Dienstag, 26. Oktober 2021: Alles auf eine Karte? (2)

»Lege niemals alle Eier in einen Korb!« Was wie ein Tipp für die Köche klingt, ist die Zusammenfassung einer Theorie, für die Harry Markowitz einen Wirtschaftsnobelpreis bekommen hat. Er hat nachgewiesen, dass eine möglichst breite Streuung von Geldanlagen das Verlustrisiko deutlich senkt. Statt spekulativ alles auf eine Karte zu setzen, sollte man nach dieser Theorie sein Geld auf unterschiedliche Anlageformen wie Aktien, festverzinsliche Anleihen, Gold, Immobilien usw. aufteilen. Fallen dann z. B. die Aktienkurse, kann der Anleger diese Verluste durch Wertzuwächse bei den Gold- oder Immobilienanlagen ausgleichen. Verluste können dadurch minimiert werden.
Auf der anderen Seite gilt: Wüsste der Anleger vorher, welche Anlageform zukünftig die größte Wertsteigerung hat, würde er seine gesamten Mittel besser in dieses Investment stecken. Doch in der Finanzwelt kann niemand die Wertentwicklungen zuverlässig voraussagen. Darum basieren alle seriösen Anlageempfehlungen auf dem Prinzip der Risikostreuung.
Wenn es um die wichtigste Frage unseres Lebens geht, sind wir jedoch nicht auf das Prinzip der Mischung angewiesen. Bei der Entscheidung, wie wir unser Leben investieren, sollen wir nicht auf Spekulationen angewiesen sein. Darum zeigt die Bibel uns immer wieder deutlich auf, dass es nur einen Weg in den Himmel gibt. Ewiges Leben erhalten wir durch den Glauben an Jesus Christus. Er ist der Eine, der uns auf der Grundlage seines stellvertretenden Kreuzestodes unsere Schuld vergeben kann. Sein Versprechen gilt: Wenn wir ihm nachfolgen und unser Leben vollständig auf ihn ausrichten, erleiden wir keinen Verlust, sondern gewinnen alles!

Andreas Droese
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Frage
Wissen Sie schon mit Sicherheit, dass Jesus Ihr persönlicher Herr und Retter ist?
Tipp
Wenn nur Jesus ewiges Leben schenkt, bringt alles Verlust, was nicht zu einem Leben mit ihm passt.
Bibellese
Philipper 3,7-9

Montag, 25. Oktober 2021: Beim Denken ans Vermögen leidet oft das Denkvermögen (1)

Weil Geld bei der Bewältigung unserer alltäglichen Herausforderung eine wichtige Rolle spielt, redet Jesus häufig darüber. Dabei spricht die Bibel auch das Prinzip des Sparens an. So erwähnt Jesus in einer Beispielgeschichte, dass man Geld zur Bank bringen kann, um Zinsen zu erhalten (Lukas 19,23). Paulus erklärt, dass Eltern üblicherweise für die Kinder sparen (2. Korinther 12,14).
Auch das Beispiel der Ameise zeigt, dass eine vorausschauende Planung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Finanzen gehört. So wie die Ameise einen Vorrat für den Winter anlegt, sind wir gut beraten, für kommende Ausgaben Rücklagen zu sammeln. Denn oft reichen die laufenden Einnahmen nicht, um unregelmäßige Verpflichtungen wie jährliche Mietneben- oder Heizkosten, ungeplante Reparaturen oder einen notwendigen Ersatz für das in die Jahre gekommene Auto zu bezahlen. Sparen ist darum auch heute noch sinnvoll. Doch selten war die Suche nach der geeigneten Form der Geldanlage so schwer wie in Zeiten niedrigster Zinsen.
In den nächsten Tagen geht es daher um typische Fehler bei der Finanzanlage – und wie man sie vermeiden kann. Vor dem größten Irrtum warnt Jesus in einem Gleichnis von einem reichen Kornbauern (Lukas 12,15-21). Dieser dachte nach einer besonders guten Ernte, dass er mit seinem Vorrat für immer versorgt sein würde. Doch er war nur darauf fixiert, das irdische Leben zu genießen. Darum hat er nur in seinen finanziellen Gewinn, nicht aber in eine Beziehung zu Gott investiert. Als Gott ihn von der Erde abberufen hat, stand er mit leeren Händen da – und Jesus bezeichnet ihn darum als Narr. Was vor Gott wirklich zählt, ist nicht materieller Reichtum, sondern unser Glaube!

