Montag, 18. September 2023: Grenzüberwindung, Römer 15,7
Es gibt Orte auf dieser Welt, die einen gewissen »Gruselfaktor« für sich gepachtet zu haben scheinen. Einer dieser Orte ist Panmunjeom, der bekannte Grenzpunkt zwischen Nord- und Südkorea, an dem sich nun schon seit Jahrzehnten Soldaten verfeindet gegenüberstehen. Als Tourist kann man diesen Ort von der südkoreanischen Seite aus besuchen. Allerdings wird man vor dem Besuch vor hektischen Bewegungen gewarnt: Hierdurch könnte jederzeit eine Katastrophe in dieser angespannten Atmosphäre ausgelöst werden.
Dieser nun schon so lange anhaltende Konflikt zwischen den beiden Ländern ist mehr als tragisch, weil Korea ja ursprünglich ein zusammengehörendes Land war. Doch im Rahmen des Korea-Krieges vor rund 70 Jahren brach es auseinander. Seitdem haben die Koreaner keinen Weg zum Frieden gefunden. Und an eine Wiedervereinigung ist schon gar nicht zu denken. Keiner wagt den ersten Schritt.
Nicht nur auf Länderebene, auch im privaten Bereich kann es sein, dass etwas auseinanderbricht, was eigentlich zusammengehört: Freundschaften und Ehen können zerbrechen und Misstrauen und Entfremdung einen Neuanfang behindern. Doch das muss nicht so bleiben. Der Tagesvers fordert dazu auf, mutig Versöhnungsinitiativen zu ergreifen, indem man bereit ist, den anderen trotz aller Hindernisse wieder ganz neu ins eigene Leben aufzunehmen. Dazu muss man oft mutig den ersten Schritt machen. Das größte Vorbild hierzu ist Gott selbst. Schließlich zerbrach bereits durch die Schuld der ersten Menschen die Verbindung zwischen ihm und uns. Doch er ergriff die Initiative, ging den ersten Schritt und schickte uns Jesus Christus als den Erlöser, damit wir wieder echte Gemeinschaft mit ihm haben können.
Stefan Nietzke
- Haben Sie Sehnsucht nach einer Beziehung zu Gott?
- Dann nehmen Sie sein Rettungsangebot in Jesus Christus an!
- 1. Mose 3,1-19