Samstag, 17. August 2024: Gott spricht, Johannes 1,1-2

Im vorherrschenden Wissenschaftsparadigma wird davon ausgegangen, dass ein imaginärer Urknall die »Geburt« des Universums auslöste. Ich vertraue jedoch dem Wort Gottes, der Bibel. Diese beginnt mit der Feststellung: »Und Gott sprach: Es werde …« (1. Mose 1,3). Und der Sohn Gottes, den Gott vor rund 2000 Jahren zu uns sandte und durch den er zu uns redete, wird sogar als das »Wort Gottes« in Person bezeichnet (siehe Tagesvers).

Gott stellt sich uns also als Gott vor, der spricht und durch sein bloßes Wort Materie aus dem Nichts entstehen ließ. In der Natur können wir etwas vom Wesen dieses Gottes erkennen. An der kunstvollen Gestaltung der Lebewesen sehen wir zum Beispiel seine Liebe zum Detail und seine Kreativität. Jede einzelne Zelle ist so erstaunlich komplex und präzise konstruiert, dass es mir höchst unvernünftig erscheint zu glauben, das Leben hätte sich planlos und zufällig von selbst entwickelt.

Gott spricht. Aber nicht nur in der Natur, sondern auch in seinem Wort, der Bibel. Dort hat er uns seinen Plan für diese Welt mitgeteilt. Jede Information, die wir benötigen, um ihm zu begegnen, finden wir dort aufgeschrieben. Wir wunderbar ist es doch, dass wir einen Gott haben, der sich uns in Liebe zuwendet, für den wir wertvoll sind, der mit uns in Beziehung treten will! Viele Menschen ziehen es jedoch vor, »stummen Götzen« zu dienen. Sie wollen Gottes Reden nicht hören und bleiben lieber im nebulösen Ungewissen, als sich ihrem Schöpfer zu öffnen. Sie meiden gewisse Themen, z. B. die Frage, was nach dem Tod kommt oder was der Sinn ihres Lebens ist. Dabei ist Gottes Reden klar und deutlich. Er liebt uns und bietet uns durch seinen Sohn Erlösung an. Und er wartet darauf, dass wir ihm eine Antwort geben.

Daniela Bernhard
Frage
Wie lautet Ihre Antwort auf Gottes Reden?
Tipp
Es kommt nicht auf den richtigen Wortlaut Ihres Gebetes an, sondern darauf, wie Sie es meinen.
Bibellese
Hebräer 1,1-3; 12,25-29

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Freitag, 16. August 2024: Der einzig Gerechte, Psalm 15,1-2

Gehören Sie zu den Menschen, die »rechtschaffen wandeln«, Gerechtigkeit üben und die Wahrheit sagen? Ich denke, auf diese Frage würden viele sagen: Ja, eigentlich schon. Sie auch? Ich muss Ihnen sagen, ich gehöre nicht dazu. Und das, obwohl ich ein überzeugter Christ bin. Ich gebe mir Mühe, aber bin ich wirklich immer aufrichtig? Bin ich immer gerecht gegenüber anderen? Sage ich immer die Wahrheit?

In den Evangelien wird uns Jesus vorgestellt, wie er hier auf der Erde lebte. Ein Leben in Perfektion, wie es bei keinem Menschen je gefunden werden kann. Er war immer aufrichtig, da gab es kein Wanken und Abgleiten nach links oder rechts. Geradlinig und ohne Fehltritt ging er seinen von Gott vorgegebenen Weg. Jesus war immer gerecht, ob er am Sabbat einen Menschen heilte (obwohl dies in den Augen der Pharisäer nicht erlaubt war) oder die im Ehebruch ertappte Frau nicht verurteilte. Er sagte immer die Wahrheit; und noch mehr: Er ist die Wahrheit. Gnade und Wahrheit vereinigen sich in seiner Person.

