Samstag, 25. November 2023: Krisen und Kriege, Psalm 103,19
Was war das für ein Spaß, den wir Jugendliche hatten. Wir setzten und legten uns demonstrativ mitten auf die Straße. Wir waren gewiss, es konnte und durfte kein Auto kommen. Das war heute, vor 50 Jahren, am 25. November 1973. Nicht nur für die Straßen in unserem Dorf, sondern bundesweit (in der alten BRD) galt ein Fahrverbot. Vor dem Hintergrund der Ölkrise hatte die Bundesregierung den »autofreien Sonntag« angeordnet. Diese Krise war durch den israelisch-arabischen »Jom-Kippur-Krieg« im Oktober des gleichen Jahres ausgelöst worden, in dessen Nachgang die arabischen Staaten das Erdöl erstmals als politisches Druckmittel einsetzten. Das alles hat uns junge Menschen damals nicht interessiert. Wir genossen einfach unsere »Freiheit auf den Straßen«.
Durch die zunehmende Globalisierung haben Krisen und Kriege, egal wo sie auf der Welt geführt werden, immer mehr Einfluss auch auf Menschen, die eigentlich weit weg von diesen Krisenherden leben. Viele verlieren täglich durch Gewalt ihr Hab und Gut und oft auch ihr Leben. Es scheint so, als gäbe es immer mehr Despoten, die in ihrem Egoismus und Wahn ihre und andere Völker ins Chaos stürzen.
Doch der Einfluss selbst des größten Tyrannen ist beschränkt. Nicht der Zufall oder die Machtfülle eines Menschen bestimmen die Geschichte, sondern Gott. Die Rückkehr des Staates Israel auf die Bühne der Weltgeschichte nach fast 2000 Jahren Pause ist z. B. ein beredtes Zeugnis davon, dass Gott seine Pläne genau so umsetzt, wie er sie durch Propheten vorab verkündet hat. Deswegen lohnt es sich, trotz all des scheinbaren Wirrwarrs dieser Welt das eigene Leben ganz Gott anzuvertrauen. Die Hand, die die ganze Welt lenkt, lässt mich nicht fallen.
Axel Schneider
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- Stehen Sie Krisen hilflos gegenüber?
- Geben Sie Ihre Ohnmacht dem, der Allmacht hat!
- Jeremia 32,17-22