Mittwoch, 23. Februar 2022: Gott ist gut!

Ist es nicht großartig, dass die erste, oberste und allem vorausgehende Eigenschaft des großen allmächtigen Schöpfergottes darin besteht, dass er gut ist? Stellen Sie sich einmal das Gegenteil vor! Wenn er von Grund auf boshaft, hinterhältig und rachsüchtig wäre, müssten wir auch damit fertigwerden, denn ändern können wir naturgemäß unseren Schöpfer nicht. Weil aber das Gutsein Gottes Wesen ausmacht, ist es nur logisch, dass auch alles, was er tut, gut ist. Und daraus folgen all die anderen Eigenschaften, für die seine denkenden Geschöpfe ihm allezeit danken sollten: seine Liebe, Treue und Fürsorge, seine unermüdliche Vergebungsbereitschaft, und noch vieles mehr.

Allerdings ließ Gott auch das Böse in die Welt kommen, durch das alle Menschen sich zur Rebellion gegen Gott verführen ließen, weil ihnen versprochen wurde, dem Schöpfer gleich zu werden. Warum tat Gott das? Ich denke, weil er uns den Unterschied zwischen Licht und Finsternis, zwischen Gemeinschaft mit ihm und Feindschaft gegen ihn erleben lassen wollte. Was können wir tun, um unsere Herzenshaltung Gott gegenüber zu ändern? Das Einzige, was wir tun können, ist unser Unvermögen vor ihm eingestehen, also der Wahrheit die Ehre geben und ihn um Begnadigung bitten. Wer das tut, wird oftmals schon hier auf Erden, ganz gewiss aber im Himmel erkennen, dass Gottes Absichten auch auf schwierigen Wegen nur gut waren.

Niemand sollte sich durch törichten Stolz oder durch die Verführung des Materialismus verleiten lassen, an der Ablehnung des Friedensangebotes Gottes festzuhalten. Denn was wird es einem Menschen helfen, an die Nicht-Existenz Gottes geglaubt zu haben, wenn er nach dem Tod vor ebendiesem Gott erscheinen muss?

Hermann Grabe
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Was gefällt Ihnen – das Gute oder das Böse?
Tipp
Das Gute finden wir nur bei Gott.
Bibellese
Psalm 119,65-72

Dienstag, 22. Februar 2022: Ein vernichtendes Urteil

Mit diesem Zitat aus dem Alten Testament untermauert Paulus das vernichtende Urteil, dass kein Mensch – ob Jude oder Heide – vor Gott bestehen kann. Gott ist heilig, das heißt absolut rein, absolut gut und gerecht. Wir Menschen sind sündig und ungerecht. Wir sind nicht so, dass wir von Natur aus zu Gott passen. Diese Nachricht hört niemand gern, ist aber Fakt.

Die Tatsache, dass es kein Volk auf dieser Welt ohne Religion gibt, beweist die Richtigkeit dieser Aussage. Denn in jeder Religion (lat. »religare« bedeutet »zurück-verbinden«) sucht der Mensch eine Verbindung zu Gott. Er versucht, die Gottheit gnädig zu stimmen, weil er weiß, dass er so nicht in die Nähe Gottes kommen kann. Das Wissen um die Richtigkeit dieses vernichtenden Urteils steckt also ganz tief drin im Menschen. Jesus selbst unterstreicht dieses biblische Menschenbild, indem er sagt: »Aus dem Herzen kommen die bösen Dinge hervor, die den Menschen verunreinigen« (nach Matthäus 15,19).

Nun – was ist zu tun? Zunächst dürfen wir feststellen, dass es in der Bibel nicht um Religion, sondern um das Evangelium geht. Beides steht sich einander genau entgegengesetzt gegenüber. In den Religionen wollen Menschen aus eigener Anstrengung zu Gott kommen. Sie versuchen es mit guten Werken, mit Opferzeremonien, mit dem Einhalten menschlicher Vorschriften u.v.m. Religion setzt auf Leistung, Evangelium auf Gnade. Evangelium spricht von Gottes Entgegenkommen. Denn er hat seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt. Durch den Glauben an IHN bekommen wir Vergebung unserer Schuld und neues Leben. Und dieses Leben hat Bestand vor einem heiligen Gott. Die gute Nachricht, dass Gott selbst einen Ausweg aus dem Dilemma geschaffen hat, darf uns auch heute Mut machen.

