Dienstag, 31. März 2020: Wahrheit oder Toleranz?

Einer meiner Freunde ist begeisterter Bergsteiger und Jugendmitarbeiter beim Österreichischen Alpenverein. Wie sein Leben zu einem großen Teil von der richtigen Wahl des Kletterseiles abhängt, zeigte er an einem Beispiel mit drei verschiedenen Seilen. Auf den ersten Blick sahen alle drei vertrauenserweckend aus. Aber bald stellte sich heraus, dass nur ein wirklich tragfähiges dabei war. Eines war spröde, eines war zu dünn, das dritte war reißfest bis zu einem Gewicht von 2 Tonnen. Er fragte uns, ob wir bei der Wahl des Seiles tolerant sein könnten. Die Antwort, welches Seil wir für die nächste Klettertour wählen würden, erübrigte sich. Natürlich das Seil, an das man sogar einen Kleinwagen hätte hängen können, ohne dass es zerriss. Das war das wirklich sichere.
In unseren Tagen wird viel von Toleranz geredet. Ganz besonders im religiösen Bereich. Gibt es die eine Wahrheit über Gott und über unser Menschsein? Oder ist alles gleich gültig? Hat jede oder hat keine Religion recht? In Meinungsfragen ist Toleranz wichtig. Da bedeutet Toleranz, dass wir die Person achten, obwohl sie anderer Meinung ist. Aber in Wissensfragen ist Toleranz unsinnig. Da geht es nicht um Meinungen, sondern um Fakten, auf die man sich verlassen kann. Wahrheit ist und bleibt die Grundlage für unser Leben in Gegenwart und Zukunft.
Der Bergsteiger kann sich keine Toleranz leisten, wenn es bei der Wahl des Seiles um Leben und Tod geht. Auch für unser Überleben ist es nicht egal, worauf wir uns stützen. Jesus kam, um der Wahrheit Zeugnis zu geben. Und tatsächlich hat sich alles bewahrheitet, was ihn und seine Worte betraf. Wer sich an ihn hält, ist in Sicherheit, weil das »Seil«, an dem er dann hängt, niemals zerreißt.

Sebastian Weißbacher
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Frage
Warum kann man Jesus vertrauen?
Tipp
Weil das Wort der Wahrheit aus seinem Mund von Gott kommt!
Bibellese
Johannes 5,30-47

Montag, 30. März 2020: Nierensteine

Die Nieren sind für unseren Körper existenziell wichtig: Sie regulieren den Wasserhaushalt und den pH-Wert des Blutes, und sie bilden Hormone. Sie dienen aber insbesondere als eine Art Filter. Sie sorgen für die Ausscheidung giftiger Substanzen über den Urin und tragen damit zur Selbstreinigung des Organismus bei. Ohne diese Funktion würden sich Schadstoffe zusehends im Körper anreichern. Nierenerkrankungen sind daher für den Menschen stets ernst zu nehmen und zuweilen sehr schmerzhaft, z. B. dann, wenn durch Nierensteine Koliken verursacht werden. Für die Bildung solcher Steine werden viele Ursachen diskutiert. Eine davon ist Flüssigkeitsmangel, einhergehend mit einer erhöhten Konzentration von schwer löslichen Harnbestandteilen, aus denen sich Kristalle bilden. Ab einer bestimmten Größe passen solche Steine nicht mehr durch die Harnwege und müssen zur Not operativ entfernt werden, um ein Nierenversagen zu verhindern.
Es erstaunt nicht, dass in der Bibel die Nieren häufig als Bild für das menschliche Gewissen herangezogen werden. Es dient ebenfalls als eine Art Filter für schädliche Einflüsse, nämlich die Sünde. Gedanken und Motive sollen durch das Gewissen geprüft und bei Bedarf ausgeschieden werden. Hilfreich ist dabei, viel zu trinken. Damit ist kein Wasser gemeint, sondern die Beschäftigung mit der Bibel. Kommt das zu kurz, kann sich die Sünde im Menschen zusehends anreichern. Es bilden sich auch Steine, »Gewissenssteine«, die sehr wehtun können. Manche kleineren Steine kann man vielleicht noch ausscheiden. Doch wenn sie zu groß werden, hilft nur eines: ein »operativer Eingriff« durch den einzigen Arzt, der das Gewissen wieder dauerhaft zu entlasten vermag: Jesus Christus.

Markus Majonica
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Frage
Was hat bei Ihnen schon Koliken im Gewissen verursacht?
Tipp
Bei dem HERRN ist Vergebung und Ratschluss, um so etwas zu vermeiden.
Bibellese
1. Timotheus 1,5-11.18-19

Sonntag, 29. März 2020: Veredelt

Wie viel Mühe hatte diese Veredelung gemacht! Kleine Reiser wurden schon im zeitigen Frühjahr von einem alten wertvollen Apfelbaum geschnitten und korrekt aufbewahrt. Dann war der richtige Zeitpunkt gekommen, und ein älterer Apfelbaum konnte veredelt werden, dessen Äpfel nicht so wohlschmeckend waren. Ihm wurden mehrere Reiser eingesetzt. Einige Jahre dauerte es, und dann wurden daraus feste, dicke Äste, die tatsächlich die gewünschte gute Apfelsorte trugen. Es war eine Freude – die leider nicht lange anhielt. Letztes Jahr musste ich den gesamten Baum absägen. Wir hatten bei der Veredelung übersehen, dass der Stamm innen krank war.
Wir können auch in unserem Leben viel Neues einsetzen, ähnlich einer Veredelung. Der eine versucht es mit einem neuen Wohnort oder mit einem neuen Partner, andere mit neuen Freunden. Doch alles bleibt nur äußerlich, wenn nicht unser Inneres verändert wird. Sonst bricht schließlich alles zusammen, wie bei dem Apfelbaum in meinem Garten. Vielleicht nach einem schwerwiegenden Erlebnis? Vielleicht auch im Alter? Das Problem besteht darin, dass wir unseren ursprünglichen Charakter und unsere Schwächen immer mitnehmen. Wir können vielleicht die Umstände verbessern und damit auch die Gefahr vermindern, in alte Muster zurückzufallen. Aber irgendwann passiert es, und die guten Vorsätze sind zerbrochen.
Manche geben auf, weil sie schon oft derartige Neuanfänge begannen und scheiterten. Jesus Christus bietet aber eine völlig neue Qualität an: Er will uns von innen erneuern. Dadurch verändert sich dann das Äußere von selbst. Diese wunderbare Lebensveränderung ist dauerhaft, fängt klein an und wächst stetig weiter, bis wir im Himmel und dort vollendet, d. h. vollkommen gemacht sind.

