Montag, 29. Juli 2024: Zeitgenossen, Matthäus 28,20

Als Zeitgenosse beschreibt man üblicherweise eine Person, die zur gleichen Zeit lebt, beziehungsweise gelebt hat, wie eine andere. Wir nennen daher unsere Mitmenschen manchmal unsere Zeitgenossen, von denen es nette, harmlose, merkwürdige oder sogar auch unangenehme gibt. Allen Zeitgenossen ist gemeinsam, dass sich ihre Lebenszeit zumindest teilweise überschneidet, sie also über einen gewissen Zeitraum gleichzeitig gelebt haben.

Das gilt auch für historische Zeitgenossen: In dieser Weise war z. B. Otto von Bismarck Zeitgenosse des deutschen Kaisers Wilhelm I., Martin Luther Zeitgenosse des Papstes Leo X., Kaiser Karl der Große Zeitgenosse des Kalifen Harun ar-Raschid, Julius Cäsar ein Zeitgenosse der ägyptischen Königin Kleopatra usw. Da aber z. B. Julius Cäsar schon lange tot ist, kann er nicht mehr unser Zeitgenosse sein. Zeitgenossenschaft ist also auf die Lebenszeit der Beteiligten beschränkt. Dies gilt grundsätzlich auch für die Zeitgenossen Jesu Christi: Ein Kaiser Augustus kann ebenso wenig unser Zeitgenosse sein wie ein Petrus oder Johannes. Diese sind ebenfalls längst verstorben. Erlebt haben wir diese Personen nicht mehr. Sie sind längst Geschichte.

Gänzlich anders ist es aber mit Jesus Christus selbst. Jesus Christus war zwar auch Zeitgenosse von Augustus, Petrus und Johannes. Aber er ist auch unser Zeitgenosse, denn er lebt heute noch. Er ist nicht Geschichte, sondern Gegenwart. Er ist zwar nicht sichtbar wie unsere sonstigen Zeitgenossen, aber dennoch ganz wirklich da, erlebbar, erfahrbar. Dass wir heute leben und nicht vor rund 2000 Jahren, schließt uns also nicht davon aus, Jesus Christus, den Sohn Gottes, auch heute noch persönlich kennenzulernen.

Markus Majonica
Frage
Zu wessen Zeit hätten Sie gerne gelebt?
Tipp
Lernen Sie Jesus heute noch kennen!
Bibellese
2. Korinther 5,19-6,2

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Sonntag, 28. Juli 2024: Nur ein Weg, Johannes 14,6

Stellen Sie sich vor, Sie setzen sich in Ihr Auto, um nach Juneau, der Hauptstadt Alaskas, zu fahren. Dort würden Sie garantiert nicht ankommen, egal wie sehr Sie sich auch bemühen, welches Navigationsgerät Sie benutzen oder welche Schleichwege Sie kennen. Denn: Juneau kann man ausschließlich per Flugzeug oder Schiff erreichen, da es dorthin keine einzige Straßenverbindung gibt.

Die Menschen in unserer Zeit verhalten sich oft wie ein Autofahrer, wenn es um die Frage geht, wie man zu Gott kommen kann. Sie sind sehr kreativ und meinen, viele Wege finden zu können, von denen sie überzeugt sind, dass sie zu Gott führen. Sie vertrauen auf ihre Frömmigkeit, auf ihre guten Taten, auf ihren Lebensstil und vieles mehr. Dabei verkennen sie aber, dass der erste Schritt zu Gott ist, »aus dem Auto auszusteigen«, d. h., auf die eigenen vermeintlichen Möglichkeiten zu verzichten. Denn es geht nicht darum, irgendeine Straße zu finden, sondern um eine ganz andere Art von Weg.

