Donnerstag, 25. Juli 2024: Gott – immer und ewig Derselbe!, Offenbarung 1,8

Der Tagesves zeigt uns Gott in seiner unfassbaren Größe, Allmacht und Unendlichkeit. Ich frage mich: Müsste der heilige, ewige und allmächtige Gott seiner Menschen endlich überdrüssig werden, weil es tatsächlich keinen gab, gibt und geben wird, der ihn nicht durch seine Sünden zutiefst beleidigt hat?

Aber zum Glück enthält die Bibel auch Stellen, die uns sagen, dass dieser ewige Gott sein großes Ziel nie aus den Augen verloren hat und es auch nie verlieren wird. Er will alle wahrhaft Gläubigen einmal bei sich im Himmel haben. Drei Stellen finde ich da besonders eindrucksvoll:

(1) Epheser 1,3-4: »Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns … schon vor Gründung der Welt erwählt« hat;

(2) 2. Korinther 1,3-4: »Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. … In allem Druck, unter dem wir stehen, ermutigt er uns«; und

(3) 1. Petrus 1,3-4: »Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns wiedergeboren und uns durch die Auferstehung von Jesus Christus aus den Toten eine lebendige Hoffnung geschenkt. Ein makelloses Erbe hält er im Himmel für euch bereit, das nie vergehen wird und seinen Wert nie verliert.«

In der letzten Stelle lesen wir, dass Gott seinen vor ewigen Zeiten gefassten Plan zu einem großartigen Ende führen wird.

Vielleicht sagt jemand, dass er leider nicht zu den Auserwählten gehöre, und darum aus seinem bisschen Erdenleben eben rausholen müsse, was rauszuholen ist. Weil das aber niemand wissen kann, wäre die unvermeidliche Folge solchen Denkens die ewige Gottesferne, die Hölle. Deshalb sollten auch solche Leute heute noch Gottes unerschütterliche Gnade erbitten, um für ewig gerettet zu werden.

Hermann Grabe
Frage
Was wäre wert, gegen einen solchen, von Ewigkeit zu Ewigkeit reichenden Plan eingetauscht zu werden?
Tipp
Keiner ist zu schlecht, zu klein oder zu wankelmütig, um zu Gott zurückkehren zu können.
Bibellese
Lukas 23,39-43

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Mittwoch, 24. Juli 2024: Sprung in der Schüssel?, Sprüche 3,5-6

Als jemand einmal seinen Glauben vor seiner Mutter bekannte, erwiderte diese: »Du hast wohl einen Sprung in der Schüssel.« Darauf antwortete der humorvoll: »Ja, Mama, und dieser Sprung lässt das Licht herein.«

Für manche Menschen gleicht der Glaube an Jesus Christus tatsächlich einem Sprung in der Schüssel. An Jesus als den Sohn Gottes zu glauben, ist für sie gleichbedeutend damit, den Verstand über Bord zu werfen. Dass Jesus für ihre Sünden am Kreuz starb, erscheint ihnen ebenfalls absurd. Für noch unglaublicher halten sie seine Auferstehung aus den Toten. Und doch lässt sich das alles völlig einsichtig begründen, wenn man bestimmte Voraussetzungen als gegeben anerkennt. Wenn wir Menschen z. B. Sünder sind, wie die Bibel es sagt, und diese Sünde uns von Gott trennt, dann ergibt es Sinn, wenn jemand diese Sünden stellvertretend für uns auf sich nimmt und sie unwirksam macht, indem er die Strafe dafür trägt. Wer das einsieht und glaubt, dem geht dann ein Licht auf. Und sein Verstand leidet nicht im Geringsten darunter.

Es gibt übrigens vieles, was wir glauben und tun, obwohl es unseren Verstand übersteigt. Tatsächlich ist das sogar häufig notwendig. Wenn z. B. ein Mensch zu ertrinken droht, wird er mit Händen und Füßen versuchen, sich über Wasser zu halten. Was muss er aber tun, wenn ein Rettungsschwimmer kommt, um ihn aus dem Wasser zu holen? Er muss aufhören zu strampeln und sich vertrauensvoll in die Arme des Retters legen. Nur so kann er vor dem Ertrinken gerettet werden. Und niemand würde behaupten, er sei ohne Verstand, weil er zu strampeln aufhört.

