Dienstag, 23. Juni 2020: Gefangen in der Höhle!

Heute vor zwei Jahren ging die Nachricht eines dramatischen Höhlenunglücks um den Globus: 12 Jungen eines thailändischen Fußballvereins hatten mit ihrem Trainer eine Erkundungstour in die weitverzweigte Höhle Tham-Luang unternommen. Dort waren sie von den Wassermassen des Monsuns überrascht worden, sodass sie sich immer tiefer ins Höhleninnere zurückziehen mussten. Es dauerte neun Tage, sie zu finden; und erst nach über zwei Wochen konnten alle befreit werden. Was wird diesen Jungen in der nassen, finsteren Höhle durch den Kopf gegangen sein?
Ursprünglich sollte es nur eine kleine Unternehmung nach dem Training werden. Ihre Fahrräder und Rucksäcke hatten sie am Eingang der Höhle zurückgelassen – sie wollten ja bald wieder zurück sein. Sicher hatte keiner von ihnen damit gerechnet, dem Tod so nahe zu kommen. Wer denkt schon mit 16 Jahren an den Tod? Der Kopf ist doch voll mit Schule, Chillen, Instagram, YouTube, Zukunftsplänen etc. Aber für diese Jungs spielte das alles auf einmal keine Rolle mehr. Sie mussten dem Tod ins Auge sehen, und das jeden Tag etwas mehr. Mit jedem Schritt tiefer in die Höhle hinein hatte sich ihre Aussicht auf Rettung verschlechtert.
Im Grunde müssen auch wir uns klar darüber sein, dass der Tod uns immer umgibt. Wir mögen diesen Gedanken nicht, verdrängen ihn. Und doch kann es jederzeit vorbei sein, auch ohne Höhlenunglück: ein Verkehrsunfall, eine unheilbare Krankheit … Sind wir vorbereitet? Die Bibel spricht sehr deutlich davon, dass mit dem Tod nicht alles aus ist. Wenn wir uns in diesem Leben Jesus Christus anvertrauen, werden wir gerettet und die Ewigkeit mit ihm im Himmel verbringen. Tun wir das nicht, werden wir getrennt von ihm ewig in der Hölle sein.

Jacob Ameis


Frage
Wo werden Sie nach Ihrem Tod »die Augen aufschlagen«?
Tipp
Lassen Sie sich von Jesus Christus retten, ehe es zu spät ist!
Bibellese
Lukas 16,19-31

Montag, 22. Juni 2020: 22. Juni 1815: Napoleon Bonaparte tritt ab

Im Winter 2018/19 hatten wir in Deutschland wieder einmal einen schweren Sturm. Solchen Stürmen werden vom Meteorologischen Institut der FU Berlin in alphabetischer Reihenfolge Namen gegeben. Auch in der Geschichte der Menschheit gibt es häufig Sturmzeiten, die den Namen einzelner Menschen tragen und mit denen sich meistens üble Erfahrungen verbinden. Kaiser Napoleon war ein solcher Sturm. Er fuhr über Europa hinweg und hinterließ drei Millionen Tote.
Wer hatte das dem kleinen Korsen zugetraut? Aus seiner Heimat fort zur Armee, in den Wirren der Französischen Revolution zum jüngsten General Frankreichs aufgestiegen. Nach der Rettung des Direktoriums mit Waffengewalt finanzierte er es und war in kürzester Zeit der starke Mann Frankreichs. Das Glück, vor allem das militärische, blieb ihm lange treu und machte ihn zum Herrn Europas. Aber der Krieg war auch die Falle, aus der er nicht mehr herausfand. Die entscheidende letzte Schlacht verlor er. Für Napoleon war das Waterloo. Als er von der Weltbühne abtrat, war Europa ein anderer Kontinent geworden. Der Orkan »Napoleon« hatte die Welt verändert.
Seitdem ist noch mancher »Sturm« über die Welt hinweggefegt, und nach der Bibel wird am Ende mit dem Antichrist der größte noch kommen. Doch dann wird Jesus Christus wiederkehren und sein 1000-jähriges Reich aufrichten, in dem die Erde endlich zur Ruhe kommen wird. Erst sein Königtum wird der Welt Frieden bringen. Aber in seinem Reich werden nur solche Aufnahme finden, die sich seiner Herrschaft unterstellen. Und auch schon jetzt hängt für uns alles davon ab, wie wir uns zu Jesus Christus stellen, denn er ist der Einzige, der uns von unserer Sünde retten und uns ewiges Leben schenken kann.

