er erzählte uns, dass er nun regelmäßig in der Bibel liest und merkt, dass dies seiner Seele guttut.

Und so, wie es Bernd ergangen ist, wird es jedem gehen, der die Bibel liest. Denn sie zeigt uns den, der uns von unserer Schuld erlösen und uns neue Hoffnung geben kann!

Thomas Lange
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Frage
Wann nehmen Sie einmal wieder die Bibel zu Hand?
Tipp
Lesen Sie doch jeden Tag ein paar Verse! Sie werden merken, wie es auch Ihnen guttut.
Bibellese
Psalm 119,129-136

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