Es ist nicht dumm, Gottes Rettung vertrauensvoll anzunehmen und seine Worte ernst zu nehmen. Tatsächlich ist das sogar das Beste, was wir machen können!

Paul Wiens
Frage
Wem vertrauen Sie mehr, Ihrem Verstand oder Jesus Christus?
Tipp
Stützen Sie sich in Ihrem Leben mehr auf Gott und sein Wort!
Bibellese
Hosea 14,10

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Dienstag, 23. Juli 2024: Ahnenforschung, Lukas 3,38

Mein Onkel betrieb früher Ahnenforschung. Um die Wurzeln unserer Familie aufzuspüren, reiste er bis nach Italien. Er lernte dabei unbekannte Verwandte kennen und fand heraus, dass sich die Familie sogar bis Südamerika verzweigte. So wuchs ein immer umfangreicherer »Stammbaum«, der bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht, leider ohne berühmte Vorfahren …

Im Neuen Testament finden sich in Bezug auf Jesus Christus auch zwei Stammbäume: im Matthäus- und im Lukasevangelium. Das erstaunt, denn Jesus Christus war ja tatsächlich Gottes Sohn. Seine Zeugung fand ganz ohne menschliches Zutun statt. Aber er hatte eine Mutter, Maria, die ihn entband, und einen Adoptivvater, Joseph, den man für seinen leiblichen Vater hielt. Diese beiden Menschen hatten ihrerseits Vorfahren, auf die die Evangelien eingehen. Matthäus legt sein Augenmerk vor allem auf die Abstammung der menschlichen Eltern Jesu vom König David. Lukas spannt den Bogen weiter – bis zum ersten Menschen Adam. In einer langen Reihe steht dort »Sohn des …« usw. Ganz am Ende – oder am Anfang, wie manʼs nimmt – steht »Adam, des Gottes«. In diesem »des Gottes« steckt viel drin: Wir sind nicht zufällig entstanden, sondern Gott selbst hat den ersten Menschen Adam geschaffen, »nach seinem Bilde«: Was für eine Herkunft! Doch dieser Stammbaum macht auch deutlich, was wir letztlich verloren haben, als Adam durch seine Schuld seine Beziehung – und diejenige all seiner Nachfahren – mit Gott zerstörte.

Um diese Beziehung wieder zu heilen, musste Gott erneut eingreifen. Er setzte seinen einzigen wahren Sohn in die Ahnenfolge der Menschheit ein. Nun kann jeder, der diesem Jesus sein Leben anvertraut, selbst mit vollem Recht ein Kind Gottes werden.

Markus Majonica
Frage
Auf welchen Vorfahren sind Sie besonders stolz?
Tipp
Gott ist der beste Vater!
Bibellese
Johannes 1,1-13

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Montag, 22. Juli 2024: Worte können verheerende Folgen haben, Sprüche 10,31

Zu Sokrates kam ein Mann und sagte: »Höre, ich muss dir etwas Wichtiges über deinen Freund erzählen!« – »Warte ein wenig«, unterbrach ihn der Weise, »hast du schon das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe hindurchgehen lassen?« – »Welche drei Siebe?«, fragte der andere. »So höre: Das erste Sieb ist das der Wahrheit. Hast du dich von der Wahrheit der Sache vergewissert?« – »Nein, ich habe es von anderen gehört«, erwiderte der Mann. »Nun denn, das zweite Sieb ist das der Güte. Ist die Ursache dafür, dass du diese Nachricht weitergeben willst, einem gütigen Motiv deines Herzens entsprungen?« Der Mann musste schweigen. »Das dritte Sieb schließlich ist das der Nützlichkeit. Glaubst du, dass diese Nachricht meinem Freund oder mir von Nutzen sein wird?« Der Mann drehte sich wortlos um und ging fort.