Andreas Droese
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Frage
Inwieweit kann Geld in Konkurrenz zu Gott stehen?
Tipp
Wir können Jesus mehr vertrauen als jeder Bank.
Bibellese
Lukas 12,15-21

Sonntag, 24. Oktober 2021: Staunen über Planeten und deren Monde

Am 25. Oktober 1671 entdeckte der italienische Astronom Giovanni Domenico Cassini den Saturnmond Japetus (auch: Iapetus). Zuvor hatte Galileo Galilei im Jahr 1610 mit dem von ihm erfundenen Teleskop die vier größten Jupitermonde entdeckt und Christiaan Huygens 1655 den Saturnmond Titan. Schon bald danach bemerkte Cassini eine regelmäßige Veränderung in dessen Helligkeit. Später stellte sich heraus, dass die Oberfläche von Japetus zwei unterschiedlich helle Regionen aufweist, wobei die hellere 12-mal so hell strahlt wie die dunklere. Das ist von allen bekannten Körpern unseres Sonnensystems der größte Helligkeitskontrast, dessen Ursprung bis heute nicht geklärt ist.
Ein weiteres großes Rätsel ist ein auf den Bildern von der Raumsonde Cassini entdeckter Bergrücken. Auf den Fotos sieht das fast aus, als sei der Mond wie aus zwei Teilen zusammengesetzt. Der Gebirgszug erreicht eine Länge von 1300 und eine Breite bis zu 20 Kilometern. Von den bekannten Kratern des Japetus haben 20 einen Durchmesser von mindestens 100 km. Der mit Abstand größte Krater misst über 760 km, mehr als die Hälfte des Durchmessers von Japetus. Was mich dabei fasziniert, ist, dass mit jeder neuen Entdeckung eines Planeten oder eines deren Monde Phänomene entdeckt wurden, die immer wieder für neue Überraschungen auf Seiten der Wissenschaft sorgten.
Mit der Aufforderung, zum Sternenhimmel aufzublicken, wollte Jesaja seine Landsleute auf den Schöpfer hinweisen, dessen Weisheit unendlich tief und dessen Kraft unerschöpflich ist. Und dieser Gott kümmert sich nicht nur um den Erhalt des Universums, sondern auch um uns winzige und vergängliche Menschen. Deren verlorener Zustand bewegte ihn, zu ihrer Rettung seinen Sohn auf die Erde zu senden.

Günter Seibert
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Frage
Was glauben die Menschen zwischen den Planeten und deren Monden zu finden?
Tipp
Der Schöpfer lässt grüßen! Er lässt sich finden durch Jesus Christus, seinen Sohn.
Bibellese
Jesaja 40,12-31