Gott selbst hat uns einen Weg zum Himmel gebahnt, indem er Jesus Christus, seinen Sohn, auf diese Erde schickte. Das war nötig, weil unsere Versuche, zu Gott zu gelangen, alle an unserer Sünde scheitern. Jesus kam, um für unsere Sünden am Kreuz zu sterben, wodurch der Weg zu Gott frei wurde. Im heutigen Tagesvers erklärt das Jesus selbst, indem er sagt: »Ich bin der Weg« und »niemand kommt zum Vater als nur durch mich«.

Es ist eigentlich ganz einfach: Nur Jesus führt uns zu Gott. Wer sich also Jesus anschließt, ihn als Retter im Glauben annimmt und ihm nachfolgt, der gelangt an das hoffentlich ersehnte Ziel. Und nicht erst für die Zukunft hat das Sinn, sondern macht schon jetzt einen Unterschied, ob man Gott zum Vater und einen vertrauten Umgang mit ihm hat.

Niels Jeffries
Frage
Ist es für Sie erstrebenswert, zu Gott zu finden?
Tipp
Dann steigen Sie »aus Ihrem Auto aus« und lassen Sie sich auf Jesus als den einzigen Weg zu Gott ein!
Bibellese
Johannes 15,9-17

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Samstag, 27. Juli 2024: Tod – und dann?, Johannes 11,25

Die meisten Menschen fürchten den Tod. Sie möchten nicht an ihn erinnert werden. Selbst beim Anblick eines Leichenwagens bekommen sie schon ein mulmiges Gefühl. Sie möchten es nicht wahrhaben, dass sie sterben müssen, obwohl es das einzig Sichere auf der Welt ist. Der Tod wird verdrängt, totgeschwiegen oder ignoriert, so als gäbe es ihn überhaupt nicht.

Salvador Dali soll gesagt haben, er glaube nicht an seinen Tod, und doch musste er mit 85 Jahren sterben.

Viele Menschen leben so wie einst die Passagiere auf der Titanic. Sie meinten, dieses Schiff sei unsinkbar, es könne nicht untergehen. Doch dann kam plötzlich und unerwartet die Kollision mit dem Tod in Form eines Eisbergs. Dann ging die Titanic trotz aller Vorhersagen doch unter. Ja, dann war Panik auf der Titanic. Auf einen Schlag waren alle Wünsche, Hoffnungen und Planungen zunichte gemacht. Das scheinbar unsinkbare Schiff hat 1514 (!) Menschen mit in die Tiefe gerissen. Ich denke, wir können uns die zuvor durchlittene Qual und die Ängste derjenigen nicht vorstellen, die davon betroffen waren. Es war ein unbeschreiblich schrecklicher, aussichtsloser Kampf mit den Naturgewalten. Ganz anders war es beim Apostel Paulus. Er schrieb in Philipper 1,21 und 23: »Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Ich habe Lust aus der Welt zu scheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre …«

Wie geht es Ihnen bei dem Gedanken an Ihren Tod? Bekommen Sie auch Panik, oder können Sie mit Paulus sagen: »Sterben ist mein Gewinn«? Klar, wir möchten alle noch gerne ein paar Jahre leben, vor allem, wenn es uns gut geht. Doch leider haben wir unser Leben nicht in der Hand, es kann schon morgen vorbei sein. Was dann?

Robert Rusitschka
Frage
Halten Sie Ihr Lebensschiff auch für unsinkbar?
Tipp
Halten Sie sich fest an Jesus Christus! Er allein gibt uns ewiges Leben.
Bibellese
Philipper 1,12-23

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Freitag, 26. Juli 2024: Angst und Furcht, Jesaja 51,12-13

Die Ängste der Menschen haben viele Gesichter und Schuld daran sind oft die Menschen selbst. Ich denke, fast alle von uns haben in bestimmten Momenten eine bestimmte Furcht vor Menschen. Furcht vor dem Chef, Furcht vor dem Ehepartner, Furcht vor den Eltern oder Kindern, Furcht davor, von jemandem verlacht oder gedemütigt zu werden, oder gar Furcht davor, unterdrückt und misshandelt zu werden. Angst kann Menschen regelrecht lähmen. Durch Ängste kann man Menschen manipulieren und ihren Willen brechen.