Unsere Zunge kann Worte hervorbringen, die verheerende Kraft haben. Unbedachte Worte können Auswirkungen wie ein Flächenbrand haben (vgl. Jakobus 3,5). Sie bringen zum Ausdruck, womit unser Herz »gefüllt« ist. Und wie viele Worte werden ohne Nutzen und Bedeutung tagtäglich ausgesprochen!

Sokrates redete weise Worte zu dem Mann, aber der einzige Mensch, der mit seinen Worten jemals weder Unwahres noch Unnützes geredet hat, ist Jesus Christus. An seinen Worten, die zum ewigen Leben führen, können und sollen wir uns daher orientieren. Jesus sagt uns auch, wie ernst es ist, unachtsam mit unseren eigenen Worten umzugehen: »Ich sage euch aber: Von jedem unnützen Wort, das die Menschen reden werden, werden sie Rechenschaft geben am Tag des Gerichts« (Matthäus 12,36). An diesem Tag wird alles aufgedeckt, was wir an unwahren, ungütigen und nutzlosen Worten jemals ausgesprochen haben, und noch vieles mehr.

Sebastian Weißbacher
Frage
Wie achtsam gehen Sie mit Worten um?
Tipp
Lernen Sie von Jesus gute, wertvolle, hilfreiche Worte, die zum Leben führen und anderen zum Nutzen werden!
Bibellese
Jakobus 3,3-12

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Sonntag, 21. Juli 2024: Uwe Seeler – ein Idol Deutschlands, Apostelgeschichte 10,38

Am 21. Juli 2022, heute vor zwei Jahren, starb Uwe Seeler – einer der ganz Großen im Fußball der Nachkriegsgeschichte Deutschlands. Er verkörperte den volksnahen und bodenständigen Fußballer. Von 1946 bis 1972 trug er das Trikot des Hamburger SV und widerstand allen finanziellen Verlockungen aus dem Ausland – heute kaum noch vorstellbar! Nicht nur Hamburg, ganz Deutschland feierte Seeler. Der Star, den man anfassen konnte, der allen gehörte. Der auf Reichtum verzichtete und zum Idol aufstieg. Eine Zeitung schrieb: »Uwe Seeler krempelte die Ärmel hoch, er arbeitete Fußball, er kämpfte, wühlte, biss, wollte. Er warf sich in den Dreck und verkörperte die Werte der jungen Bundesrepublik nach dem Krieg – Einsatz, Fleiß, ehrliche Arbeit.« Seeler war einfach einer von uns. Deshalb wurde er auch »Uns Uwe« genannt.

Doch es gibt einen Menschen, der noch bodenständiger, noch nahbarer, noch vorbildlicher war: Jesus Christus. Er lebte nicht für sich selbst, sondern gab alles verschwenderisch für die Menschen: Er tat ihnen wohl, wie es im Tagesvers ausgedrückt wird. Und er »ging umher« – war also ständig unterwegs im Einsatz für die Menschen, hatte noch nicht einmal ein Bett zum Schlafen. Und man konnte ihn sehen, hören und betasten. Für jeden und alle war er zugänglich. Dann heißt es noch: »Gott war mit ihm.« Er war einfach der Inbegriff eines Menschen, wie Gott ihn sich gedacht hatte.

Aber im Gegensatz zu Uwe Seeler, den das deutsche Volk feierte, wollte man Jesus loswerden, schlug ihn ans Kreuz und ermordete ihn; auch heute noch lehnen ihn viele ab. Wie kann das sein?, fragt man sich. Die Antwort lautet: Im Gegensatz zu ihm sind wir Sünder, die Vergebung brauchen. Und in diesem Sinne war er keiner »von uns«.

Martin Reitz
Frage
Ist Ihnen klar, dass Jesus uns allen »wohltun« muss, damit wir von unserer Sünde gerettet werden?
Tipp
Jesus gab sein Leben auch für Sie hin, und ist es wert, dass Sie Ihres für ihn hingeben.
Bibellese
Matthäus 4,23-5,12

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