Hartmut Jaeger


Frage
Setzen Sie auf Gottes Gnade oder auf Ihre eigene Leistung?
Tipp
Wir sind nicht, wie wir sein sollten, um zu Gott zu passen. Deshalb brauchen wir Hilfe.
Bibellese
Römer 3,9-26

Montag, 21. Februar 2022: Tim und der Präsident

Zehn Jahre lang unterstützte George H. W. Bush (1924-2018) einen philippinischen Jungen namens Tim. Unter dem Pseudonym »G. Walker« überwies der ehemalige US-Präsident nicht nur Geld an eine gemeinnützige Organisation, sondern er fing auch an, Tim persönlich zu schreiben. In seinem ersten Brief an den damals siebenjährigen Jungen heißt es: »Lieber Tim, ich möchte Dein neuer Brieffreund sein. Obwohl ich ein alter Mann bin, 77 Jahre alt, mag ich Kinder, und auch wenn wir uns noch nicht begegnet sind, liebe ich Dich bereits. Ich lebe in Texas und werde Dir von Zeit zu Zeit schreiben. Mach´s gut, G. Walker.« Erst mit 17 erfuhr Tim, wer sein Sponsor gewesen ist. Er konnte es kaum fassen, dass der Mann, mit dem so er lange Briefkontakt hatte, Präsident einer großen Nation war.

Zu Recht hat diese Geschichte viele Menschen bewegt: Ein Mann, der einmal für das Wohlergehen von über 250 Millionen Amerikanern verantwortlich gewesen ist, interessierte sich für einen kleinen Jungen aus ärmlichen Verhältnissen, vierzehntausend Kilometer entfernt von ihm.

Doch es gibt etwas, was noch viel erstaunlicher ist: Gott, der »Herr des Himmels und der Erde«, hat Interesse an Ihnen. Auch ihn trennen Welten von Ihnen: Er ist heilig, du bist Sünder. Trotzdem gibt er dir »Leben und Odem und alles«. Und obwohl Sie ihm noch nicht begegnet sind, erklärt er Ihnen in seinem Wort: »Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt.« Als ob das nicht genug wäre, wird er in Jesus Christus, seinem Sohn, Mensch und stirbt an Ihrer statt. Jetzt spricht er zu Ihnen: »Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und mit ihm essen und er mit mir« (Offenbarung 3,20).

Peter Güthler
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Werden Sie ihm aufmachen?
Tipp
Nur Gott hat die Macht, uns neues Leben zu schenken. Sein Reichtum ist unermesslich.
Bibellese
2. Petrus 1,3-11

Sonntag, 20. Februar 2022: Das Ende einer »Mangelgeschichte«

Dass wir nicht in einer heilen Welt leben ist offenbar. Somit wurden wir auch nicht in eine heile Welt geboren. Die Umstände, in die wir hineingeboren wurden, konnten wir uns nicht aussuchen. So haben nicht alle Menschen die gleichen Startbedingungen ins Leben. Nicht alle haben ein Elternhaus erlebt, wo sich die Eltern wohlwollend und liebevoll um die Kinder kümmern, wo sie ermutigt werden und auf dem Weg ins Leben Sicherheit und Bestätigung vermittelt bekommen. Das Bedürfnis nach Liebe, Annahme und Wertschätzung bleibt bei vielen unerfüllt. So wird die Lebensgeschichte zur ganz persönlichen »Mangelgeschichte«. Vermutlich ist die Erfahrung und Geschichte der eigenen Eltern selbst bereits eine »Mangelgeschichte«. Hinzu kommen die Unterschiede in der Persönlichkeit. Das Bedürfnis nach Wertschätzung und Bestätigung durch die Umgebung kann unterschiedlich ausgeprägt sein und der Mangel unterschiedlich stark empfunden werden. So werden Menschen in eine »Mangelgeschichte« geboren und entwickeln selbst eine »Mangelgeschichte«.