Wenn wir ehrlich sind, spüren wir, wie weit unsere moralischen Werte von denen entfernt sind, die Jesus in seinem Leben verwirklichte. Kein anderer erreicht das nur annähernd. Jesus ist also der Einzige, der vollkommen gerecht vor Gott ist. Daher ist er auch der Einzige, der dem Maßstab in unserem Tagesvers entspricht. Aber die gute Nachricht für uns ist, dass – durch den Glauben an Jesus – uns Gott dessen Gerechtigkeit zurechnet. Denn Gott liebt den Menschen so sehr, dass er in seiner Gnade diesen Ausweg präsentiert hat. Das hat seinem Sohn, der stellvertretend für uns am Kreuz starb, das Leben gekostet. Diesen hohen Preis hat er gezahlt, damit auch wir auf Gottes »heiligem Berg« wohnen dürfen.

Axel Schneider
Frage
Sind Sie ein guter Mensch?
Tipp
Hinterfragen Sie sich in aller Ehrlichkeit!
Bibellese
Psalm 15

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Donnerstag, 15. August 2024: Bedingungslos vertrauen, Römer 8,28

Das Leben hat so viel zu bieten … vor allem Enttäuschungen, so würden Schwarzseher den Satz wohl ergänzen. Wir machen Pläne für den Urlaub, und dann kommt unerwartet etwas dazwischen: eine Erkrankung, ein Todesfall oder ein Streik, der den Flug nach Übersee verhindert. Wir hoffen auf eine Beförderung am Arbeitsplatz, und ein anderer macht das Rennen. Wir hoffen auf eine erfolgreiche Therapie, und dann kommt der Krebs doch wieder zurück. Wie geht man mit all dem Schweren um, das uns zu überwältigen droht, ohne völlig den Mut zu verlieren?

Unser Tagesvers zeigt, dass Christen aufgrund einer tiefen und innigen Beziehung zu Gott eine andere Perspektive im Blick auf das Unschöne, Schwere und Enttäuschende im Leben entwickeln können. Als Christ darf ich Gott vertrauen, dass er aus allem, was in meinem Leben geschieht, etwas Gutes für mich werden lässt: Wenn ich nach einem Autounfall nicht im Krankenhaus gelegen hätte, hätte ich niemals so eindrücklich erlebt, wie viele mit einem Besuch an meinem Krankenbett persönlich Anteil an meinem Ergehen nehmen. Hätte ich nicht immer wieder Absagen bei vielen Bewerbungen erhalten, würde ich heute vielleicht ganz woanders leben und nicht die Familie haben, die mich jetzt glücklich macht. Hätte ich an einem bestimmten Tag nicht den Zug verpasst, so wäre mir eine Begegnung »erspart« geblieben, die mir ganz neue Chancen eröffnet hat. So könnte ich beinahe endlos fortfahren.

Es macht tatsächlich einen Unterschied, Gott zu kennen, ihn zu lieben und darauf zu vertrauen, dass er am Ende das Gute zum Vorschein bringen wird. Statt Trübsal zu blasen, darf man zu staunen wagen, und dann eine ewig herrliche Zukunft genießen, wenn sich schlussendlich aller Nebel lichtet und für immer die Sonne scheint.

Joachim Pletsch
Frage
Wagen Sie es, Gott bedingungslos zu vertrauen?
Tipp
Wer Vertrauen in Gott sät, wird inneren Frieden und ewige Freude ernten.
Bibellese
Römer 8,31-39

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Mittwoch, 14. August 2024: Gipfelkreuze, Johannes 14,6

In der Schweiz gibt es eine Bewegung, die Gipfelkreuze als störend empfindet und sie deshalb beseitigen will. Sie empfindet diese als ein aufgezwungenes christliches Symbol. Das entspräche nicht mehr dem Zeitgeist, der liberal und offen sein soll.