Dr. Marcus Nicko


Frage
Was hindert Sie, einen derartigen Neubeginn mit Jesus Christus zu wagen?
Tipp
Nehmen Sie nur das Beste – eine innere Neuschöpfung durch Jesus Christus.
Bibellese
Römer 8,1-11

Samstag, 28. März 2020: Fußball im Pott

Wenn man im Ruhrgebiet aufgewachsen ist, weiß man, dass Fußball hier einen extrem hohen Stellenwert hat. Hier spielt das runde Leder nicht nur eine große Rolle, hier wird Fußball gelebt! Es gibt hier schon in jungen Jahren viele Straßenfußballer. Und: Die Fußball-Bundesliga ist hier Gesprächsthema Nr. 1. Wenn man z. B. beim Bäcker in der Warteschlange steht, ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht gering, dass man mit der Person vor einem über den aktuellen Spieltag ins Gespräch kommt. Fußball übt hier eine große Faszination aus. Und doch bleiben in dem Gebiet, wo man entweder blaue oder gelb-schwarze Fahnen schwenkt, viele Herzen oft ganz leer.
Wie aber kommt wirkliche, tiefe und dauerhafte Freude in das Herz eines Menschen und auch in das eines Fußball-Fans?
Ich denke, dass man erst einmal begreifen muss, dass Fußball an sich dem Fan gar nichts weiter zu bieten hat als nur eine Ablenkung von seinen tatsächlichen Sorgen und Bedürfnissen. Zweitens muss er verstehen, dass es völlig einerlei für das, was ihn sonst noch bewegt, ist, ob »sein« Verein gewinnt oder verliert, und dass er wirkliche Helfer braucht. Wer kann ihm denn wirklich helfen, wenn er sich schäbig fühlt, weil er sein Versprechen nicht gehalten hat, oder wenn er jemanden betrogen oder verleumdet hat? Wer kann ihn denn trösten, wenn seine Freundin ihn verließ oder sein bester Freund starb? Wer sagt ihm, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie es dort aussieht?
Sicher haben die meisten Leser dieses Kalenders schon von Jesus gehört; aber wir möchten von ihm verkünden, dass er als der ewige Sohn Gottes die Macht hat, alle oben genannten Fragen und noch alle anderen ebenfalls zu lösen. Wenden Sie sich an ihn!

Martin Reitz
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Frage
An wen wenden Sie sich mit dem, was Ihre Seele bewegt?
Tipp
Wer aufrichtig zu Jesus kommt, wird nicht enttäuscht werden.
Bibellese
Lukas 18,35-42

Freitag, 27. März 2020: Lebensqualität

Wien ist nach einer Mercer-Studie aus dem Jahr 2018 die Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Zu den entscheidenden Kriterien gehören z. B. die Gesundheitsversorgung, die Verkehrsinfrastruktur, Bildungsangebote und Freizeitmöglichkeiten. Auch die örtliche Kriminalitätsrate spielt eine Rolle, ebenso die Luftverschmutzung. Wichtige Quelle für die Beurteilung der Lebensqualität ist dabei die Sicht von Menschen, die von ihren Arbeitgebern ins Ausland entsandt werden. Denn sie haben als Fremde einen relativ objektiven Blick für die Verhältnisse. Doch trotz der Spitzenstellung in Bezug auf Lebensqualität hat das Leben auch in Wien seine Schattenseiten. Auch dort gibt es menschliche Not und Armut. Auch in Wien kann ich überfallen werden, krank werden, enttäuscht werden. Und auch dort ist das Leben endlich. Hohe Lebensqualität ist daher auch in der lebenswertesten Stadt der Welt stets nur relativ und nicht für alle gleich. Und das gilt in den weniger lebenswerten Städten der Welt umso mehr.
Wer 100%ige und unendliche Lebensqualität erleben will, muss daher an einer anderen Stelle suchen: Perfekte Lebensqualität gibt es nur im Himmel. Die verbreitete Vorstellung, dort sitze man nur auf Wolken herum und spiele immerfort auf der Harfe, ist falsch. Vielmehr deutet der Tagesvers eine Wirklichkeit an, die unaussprechlich und unvorstellbar schön ist. Das Leben in Gottes Gegenwart ist zeitlich unbegrenzt und frei von jeder Sorge, jedem Schmerz und jeder Not. Gott selbst wird dort jede Träne abwischen, jede Angst vertreiben und jede Sehnsucht stillen. In den Genuss dieser himmlischen perfekten Welt kommen jedoch nur die, die Gott schon hier, auf der Erde, von Herzen lieben.

Markus Majonica
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Frage
Interesse geweckt?
Tipp
Einen Platz im Himmel kann man sich nur hier und jetzt sichern durch die Versöhnung mit Gott.
Bibellese
Hebräer 12,22-29

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