Montag, 18. April 2022: Lockdown an Ostern?

Durch Corona ist dieses Wort heute für jeden ein bekannter Begriff. Aber was hat Ostern mit einem Lockdown zu tun?

Ein Lockdown ist im ursprünglichen Sinne des Wortes ja eine Ausgangssperre und teilweise auch mit einer Absperrung bzw. Versiegelung von Gebäuden oder einzelnen Bereichen verbunden.

Die Bibel berichtet uns diesbezüglich ein interessantes Detail des Ostergeschehens. Denn als Jesus von Nazareth gestorben war und man ihn in ein Grab gelegt hatte, verschloss man dieses mit einem schweren Stein. Weil aber die führende jüdische Elite Angst hatte, dass Jesus tatsächlich vom den Toten auferstehen würde, wie er vorausgesagt hatte, baten sie den römischen Statthalter Pilatus, das Grab noch zusätzlich zu sichern. Und dann berichtet die Bibel in unserem Tagesvers, dass das Grab noch zusätzlich versiegelt und gesichert wurde. Nicht, dass der Stein schon genug gewesen wäre. Nein, das Grab wurde zusätzlich noch versiegelt und von einer römischen Wache gesichert. Totaler Lockdown, vollständig abgeriegelt und versiegelt, könnte man sagen. Nichts ging mehr, nichts sollte mehr gehen.

Aber zum Glück endet Ostern hier nicht. Nach drei Tagen war das Grab, in dem Jesus gelegen hatte, leer. Der Tod konnte Jesus nicht festhalten. Jesus war auferstanden! Kein Lockdown konnte verhindern, dass er zu den Lebenden zurückkehrte. Alles Bemühen, dies zu verhindern, war vergeblich gewesen. Und wie freuen wir uns darüber! Denn es bedeutet, dass der Tod besiegt ist, und dass jeder, der an Jesus glaubt, an diesen Tod nicht mehr gebunden ist, sondern auferstehen und ewig leben wird. Und diese frohe Botschaft gilt auch heute noch. Jesus Christus lebt. Und er lässt sich finden von jedem, der ihn aufrichtig sucht.

Joel Wjst
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Frage
Was bedeutet Ihnen Ostern?
Tipp
Der Lockdown für jedes Grab ist ein für alle Mal aufgehoben.
Bibellese
Johannes 11,17-27

Sonntag, 17. April 2022: Die Bedeutung der Auferstehung Jesu

Wer den Glauben an die Auferstehung aufgegeben hat, kann das nur noch als Totalverlust verbuchen. Ihm ist das Leben in Ewigkeit in der Herrlichkeit Gottes abhandengekommen. Wer aber an Jesus, den Auferstandenen, glaubt, der hat den Himmel gewonnen, und er weiß um die große Bedeutung der Auferstehung:

1. Mit der Auferstehung Jesu hat Gott das auf Golgatha erbrachte Opfer seines Sohnes bestätigt. Nichts anderes – weder eigene Werke noch irgendeine Religion – ist in der Lage, unsere Sünden zu tilgen. Nur das vergossene Blut Jesu am Kreuz auf Golgatha ist das einzig wirksame Reinigungsmittel (1. Petrus 1,19). 2. Die Auferstehung Jesu ist die Basis für unsere Auferstehung und die Garantie dafür, dass auch wir durch ihn das ewige Leben erlangen, denn so hat er es versprochen: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben« (Johannes 11,25-26). 3. Ohne die Tatsache der Auferstehung wäre jegliche Verkündigung überflüssig: »Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich« (1. Korinther 15,17). 4. Wer an Jesus glaubt, für den ist das Problem des Todes endgültig gelöst. Paulus beschreibt den Sieg Jesu über den Tod in 1. Korinther 15,54-55 und 57: »Der Tod ist verschlungen vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? … Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!« 5. Mit dem Geschehen der Auferstehung hat Gott uns eine Wirklichkeit gezeigt, die weit über unsere Erfahrungswelt von Raum und Zeit hinausgeht: Unsere dreidimensionale Welt ist nicht die ganze Wirklichkeit. Jesus hat uns die Realität der Ewigkeit bezeugt.

Werner Gitt


Frage
Können Sie das Wunder der Auferstehung fassen?
Tipp
Wenden Sie sich an den Auferstandenen! Er möchte auch Ihnen das ewige Leben schenken.
Bibellese
1. Korinther 15

Samstag, 16. April 2022: Woher kommt das Osterfest?

Zu der Zeit, in der in Europa das Osterfest gefeiert wird, feiern die Menschen in Israel das Passahfest (Pessach). Von dem aramäischen Wort »Passah« ist auch in vielen Sprachen das Wort für Ostern abgeleitet. Es bedeutet auf Deutsch »vorübergehen«. Dieses Wort kommt auch in unserem Tagesvers vor. Es geht um die letzte der 10 Plagen in Ägypten, bevor das Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten auszog (der sogenannte Exodus). Gott hatte ein Strafgericht angekündigt, dass jeder Erstgeborene sterben musste. Wer verschont werden wollte, musste ein Lamm schlachten und dessen Blut von außen an die beiden Türpfosten und die Oberschwelle streichen. Wenn Gott das Blut sah, würde er an dieser Familie vorübergehen und keiner müsste dann sterben.

