Samstag, 30. Dezember 2023: Am Ziel vorbei?, Jeremia 14,7
Sünde könnte man mit »Zielverfehlung« umschreiben: Man tut das, was Gott nicht möchte, was er verabscheut. Ein Mensch, der sündigt, ist grundsätzlich von Gott getrennt. Bleibt dieser Grundzustand unverändert, verfehlt der Mensch das Ziel seines Lebens: die Gemeinschaft mit Gott.
Doch Gott hat gehandelt, um diesen Zustand zu verändern. Er hat seinen Sohn auf die Erde gesandt, damit dieser am Kreuz stellvertretend für Ihre und meine Sünden, für Sie und mich sterben sollte. Nimmt man dies für sich ganz persönlich an, hat man Vergebung aller Sünden und ist für ewig errettet. Dann hat man eine echte, ewige Beziehung zu Gott. Dann gibt es keine Trennung mehr. So sagt es die Bibel, Gottes Wort für uns Menschen.
Ich habe dieses Geschenk dankbar angenommen. Aber ich will ehrlich sein: Obwohl ich an Gott glaube und Jesus liebe, tue ich immer noch oft nicht das, was er von mir möchte. Also kein Unterschied zum Leben vorher? Doch. Denn anders als früher bin ich darüber traurig, wenn ich Gottes Willen ignoriert habe. Anders als früher ist es mir ein Bedürfnis, Gott meine Verfehlungen (= Sünden) zu bekennen. Möglichst zeitnah. Denn ich habe das tiefe Verlangen, meine Beziehung zu Gott nicht zu belasten. Ich möchte mit ihm immer wieder ins Reine kommen.
Es gibt daher für mich gar keinen Grund, mich für besser zu halten als andere Menschen, die nicht an Jesus glauben. Ich bin überhaupt nicht besser als andere, im Gegenteil. Aber das Bewusstsein meiner sündigen Natur macht mich demütig. Ich muss täglich lernen, dass ich stets auf Gottes Vergebung angewiesen bleibe. Aber ich kann täglich Zuflucht suchen bei dem Einzigen, der wirklich rettet, weil ich ihn kenne. Ziel erreicht!
Axel Schneider
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- Sind Ihre »Zielverfehlungen«, also Ihre Abweichungen, gegenüber Gott zahlreich?
- Seien Sie ehrlich zu sich selbst!
- Römer 5,6-11