Mittwoch, 21. September 2022: Braunkohletagebau
Die ehemalige Verbindungsstraße ist nur noch eine Sackgasse. Schilder warnen vor der Weiterfahrt. Warum? Ist das Panikmache? Einschränkung der persönlichen Freiheit? Bevormundung? Wer mit hoher Geschwindigkeit diese Straße trotzdem nutzt, könnte vielleicht die Absperrung durchbrechen und viele Meter tief in den Tagebau stürzen. Das Lausitzer Flöz liegt in 85 bis 100 m Tiefe. Man sollte also lieber die Umgehungsstraße nehmen. Die Schilder stellen eine Hilfe dar, das eigene Leben und das Leben anderer zu schützen und zu bewahren. Niemand käme auf die Idee, Schilder und Schildaufsteller zu missachten und ihre Berechtigung infrage zu stellen.
Die Hölle ist der tiefste Absturz, den wir uns vorstellen können. Ein Ort ohne Hoffnung, ein schrecklich einsamer Ort. Niemand wird in ihrer Finsternis seine Verwandten oder Freunde treffen. Wenn es nach Gott ginge, würden gar keine Menschen dorthin gelangen. Er möchte nicht, dass irgendjemand von uns dort die Ewigkeit verbringt. Deshalb stellte er »Warnschilder« auf und baute eine »Umgehungsstraße«. Er warnt uns in der Bibel z. B. davor, einfach draufloszuleben und den Tod und die Ewigkeit danach auszublenden. Für die »Umgehungsstraße« investierte er enorm viel: Sein Sohn starb am Kreuz, damit wir einen anderen Weg gehen können und an dem Ziel unserer innersten Sehnsüchte ankommen: Freude, Friede, Glück, Vergebung, Hoffnung – unaufhörlich in Ewigkeit bei Gott. Und das »Befahren« dieser Umgehungsstraße macht er so einfach wie möglich. Es erfordert keine besonderen Taten, Kirchenmitgliedschaften, Liturgien oder das Einhalten bestimmter Regeln. Nur ein aufrichtiges Bekennen der persönlichen Schuld und die ehrliche Einladung an ihn, mein persönliches Leben zu regieren und zu leiten.
Marcus Nicko
- Auf welchem Weg sind Sie unterwegs?
- Entscheiden Sie sich für die »Umgehungsstraße«! Nur dann erreichen Sie das Ziel.
- Hebräer 2,1-10