Montag, 13. Juli 2020: Etwas oder jemand?

Es gibt zwei Arten von Freunden. Die einen sind »unsere Freunde«, weil sie gewisse Dinge von uns brauchen: unsere Hilfe, unsere Geräte, unsere Kontakte oder unser Geld. Ihnen liegt nicht wirklich etwas an uns. Den echten Freunden aber geht es nicht um das, was sie durch uns erhalten, sondern um uns als Person.
Als zwei Jünger von Johannes dem Täufer Jesus nachgingen, stellte er eine interessante Frage: »Was sucht ihr?« Jesus wollte wissen, ob sie ETWAS oder IHN SELBST suchten. Die Jünger antworteten: »Wo hältst du dich auf«, das bedeutet so viel wie: Wo wohnst du? Wir möchten dich in deinem gewohnten Umfeld handeln und mit den Menschen umgehen sehen. Wir möchten gern von dir lernen. – Sie hatten also ein aufrichtiges Interesse an der Person Jesu. Sie suchten IHN und nicht ETWAS. Darum antwortete Jesus ihnen: »Kommt, und ihr werdet sehen!« (Johannes 1,39). Das ist Jesu Einladung an jeden Menschen, der ihn wirklich kennenlernen möchte: Komm und mach dir selbst ein Bild von mir! – Kurze Zeit später waren die Jünger überzeugt: »Wir haben den Messias gefunden – was übersetzt ist: Christus« (Johannes 1,41).
Wie waren sie zu dieser Gewissheit gekommen? Sie hatten die Einladung von Jesus angenommen und sich selbst ein Bild gemacht. Sie hatten den Tag mit Jesus verbracht, seine Predigten und sein Handeln an den Kranken, aber auch seine deutlichen Worte den Heuchlern und und Böswilligen gegenüber gesehen und gehört.
Wir können heute dasselbe tun, indem wir in der Bibel das Leben und die Worte von Jesus betrachten. Darum hat uns Gott die Bibel bis zum heutigen Tag erhalten, damit wir uns ein »Bild« von ihm machen und uns davon überzeugen können, wie gut, gnädig und barmherzig er tatsächlich ist.

Stefan Hasewend
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Frage
Was würden Sie auf die Frage von Jesus »Was sucht ihr?« antworten?
Tipp
Machen Sie sich doch selbst ein Bild von ihm und lesen Sie in den Evangelien!
Bibellese
Johannes 1,1-18

Sonntag, 12. Juli 2020: Der Urknall kommt zu Fall (4)

Nachdem wir festgestellt haben, dass es den Urknall niemals gegeben hat, suchen wir nach einer tragfähigen Alternative.
Welche Alternative gibt es? Es gehört zu den besonderen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, dass das Leben auf der Erde grundlegend von den Naturgesetzen und den speziellen Werten für die Naturkonstanten abhängt. In der Fachliteratur spricht man vom »Anthropischen Prinzip« oder der »Feinabstimmung der Naturkonstanten« und meint damit, dass nur die uns bekannte Konstellation der Konstanten das Leben auf der Erde überhaupt erst ermöglicht. Der bekannte britische Astronom und Mathematiker Sir Fred Hoyle bekannte von sich: »Nichts hat meinen Atheismus so sehr erschüttert wie die Feinabstimmung der Naturkonstanten.« Dass der notwendige »Große Planer« der dreieine Gott der Bibel ist, kann aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht gefolgert werden. Nachdem sich die atheistische und materialistische Deutung als nicht tragfähig erwiesen hat, steht dem biblischen Glauben jedoch nichts mehr im Wege. Es ist der Gott der Bibel, der seinen Sohn Jesus Christus »eingesetzt hat zum Erben über alles, durch ihn hat er auch die Welt gemacht« (Hebräer 1,2). In gleicher Weise bezeugt das Johannesevangelium (Kapitel 1,1-3) Jesus als den Urheber des Universums und allen Lebens: »Im Anfang war das Wort (= Jesus), und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.«
Kann man diesen Urheber aller Dinge kennenlernen? Römer 10,13 gibt die klare Antwort: »Wer den Namen des Herrn (= Jesus) anrufen wird, soll gerettet werden.« Das ermöglicht uns die Gemeinschaft mit Gott.

Werner Gitt


Frage
Ist Ihnen der Erfinderreichtum in den Schöpfungswerken bewusst?
Tipp
Die unzähligen komplexen Details in der Schöpfung erfordern zwingend einen genialen Urheber!
Bibellese
Römer 1,20-21

Samstag, 11. Juli 2020: Der Urknall kommt zu Fall (3)

Heute wollen wir die sechste Annahme der Urknalltheorie betrachten:
Annahme 6 der Urknalltheorie: Anwendung des methodischen Atheismus, wonach Gott nicht vorkommen darf. Ist Gott beweisbar? Der Philosoph Immanuel Kant wird von vielen als der große Zerschmetterer der Gottesbeweise angesehen. Neben Gotthold Ephraim Lessing ist er zum Inbegriff der Aufklärung geworden. Kant kannte jedoch nicht den Unterschied zwischen harten und weichen Beweisen. Harte Beweise kennen wir von der Mathematik und von den Naturgesetzen her. So ist z. B. das Naturgesetz, dass Wärme niemals vom kälteren zum wärmeren Körper hinüberfließen kann, unwiderlegbar. Auch der mathematische Satz des Pythagoras ist ebenso unwiderlegbar. Weiche Beweise sind z. B. juristische oder historische Beweise, die dank treffender Quellen prinzipiell widerlegbar sind. Weil Gottes Gedanken die unseren bei Weitem überragen (Jesaja 55,8-9), kann Gott zwar nicht in seiner ganzen Fülle beweisbar gemacht werden. Mithilfe der Naturgesetze der Information können wir jedoch einige seiner Merkmale in harter, d. h. in nicht widerlegbarer Form, nachgewiesen werden. Dazu gehören seine Existenz, seine Allwissenheit, sein ewiges Wesen und seine Allmacht (ausführlich in W. Gitt: Information, »Der Schlüssel zum Leben«, 6. Auflage 2018, S. 471-482).
Die Annahme 6 ist damit auch falsch!
Von den sechs Annahmen der Urknalltheorie ist nur eine einzige wissenschaftlich korrekt, fünf sind nachweislich falsch. Dann ist damit das wissenschaftliche AUS dieser Theorie angesagt. Der Urknall ist somit zu Fall gekommen!