Man kann tatsächlich die Frage stellen: Was haben Berggipfel und Kreuze miteinander zu tun? Dazu fällt mir die Schilderung eines Bergwanderers ein, der einmal – allerdings am Fuße eines Berges – ein Holzkreuz sah, an dem Jesus als gekreuzigt dargestellt wurde. An diesem Kreuz befand sich folgendes Schild: »Willst du die Allmacht Gottes sehn, dann musst du in die Berge gehn. Willst du die Liebe Gottes sehn, dann bleib vor dem Kreuze Jesu stehn.«

Ich finde das ausgesprochen treffend. Für mich persönlich sind gerade die gewaltigen Bergmassive in ihrer Majestät ein Ausdruck der gewaltigen Schöpfergenialität Gottes. Das ignorieren viele Menschen, weil sie Gottes Urheberschaft an der Schöpfung verneinen. Das mag man noch verstehen, und das will ich niemandem vorhalten. Allerdings ist das Kreuz nicht irgendein religiöses Symbol, sondern – bei Licht betrachtet – der Ausdruck höchster Liebe Gottes zu den Menschen. Denn hier neigte der Schöpfer sich herab und sühnte den Schaden, den wir Menschen angerichtet haben. An einem Kreuz auf dem Gipfel eines Hügels vollstreckte Gott an seinem Sohn Jesus Christus das Urteil über die Schuld der Menschen, damit jeder Frieden mit Gott haben kann, der dies für sich in Anspruch nimmt.

Damit ist jedes Kreuz ein Hinweis auf die Güte und Menschenliebe Gottes, die in Christus Gestalt angenommen hat, die fassbar und erlebbar ist. Wie tragisch ist es, das Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen aus dem Blick zu nehmen!

Markus Majonica
Frage
Was bedeutet das Kreuz für Sie?
Tipp
Jesu Tod bedeutet die Chance auf Leben für jeden.
Bibellese
Johannes 3,14-19

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Dienstag, 13. August 2024: Süße Verlockungen, Sprüche 1,10

Mein kleiner Sohn hat Humor. Als ich ihn bat, den oben zitierten Spruch zu wiederholen, sagte er: »Meine Tochter, wenn dich …« Und dabei schaute er grinsend zu seiner Schwester hinüber. Ich musste lachen. Er hatte Recht. Diese Warnung ist nicht allein für Söhne geschrieben.

Tatsächlich begegnen Mädchen und Jungen genauso wie Männer und Frauen ständig Verlockungen. Häufig sind dabei »böse Buben« mit im Spiel: Gleichaltrige, die uns mitziehen wollen, um Böses zu tun. Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich mich als 14-Jähriger erstmalig betrank. Meine Freunde hatten es mir oft vorgemacht, und irgendwann konnte ich der Versuchung nicht mehr widerstehen. Das war der Anfang davon, dass Saufen zu einer Regelmäßigkeit in meinem Leben wurde. Natürlich hat es zunächst Spaß gemacht. Aber wie viel Geld und Gehirnzellen ich in den nächsten Jahren dadurch verloren habe – nicht auszudenken!

Verlockungen können am Anfang süß wie Schokolade sein, aber sie haben immer einen bitteren Nachgeschmack. Mäuse lockt man mit einem leckeren Köder. Wenn die Falle dann zuschnappt, ist die Maus gefangen. Leider funktioniert das bei uns Menschen auch. Das Beste ist also, gar nicht auf die Verlockungen einzugehen. Dazu fehlt uns aber häufig die Kraft. Genauso fehlt uns danach die Kraft, uns wieder aus den Fesseln der Sünde zu befreien. Es ist wahr, was Jesus sagte: »Jeder, der die Sünde tut, ist ein Knecht der Sünde« (Johannes 8,34).

Gibt es dann überhaupt einen Ausweg für uns? Kann uns jemand aus den Verstrickungen befreien? Kann uns jemand die Kraft geben, den Verlockungen zu widerstehen? Doch, so jemanden gibt es! Es ist Jesus. Er kann uns frei machen. Er kann uns Widerstandskraft geben. Jesus kann das!

Paul Wiens
Frage
Welchen Verlockungen zum Bösen können Sie nicht widerstehen?
Tipp
Sündige Verlockungen haben immer einen bitteren Nachgeschmack.
Bibellese
Johannes 5,1-15

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