Karl-Otto Herhaus


Frage
Was wäre unsere Welt und allen Menschen darauf zu wünschen?
Tipp
Man kann den von Gott vorgesehenen zukünftigen König, seinen Sohn Jesus Christus, schon jetzt anerkennen und ihm dienen.
Bibellese
Lukas 21,20-28

Sonntag, 21. Juni 2020: Unbroken (5) – Vergebung befreit

Louis setzte nach seiner Hinwendung zu Jesus sein Leben für Gott ein. Er sprach auf Veranstaltungen über sein Leben und darüber, wie Jesus ihn gerettet hat. In seinen Reden machte er insbesondere das Vergeben-Können zu seinem Thema. Lange Jahre war er gefangen in Rache- und Mordgedanken. Doch er erlebte, wie Jesus ihn davon befreite. Als er später zahlreiche Wärter aus dem Kriegsgefangenenlager traf, in dem er während des Zweiten Weltkriegs inhaftiert war, vergab er ihnen! Louis berichtet: »Die Albträume nach dem Krieg machten mir das Leben zur Hölle, doch dank einer Begegnung mit Gott durch den Prediger Billy Graham konnte ich mein Leben Jesus Christus übergeben. Liebe trat an die Stelle des Hasses, den ich gegen sie empfand, denn Jesus sagte mir: Vergib deinen Feinden und bete für sie.« Das setzte Louis in die Tat um und erlebte einen Frieden und eine Freiheit, die er vorher nicht kannte.
Auch in unserem Leben gibt es die eine oder andere Erfahrung, die Vergebung nötig macht. Zum Beispiel dann, wenn Menschen an uns schuldig geworden sind. Wenn ein guter Freund uns im Stich gelassen hat. Wenn sich Eltern nicht um uns gekümmert haben. Wenn andere mich schikaniert und ausgegrenzt haben. Wenn die Wut uns gefangen hält … Es gibt leider viele, die aufgrund solcher Erfahrungen ihr Leben lang in einem Gefängnis der Unversöhnlichkeit sitzen und verbittern. Kennen Sie solche Menschen? Sind Sie selbst einer davon? Die gute Nachricht ist, dass dies nicht so bleiben muss. Denn der, der gesagt hat: »Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun«, ist gekommen, um auch Sie frei zu machen. Jesus ist gekommen, um für unsere Schuld zu sterben und uns zu vergeben. Wer das in Anspruch nimmt, kann auch anderen vergeben.

Daniel Zach


Frage
Welche Situationen oder Dinge in Ihrem Leben setzen Ihnen so hart zu, dass Sie sie nicht loslassen können?
Tipp
Echte Freiheit gibt es nur durch den, der wirklich frei macht – Jesus!
Bibellese
Matthäus 18,21-35

Samstag, 20. Juni 2020: Unbroken (4) – Endlich frei!

