Dienstag, 17. Januar 2023: Was zeichnet einen guten Mitarbeiter aus?

Was erwarte ich von einem guten Mitarbeiter? Diese Frage muss ich mir als Führungskraft stellen, wenn die Jahresmitarbeitergespräche anstehen. Mitarbeiter, die im abgelaufenen Jahr engagiert ihre Aufgaben erfüllt haben, erhalten dafür eine positive Beurteilung. Doch übertragen auf das Bild, das Jesus Christus im zehnten Kapitel des Johannesevangeliums aufgreift, fällt mir ein Unterschied im Bewertungsmaßstab auf: Mitarbeiter, die ich als gut ansehe, sind Hirten vergleichbar, die während der Arbeitszeit mit viel Eifer für die Schafe sorgen. Sie errichten für den Schutz der Tiere einen Zaun und investieren bei Bedarf dafür auch Überstunden. Doch danach gehen sie nach Hause, denn die Pflicht ist getan und der Arbeitstag beendet. Im Bewertungsgespräch bekämen sie dafür eine gute Beurteilung mit voller Punktzahl. Doch Jesus Christus ging weit über unsere Vorstellung des Adjektivs »gut« hinaus. Denn Kennzeichen des guten Hirten war für ihn: Der gute Hirte gibt sein Leben für die Schafe hin.

Für einen solchen Hirten sind die Schafe nicht nur ein Job. Er stellt sich vor sie, wenn der Wolf kommt und der Zaun nicht mehr schützt. Im Kampf mit dem Wolf ist dem guten Hirten das Wohl der Schafe wichtiger als sein eigenes Leben. Kein Chef kann von Mitarbeitern einen solchen Einsatz verlangen. Doch Jesus Christus kündigte mit dieser »Ich bin«-Aussage an, was er freiwillig für uns Menschen tun wollte: Um uns vor der ewigen Verlorenheit zu bewahren, gab er sein Leben hin. Er starb stellvertretend für uns, damit wir ewiges Leben haben können. Der Weg ans Kreuz war für Jesus keine Pflichterfüllung, sondern Herzensanliegen. Er tat es von innen heraus, weil er gut ist und seine Schafe liebt!

Andreas Droese
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Frage
Was für einen Hirten würden Sie haben wollen, wenn Sie ein Schaf wären?
Tipp
Sie können Jesus Christus bitten, Sie zu einem Schaf in seiner Herde zu machen.
Bibellese
Hesekiel 34,11-16

Montag, 16. Januar 2023: Blue Monday – der traurigste Tag des Jahres?

Der britische Psychologe Cliff Arnall erstellte 2005 die Blue-Monday-Formel zur Berechnung des traurigsten Tages des Jahres. Dieser Tag ist der dritte Montag im Jahr. Folgende Parameter flossen in die Formel zur Ermittlung des Depri-Tages ein: das Wetter, die Schulden, von denen das Januargehalt abgezogen wird, die Zeit, die seit Weihnachten vergangen ist, die guten Vorsätze, die bereits wieder über Bord geworfen wurden, das Motivationslevel und das Bedürfnis, aktiv zu sein.

Trotz wissenschaftlichem Anstrich wird diese Formel zu Recht als Unfug abgetan. Mit willkürlichen, nicht kompatiblen Variablen ohne Maßeinheiten kann man nicht rechnen. Aber sicher ist bei vielen Menschen Trübsinn und eine gewisse Antriebslosigkeit in den noch dunklen, kalten Januartagen nicht zu leugnen. Die schöne Weihnachtszeit ist vorbei, der Frühling kommt noch lange nicht, das Wetter lockt meist nicht ins Freie.

Unser Tagesvers sagt, dass wir uns jederzeit »im Herrn« freuen sollen. Sich auf Kommando zu freuen, ist aber doch nicht möglich, denken Sie vielleicht. Erst recht nicht, wenn heute der Blue Monday ist! Das ist wahr, doch sich »im Herrn« zu freuen, hat nichts mit äußeren Umständen zu tun. Jedes Kind Gottes, jeder Mensch, der Gottes Rettungsangebot aufrichtig angenommen hat, kann sich immer freuen, wenn er sich daran erinnert, dass seine Schuld vergeben ist und dass für ihn der Himmel offen steht, weil Jesus auferstanden ist. Tiefe innere Freude und Dankbarkeit durchdringen sein Herz, weil er fest mit dem Herrn verbunden ist – selbst ein Blue Monday kann daran nichts ändern.

Daniela Bernhard
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Frage
Worüber können Sie sich heute freuen?
Tipp
Gottes Rettungsangebot gilt noch immer uneingeschränkt. Nehmen Sie es an!
Bibellese
Psalm 66,1-8

Sonntag, 15. Januar 2023: Reproduktive Selbstbestimmung

Der Begriff der sogenannten »reproduktiven Selbstbestimmung« bestimmt in Deutschland zusehends die familienpolitische Agenda. Dabei geht es aber nicht etwa um nachvollziehbares Planen in Sachen Nachwuchs, um soziale Sicherheit für Mütter und (ungeborene) Kinder, um Hilfestellung in Krisen o. Ä. Diese Form der Selbstbestimmung soll vielmehr auch ein weitgehendes Recht auf Schwangerschaftsabbruch beinhalten: »Die Möglichkeit zu kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen gehören zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung«, heißt es hierzu wörtlich im aktuellen Koalitionsvertag der Regierungsparteien. Kurioserweise sollen auf der anderen Seite die Kosten für Behandlungen im Bereich der Fortpflanzungsmedizin weitgehend durch die Krankenkassen übernommen werden, damit der »Kindersegen« möglichst für jeden frei verfügbar wird.

