Mittwoch, 13. März 2024: Geflüchtet und aufgenommen, Epheser 2,19

Im März 2022 kamen viele Frauen und Kinder aus der Ukraine zu uns nach Deutschland, weil in ihrer Heimat Krieg herrscht. Neun geflüchtete Jugendliche sind an der christlichen Schule aufgenommen worden, an der ich als Lehrer tätig bin. Neben dem vorrangigen Deutschunterricht erleben sie nun das Schulleben in den Regelklassen, in die sie eingeteilt sind. Für die Fremden gilt es, eine neue Kultur kennenzulernen und an einem neuen Platz heimisch zu werden. Sie haben hier nun auch die Gelegenheit, das Wort Gottes zu hören und eine neue (geistliche) Heimat zu finden. Zugang zu einem Vater zu bekommen, den sie bisher nicht kannten. Während ihr leiblicher Vater sich im Krieg befindet, gibt es die Chance, vom himmlischen Vater aufgenommen zu werden, der ewigen Frieden schafft.

Wer nämlich die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus annimmt und zur Umkehr von seinem bisherigen Leben kommt, ist Mitglied einer Familie geworden, die bei Gott zu Hause ist. Unser Tagesvers nennt sie Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Diese neue Heimat ist mit dem alten Leben nicht zu vergleichen; sie ist der Ort, nach dem wir uns im Grunde alle sehnen. Wir waren alle ohne Gott und ohne Hoffnung in dieser Welt, doch die Umkehr zu ihm bringt uns an ein Ziel, wo nichts Bedrohliches mehr ist.

Das Reich Gottes wird in alle Ewigkeit bestehen bleiben und von niemanden bedroht werden können. Wer dort ist, wird nie mehr aus seiner Heimat vertrieben werden. Er wird nie mehr das Gefühl haben, fremd zu sein und Heimweh zu haben. Was für eine Aussicht! Doch solange das noch nicht erreicht ist, können wir uns hier für solche einsetzen, die ihre irdische Heimat verloren haben und deren Zuhause hier so grausam zerstört worden ist.

Uwe Harald Böhm
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Bibellese
Epheser 2,11-22

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