Zur Erinnerung an dieses Ereignis feiern die Juden seit Jahrhunderten das Passahfest, welches auch im Neuen Testament erwähnt wird. Genau zu diesem Zeitpunkt, als am Festtag das Opferlamm in Jerusalem geschlachtet wurde, starb vor ca. 2000 Jahren Jesus am Kreuz vor den Toren der Stadt, am »Karfreitag« um 15.00 Uhr nachmittags. Danach am dritten Tag, dem Ostersonntag, wurde er wieder lebendig, und viele Menschen haben ihn noch 40 Tage lang gesehen und gesprochen, bis er dann in den Himmel aufgenommen wurde. Von dort wird er wiederkommen, um die Menschen, die nicht an ihn glauben, zu richten.

Jesus ist das eigentliche Opferlamm, und nur sein Blut kann uns wirklich retten vor dem ewigen Tod. Unsere Sache ist es, an ihn zu glauben und zu akzeptieren, dass wir einen Retter brauchen, weil wir sonst verloren sind. Im Johannesevangelium steht, dass Gott seinen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat (Johannes 3,16).

Uwe Harald Böhm
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Frage
Was bedeutet Ihnen Ostern?
Tipp
Lesen Sie in der Bibel die »Ostergeschichte« nach und wenden Sie sich im Gebet an den Herrn Jesus!
Bibellese
Lukas 22

Freitag, 15. April 2022: »Prinz Philip, Duke of Edinburgh, ist gestorben«

So hieß die erste Neuigkeit der Tagesschau am 9. April 2021. Es war die Headline, noch vor den Tragödien, Naturkatastrophen und Corona-Nachrichten an diesem Tag. Ich las es und frage mich, warum es dieser Mann auf die erste Seite der Schlagzeilen geschafft hat? Sein Ansehen und seine Beliebtheit müssen wohl sehr groß gewesen sein.

Ich kam noch mehr ins Staunen, als einige Tage später seine Beerdigung live übertragen wurde. Millionen Menschen, nicht nur aus Großbritannien, schauten zu. Weltweit, sogar auf YouTube, wurde das Ereignis gestreamt. Man las Beileidsbekundungen von prominenten Schauspielern und Politikern. Mich verwunderte, wie groß die Anteilnahme an diesem Mann war, der doch immer im Schatten der Queen stand. Er war eben ein Prinz.

Traurig denke ich an einen anderen Prinzen, den Sohn eines Königs, dessen Tod auch viel Aufmerksamkeit erregte, aber leider nicht im positiven Sinne. Beim Tod Jesu, des Sohnes Gottes, waren viele Menschen live dabei, aber sie nahmen nicht Anteil, sondern spotteten vielmehr. Trotzdem wurde sein Todestag später zu einem Feiertag – dem Karfreitag. Aber dieser Karfreitag ist heute kaum noch der Gedenktag an den Tod des Königssohnes. Es ist vielmehr ein Feiertag, an dem man ausschläft, im Garten arbeitet oder die Ostereier färbt. Wie kann der Tod des Herzogs von Edinburgh so viele Menschen aufwühlen und traurig machen, aber der Tod des Sohnes Gottes so viele vollkommen kaltlassen?

Ist es nicht an der Zeit, dem König aller Könige, der alles tat, damit wir Menschen ein ewig erfülltes Leben haben können, frei von aller Schuld und Krankheit, Krieg und Tod, die Ehre zu geben, die ihm zusteht?

Tim Petkau


Frage
Wie ehren Sie Jesus in Ihrem Alltagsleben?
Tipp
Jesus, der König, lebt und regiert!
Bibellese
Johannes 12,20-36

Donnerstag, 14. April 2022: Maundy Money

Zu den weniger bekannten Ritualen des englischen Königshauses gehört die Gewohnheit, einmal im Jahr am Gründonnerstag (engl. Maundy Thursday) einen Geldbetrag an jeweils so viele Personen auszuzahlen, wie alt der jeweilige König oder die Königin ist: 1952 – Elisabeth war damals 25 Jahre alt – waren das 25 Pence an 25 Männer und 25 Frauen, die sich in ihren Kirchengemeinden für ihren engagierten Einsatz dafür empfohlen hatten. In diesem Jahr sind es – dem Alter der Königin entsprechend – immerhin stolze 96 Cent. Natürlich ist das nur eine symbolische Zuwendung, hängt doch das ehrenamtliche Engagement in Kirchen nicht davon ab, wie viel Gewinn für einen selbst dabei herausspringt. Aber es ist doch eine schöne Anerkennung, verbunden mit einer ebenso schönen Zeremonie, an der man gerne teilnimmt und sich darüber freut, wenn man dazu auserwählt wurde. Immerhin ist sie mit dem höchsten Amt des Staates und der Begegnung mit einer sehr berühmten und hochstehenden Person verbunden: Ihrer königlichen Majestät.

Auch Jesus hat bestimmten Menschen großen Lohn versprochen, den er ihnen einmal höchstpersönlich als König des Himmelreiches übergeben wird, verbunden mit größerer Pracht und Herrlichkeit, als es je ein irdisches Königshaus darstellen oder inszenieren könnte. Im Kontext des Tagesverses finden wir Hinweise, wer dazu auserwählt ist: Es sind solche, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt, um Jesu willen geschmäht, verachtet und verleumdet wurden, weil sie sich zu dem bekannten, der hier auf der Erde verachtet und getötet wurde, obwohl er der von Gott gesandte Retter war. Und sie haben nicht nur an ihn geglaubt, sondern auch nach seinem Vorbild gelebt, wie schlimm es ihnen auch immer von den Feinden des Evangeliums vergolten wurde.

Joachim Pletsch
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Frage
Warum scheuen solche Menschen – Christen genannt – keine Mühe und Gefahr, um sich für andere einzusetzen?
Tipp
Sie wollen von der Liebe, die sie selbst von Gott erfahren haben, gerne und viel weitergeben.
Bibellese
Matthäus 5,1-16

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