Dadurch wächst allerdings tatsächlich die Gefahr, dass das menschliche Leben nun endgültig den einzigartigen Wert verliert, den Gott, der Schöpfer allen Lebens, demselben zugewiesen hat. Leben wird hierdurch immer weniger das besondere Geschenk, das wir dankbar annehmen – oder das uns vielleicht auch versagt bleibt. Es verkommt vielmehr zur Verfügungsmasse, zum Gegenstand der eigenen Vorstellungen, ja, zur Ware, über das jeder Einzelne nach seinem eigenem Lebensentwurf frei entscheiden und disponieren können soll. Leben ist nicht mehr etwas Wunderbares, es wird vielmehr degradiert zur »Reproduktion«. Unter dem Banner der Freiheit überschreiten wir damit eine moralische Grenze, die Gott uns gesetzt hat. Wir schwingen uns zum Herrn über Leben und Tod auf. Das ist aber eine Rolle, die nur dem Schöpfer selbst zusteht und über die er besonders sorgsam wacht.

Daniela Bernhard
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Frage
Was hält Gott von reproduktiver Selbstbestimmung?
Tipp
Besinnen Sie sich auf Gottes Wort als Grundlage für alle Fragen des Lebens!
Bibellese
Römer 1,22-28

Samstag, 14. Januar 2023: Schrift verrät Intelligenz

Wenn man bei Ebbe durch den noch feuchten Sand geht, sieht man überall die Rippelmarken, und man weiß, dass die durch die Bewegung des Wassers entstanden sind. Sieht man aber irgendwo im Sand ein gemaltes Herz mit der Inschrift: »Anja, ich liebe Dich!!! Dein F«, dann ist allen Lesern klar, dass das nicht von der abgelaufenen Flut geschrieben wurde. Man hat sogar ziemlich eng umrissene Vorstellungen von dem möglichen Autor. Das muss ein Mensch sein, der lesen und schreiben kann und dem irgendeine Anja gefällt. Auf der ganzen Welt gibt es nach aller Erfahrung niemanden sonst, der dafür infrage käme. Eine sinnvolle Botschaft, die aus an sich sinnleeren Elementen (Buchstaben) besteht, setzt immer einen intelligenten Autor voraus – immer! Das weiß jeder.

Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass man die effektivste, verbreitetste und intelligenteste Schrift, die Desoxyribonukleinsäure oder DNS, für ein Zufallsprodukt hält. Das ist die Schrift, mit der der Bauplan aller Lebewesen festgehalten ist und an die nächste Generation weitergegeben werden kann. Das gilt für die kleinste Blaualge wie auch für Mammutbäume, für Bakterien wie auch für uns Menschen.

Zwar hat Immanuel Kant gesagt, man könne die Existenz Gottes grundsätzlich nicht beweisen. Wenn aber die Bücher eines Menschen etwas über dessen Intelligenz und Denkungsweise aussagen, dann ist doch die DNS ein starker Beweis dafür, dass der Erfinder und Schreiber der DNS höchst intelligent sein muss. Nachdem man viele Jahre lang eine Menge der menschlichen DNS für »Evolutionsschrott« gehalten hatte, entdeckt man heute, dass das Unsinn war, obwohl man noch lange nicht hinter alle ihre Geheimnisse gekommen ist.

Hermann Grabe
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Frage
Warum genügt vielen Menschen dieses Zeichen der Intelligenz und damit der Existenz Gottes immer noch nicht?
Tipp
Die Bibel ist die andere, auch von Gott eingegebene Schrift.
Bibellese
2. Petrus 1,16-21

Freitag, 13. Januar 2023: Die letzte Stellung

Am 13. Januar 1842 kämpften britische Truppen in Afghanistan bei der Schlacht von Gandamak. Es gibt ein Bild von William Barnes Wollen über diese Begebenheit. Auf diesem Bild sieht man die schwer verwundeten, auf einen kläglichen Rest zusammengeschmolzenen britischen Soldaten. Sie haben sich auf einer Anhöhe im offenen Gelände zu ihrer letzten Verteidigungsstellung gesammelt. Darum heißt das Bild: »The last Stand« (»Die letzte Stellung«). Sie sind bereit, den unter wehenden Fahnen heranstürmenden afghanischen Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett zu begegnen, bevor sie überrannt werden. Ich zeigte meinem Sohn das Bild und fragte ihn, was auf dem Bild bei den britischen Soldaten fehlt. Er sagte nach einigem Betrachten: Papa, sie haben keine Fahne. Wir stellten uns die Frage, warum der Maler diese wegließ. Der Gedanke liegt nahe. Weil es das Bild einer Niederlage ist.

Psalm 60 bildet einen krassen Gegensatz zu dem Bild des Malers Wollen. Dort spricht der Dichter David auch von Krieg. Es geht um Israel, das umringt ist von Feinden. Es wird – im Bild gesprochen – etwa so bedrängt wie die britischen Soldaten auf dem Gemälde. Doch auf dem Bild, das uns David vor Augen malt, ist ein entscheidendes Detail vorhanden. Es ist die Rede von einem Panier, also einer Fahne oder einem Zeichen, das Gott gibt. Es ist wie eine wehende Flagge, zu der diejenigen fliehen dürfen, die Gott fürchten, um siegreich zu sein.

Nun gibt uns Gott heute keine Fahne, um einen militärischen Sieg zu erringen. Doch er gibt uns ein anderes, viel besseres Siegeszeichen: das Kreuz. Denn an diesem Kreuz hat der Gottessohn den Sieg über unsere Sünde errungen. Dort finden alle Bedrängten sichere Ruhe und Frieden mit Gott.

Dietmar Bauer
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Frage
Haben Sie schon Frieden mit Gott?
Tipp
Vertrauen Sie Jesus, dann haben Sie schon gewonnen.
Bibellese
2. Korinther 5,11-21

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