Wie gestern schon erwähnt, stand Louis Zamperini in seinem Leben am Abgrund. In dieser Phase kam es zu einem einschneidenden Erlebnis. Seine Frau, die ihn zwischenzeitlich verlassen hatte, weil sie es nicht mehr mit ihm aushielt, lud ihn zu einer Veranstaltung von Billy Graham ein, dem bekannten christlichen Prediger. Louis ließ sich überreden mitzukommen. Während der Veranstaltung wollte er schon wieder aus dem Zelt hinausgehen, doch dann erinnerte er sich an das Versprechen, das er Gott gegeben hatte, als er auf See als Schiffbrüchiger in so großer Not war. Er hörte den Redner sagen: »Gott kennt dein Leben von Geburt an bis zu deinem Tod. Und es wird ein Tag kommen, wo Gott richten wird … doch Jesus ist gekommen, um allen ihre Schuld zu vergeben …« Louis begriff plötzlich, dass er ein total kaputter und verlorener Mensch war. Er fühlte sich von diesem Jesus, der vergibt, angezogen. An diesem Abend übergab er sein Leben Jesus und bekannte ihm alle seine Sünden. Er schüttete sein Herz vor Gott aus. Am gleichen Abend entsorgte er sämtlichen Alkohol, den er noch im Haus hatte. Die Albträume und Hassträume endeten schlagartig – er konnte wieder schlafen. Seine Frau sagte über diesen Abend und die Zeit danach: »In einem einzigen Augenblick waren seine Wut, seine Erniedrigung und Hilflosigkeit von ihm abgefallen – er war ein neuer Mensch.«
Louis setzte ab diesem Moment sein Leben für Gott ein, er sprach auf Veranstaltungen über sein früheres Leben und darüber, wie Jesus ihn gerettet hatte. Später gründete er das Victory Boys Camp, eine Oase für gefährdete Jugendliche. Louis ging mit den Jungen fischen, schwimmen und reiten und erzählte ihnen abends beim Lagerfeuer seine Geschichte – von Ruhm, Krieg und Hass und der Vergebung und vor allem von »Jesus«.

Daniel Zach


Frage
An was oder wen wenden Sie sich, wenn nichts mehr geht?
Tipp
Jesus macht wirklich frei. Kommen Sie zu Ihm!
Bibellese
Matthäus 8,28-34

Freitag, 19. Juni 2020: Unbroken (3) – Gefangen – äußerlich und innerlich

Nach der Gefangennahme durch die Japaner wurde Louis Zamperini in verschiedene Arbeitslager verschleppt. Immer wieder wurde er gefoltert, misshandelt und gedemütigt. Besonders der Lagerkommandant Watanabe, der Louis oft übel zurichtete, hatte es auf ihn abgesehen. – Zamperini blieb bis zum Kriegsende in japanischer Kriegsgefangenschaft. Im September 1945 wurde bekannt, dass er noch lebte. Nach Presseberichten in der »New York Times« und der »Los Angeles Times« kehrte er als Kriegsheld in die Vereinigten Staaten zurück. Der Versuch, seine Sportlerkarriere fortzusetzen, scheiterte wegen einer in der japanischen Kriegsgefangenschaft erlittenen Verletzung. 1946 heiratete er und blieb bis ans Lebensende mit seiner Frau zusammen.
Doch dunkle Wolken zogen auf. Louis litt an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Sehr viele ehemalige Soldaten litten an so einer Störung. Die Auswirkungen waren Angstzustände, Panikattacken und Wutanfälle. Louis wurde extrem reizbar. Er rauchte viel und war abends oft so betrunken, dass er das Bewusstsein verlor. Unbändige Wut erfüllte ihn. Oft war er in Kneipenschlägereien verwickelt. Er war sich sicher, dass, wenn er jemals nach Japan zurückkehren sollte, er seine Aufseher umbrächte! Louis war am Ende. Er war versunken in Hass, Sucht und Rachegedanken. Es schien kein Ausweg in Sicht.
Vielleicht ist es nicht bei jedem so extrem wie bei Louis Zamperini, aber viele Menschen kennen das aus ganz unterschiedlichen Gründen in ihrem Leben, dass sie verzweifeln, mit Ängsten kämpfen, in Alkohol und Drogen flüchten oder der Hass sie gefangen hält. Jesus Christus kam zu uns, um uns von alldem und auch von unserer Schuld zu befreien. Er kann uns retten, gerade dann, wenn wir am Ende sind.

Daniel Zach


Frage
Was hält Sie gefangen?
Tipp
Wenden Sie sich an Jesus. Sein Name bedeutet: Retter.
Bibellese
Johannes 5,1-10.13-15

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