Sonntag, 18. August 2024: Auf der Suche nach Freiheit, 2. Korinther 3,17
Endlich frei sein von der harten Hand des Kapitäns und tun und lassen können, was man möchte! Das war der Traum der Besatzung des britischen Seglers »Bounty«. Die Männer starteten eine Meuterei, brachten das Schiff in ihre Gewalt und setzen den Kapitän und die ihm treu gebliebenen Matrosen in einem Beiboot aus. Später teilten sie sich; 15 der Meuterer wollten mit einigen indigenen Frauen auf der ablegenden Pazifikinsel Pitcairn endlich das freie Leben genießen, das sie sich immer gewünscht hatten. Die Bedingungen waren perfekt: Palmen, Strand, Wasser und genug Lebensmittel.
Doch die Meuterer hatten nicht daran gedacht, dass Freiheit nicht allein von den äußeren Umständen abhängig ist. Wer innerlich gebunden ist, kann nirgendwo frei sein, weil er sich selbst und seine Probleme immer mitnimmt. So ging es auch diesen Männern. Statt des ersehnten Paradieses fanden sie die Hölle. Das schlechte Gewissen plagte sie wegen dem, was sie dem Kapitän angetan hatten. Einige wurden depressiv, andere gewalttätig. Als einer der Männer anfing, Schnaps zu brennen, war es mit dem Frieden endgültig vorbei. Die Männer brachten sich gegenseitig um, bis nur noch zwei am Leben waren; die Frauen verschanzten sich mit den inzwischen geborenen Kindern in ihren Hütten.
Die Wende kam, als der Matrose John Adams die alte Schiffsbibel fand. Er erkannte, dass der Weg weg von Gott nur ins Verderben führt und dass die letzte Chance für ihn und die anderen Inselbewohner in einem Neubeginn mit Gott lag. Tatsächlich kehrten nun Frieden und Ordnung in die Gemeinschaft ein und Adams hielt regelmäßig Gottesdienste ab. Die »Bounty-Bibel«, die das Leben der Menschen so veränderte, kann bis heute in einem Museum auf Pitcairn besichtigt werden.
Elisabeth Weise- Wie kann ein Buch so eine Wirkung haben?
- Wahre Freiheit gibt es nur in der Bindung an Gott.
- Johannes 8,31-36
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