Bei Jesus haben sich solche Menschen wohlgefühlt, deren Lebensgeschichte nicht geradlinig verlaufen ist bzw. deren Verhalten und Lebensstil gesellschaftlich nicht ganz konform war. Bei ihm erlebten sie, vielleicht zum ersten Mal, dass jemand sie akzeptiert, wie sie waren. Unerwartet haben diese Leute in Jesus das gefunden, was sie in ihrer »Mangelgeschichte« bisher noch nie erfuhren. Jesus kann auch das Ende meiner eigenen »Mangelgeschichte« werden. Am Kreuz stirbt er aus Liebe für mich und drückt aus: Du bist mir so wichtig und wertvoll, dass ich mein eigenes Leben für dich hingebe. Mit ihm soll und kann aus meiner »Mangelgeschichte« eine »Heilsgeschichte« werden, weil Jesus meinen Mangel ausfüllt und mich heil macht.

Manfred Herbst


Frage
Wo empfinden Sie Mangel in Ihrer Lebensgeschichte?
Tipp
Mit Jesus kann auch Ihre »Mangelgeschichte« eine »Heilsgeschichte« werden.
Bibellese
Joel 2,23-27

Samstag, 19. Februar 2022: Was uns die Schöpfung lehrt

Am verdorrenden Gras und an der verwelkenden Blume erkennen wir auch unsere eigene Vergänglichkeit: »Alles Fleisch ist Gras … Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich« (Jesaja 40,6-8). In Psalm 37,2 wird unser Leben mit dem grünen Gras verglichen, das nur eine kleine Zeitspanne wächst: »Denn wie das Gras werden sie bald abgehauen, und wie das grüne Kraut werden sie verwelken.« Auch bei anderen Vergleichen in der Bibel wird die Spanne unseres Lebens mit kurzwährenden, nicht kalkulierbaren Phänomenen aus der uns umgebenden Schöpfung in Zusammenhang gebracht, wie z. B. Wind, Dampf und Schatten.

In Hiob 7,6-7 heißt es: »Meine Tage sind schneller dahingeflogen als ein Weberschiffchen und sind vergangen ohne Hoffnung. Bedenke, dass mein Leben ein Hauch ist.« In Jakobus 4,14 wird ein anderes Beispiel aus dem Bereich der Schöpfung benutzt, um daran die kurze Spanne unseres Lebens zu demonstrieren: »Denn was ist euer Leben? Ein Dampf seid ihr, der eine kleine Zeit währt, danach aber verschwindet er.« Nur eine kurze Zeit bleibt der Dampf sichtbar, dann löst er sich in der umgebenden Luft auf und wird dadurch unsichtbar.

Manch einer ist fasziniert von der Lebensweise berühmter Leute. Allzu oft war ihr Leben allerdings allein vom Diesseitigen geprägt, aber in ihrem Denken fehlte der Bezug zur Ewigkeit. Der Schauspieler Curd Jürgens (1915-1982) z. B. galt als Weltstar, denn er spielte in mehr als einhundert internationalen Kinofilmen mit. Am Ende seines Lebens trieb ihn ein ganz anderer Gedanke um: »Manchmal denke ich schon, dass ich vielleicht ein anderes Leben hätte leben sollen. Dann befällt mich die Angst zu sterben, und ich zweifle, ob es richtig war, nicht an Gott zu glauben.«

Werner Gitt


Frage
Welche Konsequenzen haben Sie aus der Begrenztheit unseres irdischen Daseins gezogen?
Tipp
Rufen Sie den Retter Jesus an, um Vorsorge für die Ewigkeit zu treffen!
Bibellese
Johannes 5,17-24

© 2022 – Evangelische Muttergemeinde A.B. Neukematen | Impressum | Datenschutzerklärung | Login