Montag, 01. Juli 2024: Gottes Schreibwerkzeuge, 2. Timotheus 3,16
Am 1. Juli 1874 brachte die US-Firma Remington mit dem Modell Sholes & Glidden Type-Writer die erste industriell gefertigte Schreibmaschine auf den Markt. Ursprünglich als Hilfsmittel für extrem kurzsichtige oder blinde Menschen gedacht, machten technische Verbesserungen den weltweiten Siegeszug der Schreibmaschine möglich. Die Vorteile: Alles ist gut lesbar einschließlich eines Durchschlags als Kopie. Ob die Nachfolgemodelle nun »Erika«, »Gabriele« oder »Olympia« hießen: Schreibmaschinen gehörten seitdem bis weit in das 20. Jahrhundert zum Büroalltag. Heute sind diese Schreibwerkzeuge durch Computer abgelöst. Was geblieben ist, sind allerdings die klassischen Tastaturbelegungen: Je nach Verwendungsland sind diese unterhalb der Ziffernfolge mit QWERTZ, QWERTY oder AZERTY standardisiert worden.
Doch viel wichtiger als alle Schreibwerkzeuge, Schrifttypen und Tastaturbelegungen ist stets derjenige, der die »Eingabe« des Textes vornimmt, also der Autor. Denn jedes Schreibutensil verschriftet nur das, was der geistige Urheber verschriften will.
Der Tagesvers macht deutlich, dass dies mit der Bibel gut vergleichbar ist. Die »Heilige Schrift« ist durch viele sehr unterschiedliche Schreiber verschriftet worden. Da gab es den sanftmütigen Mose, den mutigen David, den weisen Salomo, den emphatischen Jeremia, den Heißsporn Petrus, den Arzt Lukas, den Beziehungsmenschen Johannes, den Worttitanen Paulus usw. Doch hinter diesen »Schrifttypen« stand stets ein und derselbe Autor: Gott. Er selbst hat den Text »eingegeben« und dadurch dafür Sorge getragen, dass trotz der Unterschiedlichkeit der eingesetzten (menschlichen) Werkzeuge seine lebensnotwendige Botschaft verlässlich dokumentiert ist, mit zahlreichen »Durchschriften« für jeden.
Herbert Laupichler- Wie wichtig sind Ihnen Texte von einem solchen Urheber?
- Ein erster Schritt wäre, sie einmal zu lesen – und dem Geschriebenen dann auch zu glauben.
- Apostelgeschichte 8,26-40
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