Sonntag, 27. August 2023: Kreuz Wort Rätsel, 1. Korinther 1,18
»Lebensbund mit drei Buchstaben«, so heißt es oft in Kreuzworträtseln. Solche Rätsel sind mit etwas Anstrengung und einem Lexikon in der Regel gut lösbar. Und selbst wenn man die Lösung nicht findet, was soll’s?!
Anders sieht es mit dem Rätsel um das Kreuz aus, an dem vor rund 2000 Jahren ein Mensch namens Jesus, aus Nazareth, gebürtig in Betlehem, von römischen Soldaten hingerichtet wurde. Schon bei seinen Zeitgenossen löste diese Hinrichtung Kopfschütteln aus. Sie unterschied sich äußerlich wenig von all den anderen Kreuzigungen, die unter Roms Herrschaft an der Tagesordnung waren. Jerusalem war im Römischen Reich nicht einmal ein Ort von besonderem Interesse. Ein Mann, Tischler von Beruf, wird getötet. Er hatte von sich reden gemacht – u. a. durch Wunder. Er sei der Sohn Gottes, so hieß es. Nun findet seine Existenz ein denkbar grausames Ende.
Doch bereits unter dem Kreuz, unter den Zeugen dieser Hinrichtung, gibt es auch andere Stimmen. Ein hartgesottener römischer Hauptmann, der schon viel erlebt hatte, bezeugt angesichts dieses Gekreuzigten: Wahrlich, dieser war Gottes Sohn!
Bis heute scheiden sich an diesem rätselhaften »Wort vom Kreuz« die Geister: Für die einen ist es »Torheit«, also absurd, zu meinen, dieses Kreuz habe etwas mit uns zu tun. Wer aber erkennt, dass hier am Kreuz tatsächlich der Sohn Gottes unsere Schuld und Schande trägt, die durch dieses Kreuz ein für alle Mal getilgt, gesühnt, abgebüßt ist, für den eröffnet sich in diesem Kreuz Gottes Kraft: die Kraft der Vergebung und Erneuerung, die später in der Auferstehung sichtbar wird. Dieses Rätsels Lösung ist also nicht nebensächlich, sondern hat Konsequenzen: auf der einen Seite Verlorenheit, auf der anderen Seite Seligkeit.
Markus Majonica
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