Donnerstag, 19. Oktober 2023: Wie werde ich meine Sorgen los?, Psalm 55,23
Als der Arzt mir meine Schwangerschaft bestätigt, strahle ich vor Glück – jedoch nur kurz. Nach einer vorangegangenen Fehlgeburt rollt in den nächsten Wochen und Monaten eine Lawine von Sorgen über mich hinweg. Vor allem in den ersten Wochen lässt sich kaum etwas dafür tun, dass sich das kleine Leben gesund weiterentwickelt. Es liegt außerhalb meiner Kontrolle. Was, wenn das Herz aufhört zu schlagen? Wenn das Kind nicht normgerecht wächst? Wie werde ich die Geburt überstehen und kann ich überhaupt eine gute Mutter sein?
Sorgen beschäftigen sich mit der Zukunft, aber sind dabei nicht neutral. Eine Gefahr oder Not wird in Betracht gezogen und immer wieder durchdacht. Die Aufmerksamkeit verschiebt sich auf Befürchtungen, die vielleicht niemals eintreten. So war es letztendlich auch bei meiner sehr glücklich verlaufenen Schwangerschaft. Alles Sorgen war umsonst.
Jesus Christus thematisiert Sorgen in Matthäus 6,27 mit der Frage: »Wer von euch kann sich denn durch Sorgen das Leben auch nur um einen Tag verlängern?« Er fordert uns auf, uns nicht um die Zukunft zu sorgen, und weist als Beispiel auf die Vögel hin, die sich keine Vorräte für den nächsten Tag anlegen und doch von Gott, dem Vater, versorgt werden. Dieser wird sich umso mehr um uns kümmern, weil wir ihm so viel wertvoller sind als Vögel. Doch was tun, wenn die Sorgen über uns hereinbrechen? David, ein Mann, der viele Jahre seines Lebens unter Verfolgung lebte, fordert dazu auf: »Wirf dein Anliegen auf den HERRN, und er wird für dich sorgen!«
Wir müssen unsere Sorgen nicht verdrängen. Denn es gibt einen Ort, wo sie gut aufgehoben sind! Dorthin können wir sie bringen. Gott selbst möchte sich um sie kümmern.
Janina und Philipp Strack
- Was tun Sie, wenn Sorgen Sie belasten?
- Bringen Sie die Sorgen zu Gott! Er wird sich darum kümmern.
- Matthäus 6,25-34