Samstag, 23. Oktober 2021: Der tödliche Biss

Bei uns in Österreich gibt es kaum giftige Schlangen. Schon gar nicht solche, deren Biss zum Tod führt. Mein Vater und ich wanderten viel in den Salzburger Bergen, wo wir zu Hause sind. Er gab mir den Rat, bei unseren Bergtouren dicke, hohe Socken zu tragen. Ich sollte mich vor Kreuzottern schützen, um durch einen Biss nicht am Berg einen Schwindelanfall oder Kollaps zu bekommen. In anderen Ländern der Welt sind Schlangen gefährlicher. Da gibt es sogar solche, deren Biss innerhalb von Minuten zum Tod führt.
Die Bibel berichtet von einer Begebenheit, in der sich das Volk Israel gegen Gott auflehnte (4. Mose 21,4-9). Als Strafe schickte Gott ihnen giftige Schlangen. Das Gift wirkte augenblicklich. Viele starben. In seiner Not beugte sich das Volk und rief zu Gott um Hilfe. Gott erbarmte sich. Aber er nahm die Schlangen nicht weg, sondern ließ eine kupferne Schlange im Lager aufrichten, sodass alle sie sehen konnten. Ein Gebissener musste lediglich zur Kupferschlange aufschauen, um auf der Stelle vom todbringenden Gift geheilt zu werden.
Jesus gebrauchte diese Illustration, um auf Folgendes hinzuweisen: Jeder Mensch ist von dem tödlichen Gift der Sünde »gebissen«. Nichts und niemand kann uns von dieser todbringenden Krankheit heilen. Alle Menschen sind zum ewigen Tod verurteilt. Deshalb sandte Gott seinen Sohn Jesus Christus. Er musste ans Kreuz genagelt werden und sterben, damit die ganze Welt aufschauen kann auf den erhöhten Retter der Menschen. Wir brauchen in unserer Sündennot nur unseren Blick auf ihn zu richten. Er ist immer bereit, mit seiner heilenden Kraft das tödliche Gift der Sünde und ihre furchtbaren Folgen für Seele und Leib auf der Stelle zu heilen.

Sebastian Weißbacher
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Frage
Sind Sie sich der giftigen Dosis der Sünde in Ihrem Leben bewusst?
Tipp
Richten Sie den Blick auf Jesus, den Einzigen, der den Biss der Sünde heilen kann!
Bibellese
Johannes 3,1-21

Freitag, 22. Oktober 2021: Gnadenzeit!

Alexander der Große zerschlug im vierten vorchristlichen Jahrhundert das gewaltige Perserreich. Ob man ihn als einen genialen Feldherrn oder als einen überaus machtgierigen Eroberer bezeichnen sollte, bleibt jedem überlassen, der seine Geschichte liest. Manche Sage rankt sich um seine Person. So soll er z. B. jeder Stadt, die er auf seinen Eroberungszügen antraf, das Angebot gemacht haben, ihr so lange Frieden anzubieten, wie das Ölfeuer brennen würde, das er vor der Stadt entzündet hatte. Zögerte die Stadt so lange, bis das Feuer erloschen war, sollte sie gnadenlos zerstört und geplündert und die Bevölkerung ermordet oder versklavt werden.
Diese Geschichte hat schon viele Leute veranlasst, Alexander mit Gott zu vergleichen. Gott bietet den gegen ihn opponierenden Menschen Frieden an, solange deren Lebenslicht brennt. Versäumen sie es, diese angebotene Chance anzunehmen, wird auch Gott sie für ewig verurteilen. Dass Gott uns liebt und uns erlösen will, hat er ja deutlich genug in seinem Wort an uns, in der Bibel, angekündigt, wie wir es auch in unserem Tagesvers lesen.
Dabei muss man aber bedenken, dass Gott kein übermütiger Eroberer wie Alexander ist. Vielmehr ist er der Schöpfer und darum der rechtmäßige Herr all seiner Werke, zu denen als vernunftbegabte Wesen auch wir Menschen gehören. Darum sollten wir unser Verhältnis zu Gott überdenken und mit ihm Frieden machen, solange das möglich ist.
Dafür brauchen wir nichts zu bezahlen. Alle unsere Schulden hat sein Sohn schon beglichen, als er am Kreuz für uns starb. Gott will nur noch, dass wir die Notwendigkeit dieses Opfers anerkennen und seine dadurch erwirkte Vergebung dankbar annehmen.

Hermann Grabe
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Frage
Was hält Sie davon ab, Gottes Angebot dankbar anzunehmen?
Tipp
Ihr Lebenslicht brennt noch. Das heißt: Es ist noch Gnadenzeit für Sie.
Bibellese
Hosea 6,1-7

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