Es gibt wahrscheinlich kaum einen Mensch, der völlig frei von Angst ist. Angst in einem gewissen Maße ist unser ständiger Wegbegleiter. Dennoch müssen wir diesen Ängsten begegnen, damit wir sie besser kontrollieren und kanalisieren können. Der Glaube an Gott bietet dabei wirkliche und beständige Lösungen. Wer auf Gott vertraut, der kann seine Angst vor Menschen oder anderen Einflüssen besser bewältigen. Denn der Glaubende ist sicher in Gottes Hand, auch wenn das nicht immer erkennbar ist.

Nichts auf dieser Welt kann mich als Kind Gottes von der Liebe Gottes trennen. In Not, Anfechtungen, Krankheiten und selbst im Tod ist Gott immer an meiner Seite, der ich ihm im Glauben vertraue. Ich muss mich daher nicht von Menschenfurcht beherrschen lassen. Gott, der Herr über das gesamte Universum, ist doch mein Herr. In jeder Phase meines Lebens stehe ich vor meinem Schöpfer, ganz unmittelbar und real. Menschenfurcht ist daher eigentlich widersinnig und unlogisch.

Wenn mich trotzdem Angst und Ungewissheit überfällt, so will ich dies meinem Herrn Jesus im Gebet sagen. Ich will ihm meine Schwachheit und mein mangelndes Vertrauen demütig bekennen, und ich bin gewiss, er wird mich verstehen und mich stärken.

Axel Schneider
Frage
Wie gehen Sie mit Ängsten um?
Tipp
Jesus kann Ängste nehmen.
Bibellese
Matthäus 10,26-33

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Donnerstag, 25. Juli 2024: Gott – immer und ewig Derselbe!, Offenbarung 1,8

Der Tagesves zeigt uns Gott in seiner unfassbaren Größe, Allmacht und Unendlichkeit. Ich frage mich: Müsste der heilige, ewige und allmächtige Gott seiner Menschen endlich überdrüssig werden, weil es tatsächlich keinen gab, gibt und geben wird, der ihn nicht durch seine Sünden zutiefst beleidigt hat?

Aber zum Glück enthält die Bibel auch Stellen, die uns sagen, dass dieser ewige Gott sein großes Ziel nie aus den Augen verloren hat und es auch nie verlieren wird. Er will alle wahrhaft Gläubigen einmal bei sich im Himmel haben. Drei Stellen finde ich da besonders eindrucksvoll:

(1) Epheser 1,3-4: »Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns … schon vor Gründung der Welt erwählt« hat;

(2) 2. Korinther 1,3-4: »Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. … In allem Druck, unter dem wir stehen, ermutigt er uns«; und

(3) 1. Petrus 1,3-4: »Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns wiedergeboren und uns durch die Auferstehung von Jesus Christus aus den Toten eine lebendige Hoffnung geschenkt. Ein makelloses Erbe hält er im Himmel für euch bereit, das nie vergehen wird und seinen Wert nie verliert.«

In der letzten Stelle lesen wir, dass Gott seinen vor ewigen Zeiten gefassten Plan zu einem großartigen Ende führen wird.

Vielleicht sagt jemand, dass er leider nicht zu den Auserwählten gehöre, und darum aus seinem bisschen Erdenleben eben rausholen müsse, was rauszuholen ist. Weil das aber niemand wissen kann, wäre die unvermeidliche Folge solchen Denkens die ewige Gottesferne, die Hölle. Deshalb sollten auch solche Leute heute noch Gottes unerschütterliche Gnade erbitten, um für ewig gerettet zu werden.

Hermann Grabe
Frage
Was wäre wert, gegen einen solchen, von Ewigkeit zu Ewigkeit reichenden Plan eingetauscht zu werden?
Tipp
Keiner ist zu schlecht, zu klein oder zu wankelmütig, um zu Gott zurückkehren zu können.
Bibellese
Lukas 23,39-43

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