Werner Gitt


Frage
Ist Ihnen bewusst, dass die Bibel uns vor falschen Denkweisen bewahren will?
Tipp
Weil alle Schrift von Gott eingegeben ist, ist sie ein guter und unverzichtbarer Lehrmeister.
Bibellese
2. Timotheus 3,16

Freitag, 10. Juli 2020: Der Urknall kommt zu Fall (2)

Heute wollen wir drei weitere Annahmen der Urknalltheorie betrachten:
Annahme 3: Die heutige Beobachtung, dass das Universum sich ausdehnt, wird rückextrapoliert bis zu einem singulären Punkt, wo man sich Masse und Energie in einem Punkt vereinigt denkt. Wer aber sagt, dass das, was heute beobachtet wird, immer so war? Dafür gibt es keine wissenschaftliche Begründung! Nach der von dem US-amerikanischen Astronom Edwin Hubble entwickelten Formel sollten sich alle Galaxien von uns entfernen. Das ist aber nicht immer der Fall: Der Andromedanebel ist eine unserer nächsten Galaxien; er entfernt sich nicht von uns, sondern bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 410000 km/h auf uns zu. Die Annahme 3 ist nicht gerechtfertigt.
Annahme 4: Die Urknalltheorie behauptet, die Energie des Weltalls ist von alleine entstanden. Das kann jedoch nicht sein, denn ein Naturgesetz der Physik, der Satz von der Erhaltung der Energie, verbietet die Erzeugung von Energie aus dem Nichts. Die Annahme 4 ist falsch!
Annahme 5: Der philosophische Materialismus besagt: Es gibt nur Materie und Energie. Alles, was man in dieser Welt vorfindet, muss demzufolge aus Masse und Energie entstanden sein. Nach der Urknalltheorie hat dieses Universum auch das Leben hervorgebracht. Jedes Lebewesen enthält riesige Mengen an Information. Leben und Information sind nicht-materielle Größen, die nach den Naturgesetzen der Information (ausführlich erläutert in: W. Gitt: Information, »Der Schlüssel zum Leben«, CLV-Verlag Bielefeld, 6. Auflage 2018) nicht aus der Materie entstanden sein können. Die Annahme 5 ist falsch!

Werner Gitt


Frage
Ist Ihnen bewusst, dass am Anfang eines jeden Werkes der Wille dazu nötig ist?
Tipp
Die gesamte Schöpfung beruht auf dem Willen des Schöpfers!
Bibellese
Offenbarung 4,11

Donnerstag, 09. Juli 2020: Der Urknall kommt zu Fall (1)

Bezüglich der Herkunft des Universums ist die Urknalltheorie die heute weitgehend akzeptierte Theorie der säkularen Wissenschaft. Ob es den Urknall je gegeben hat, lässt sich an den sechs Annahmen prüfen, auf denen diese Theorie basiert. Erweisen sich die Annahmen als nicht tragfähig, ist nach einer Alternative zu suchen.
Annahme 1: Die Naturgesetze sind universell gültig. Diese Annahme hat sich durch zahlreiche wissenschaftliche Experimente und Beobachtungen als korrekt erwiesen. Die Annahme 1 ist richtig.
Annahme 2: Das kosmologische Prinzip fordert für das Universum die räumliche Homogenität. Schon der Blick zum Sternenhimmel mit bloßem Auge zeigt sofort, dass das Universum in der näheren Umgebung der Erde weder homogen noch isotrop ist, denn die Sterne sind unregelmäßig verteilt. Wir beobachten nicht gleichverteilte Materie, sondern geordnete und hierarchische Strukturen: Unser Sonnensystem mit den Planeten ist ein höchst geordnetes System mit sehr ungleich verteilter Materie. Weiterhin sind die einzelnen Sterne in Galaxien zusammengefasst. Die nächste hierarchische Ordnungsstruktur sind die Galaxienhaufen. Mit unserer Milchstraße gehören wir zur Lokalen Gruppe, die einen Durchmesser von 5 bis 8 Millionen Lichtjahren aufweist und über 60 einzelne Galaxien aufweist. Die nächsthöhere Hierarchie bilden die Supercluster mit einem Durchmesser von etwa 500 Millionen Lichtjahren. All diese Ordnungsstrukturen zeigen uns an, dass die Materie in unserem Universum höchst ungleich verteilt ist. Wäre das Universum durch einen Urknall entstanden, dann müsste es amorph und völlig strukturlos sein. Das Gegenteil ist der Fall. Die Annahme 2 erweist sich als falsch.

Werner Gitt


Frage
Was würden Kritiker sagen, wenn der Schöpfer nur 100 Sterne gemacht hätte?
Tipp
Nur der Schöpfer kennt die immense Zahl der Sterne und hat sie alle mit unterschiedlichen Namen versehen.
Bibellese
Psalm 147,4

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