Mittwoch, 06. Januar 2021: Feuer gegen Feuer

In den letzten Jahren häufen sich die Berichte über verheerende Wald- und Buschbrände. Die Feuerwehrleute sind oft am Rand ihrer Möglichkeiten und greifen zu ungewöhnlichen Maßnahmen. Die folgende Schilderung vom Januar 2020 stammt aus Australien: »Ein prasselndes Feuer zieht durch das trockene Unterholz. Aber es ist kein Buschfeuer. Buschfeuer oder »wildfires«, wie sie in Australien inzwischen genannt werden, prasseln nicht. Sie röhren und fauchen. Dies ist ein sogenanntes »backburning«: Die Feuerwehr selbst hat auf einem breiten Landstreifen die verdorrte Vegetation in Brand gesetzt, um der anrückenden Flammenwalze die Nahrung zu nehmen. Feuer gegen Feuer – das Einzige, was zurzeit hilft.« Die Feuerfront scheint unaufhaltsam näher zu rücken. Aber dort, wo das Gegenfeuer das Brennmaterial bereits vernichtet hat, verliert sie ihre Macht.
In der Bibel wird Feuer mit dem Strafgericht Gottes verglichen. Diesem Gericht können wir nur dann entgehen, wenn wir uns dort in Sicherheit bringen, wo das Feuer bereits gewütet hat. Diese Sicherheitszone ist bei dem Mann, der am Kreuz einen qualvollen Tod erlitt. Er wurde von dem heiligen Gott für fremde Schuld gestraft. Wer sein Leben auf diesen Retter gründet und seine Rettungstat im Glauben annimmt, ist in Sicherheit vor der ansonsten nicht zu vermeidenden Strafe Gottes. Wer das jedoch nicht tut, wird einem unauslöschlichen und ewigen Feuer ausgeliefert sein. Gott hat für einen hohen Preis ein Gegenfeuer gelegt. Die »verbrannte Zone« bietet Schutz für jeden, der die Gefahr erkennt und Rettung sucht. Dem Schrecken und Beben vor dem drohenden »Feuer« des Gerichts folgt dann eine unbeschreibliche Erleichterung und Freude, für immer gerettet zu sein.

Gerrit Alberts
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Frage
Ist Ihnen die Gefahr bewusst?
Tipp
Nur bei Jesus findet man Schutz.
Bibellese
Matthäus 14,22-33

Dienstag, 05. Januar 2021: Friedrich Dürrenmatt zum 100. Geburtstag

Für mich ist Friedrich Dürrenmatt einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und ein »Weltschriftsteller«. Und er ist auch noch jemand, der Kernprobleme der modernen Menschenwelt unübersehbar auf den Punkt gebracht hat. Da ist zum Beispiel »Der Besuch der alten Dame«, wo er die Bereitschaft des Menschen zeigt, alle, aber auch alle moralischen Hemmungen über Bord gehen zu lassen, wenn »die Kasse stimmt«, also die zu erwartende Summe hoch genug ist.
Ein weniger bekanntes, aber nicht weniger bedeutungsvolles Stück ist das meist als Hörspiel inszenierte Werk »Die Panne«. In ihm geht es darum, dass ein harmloser Handelsvertreter wegen einer Autopanne sich eine Übernachtung suchen muss. Dabei gerät er in die Gesellschaft dreier pensionierter Herren aus dem Justizdienst, die in ihrer Freizeit mit x-beliebigen Gästen als »Angeklagten« »Gericht« spielen. Sie weisen ihrem Gast mit Vergnügen nach, dass er kein harmloser Mensch, sondern schwerster Verbrechen schuldig ist. Für sie gibt es nur Schuldige.
Hier erkennt man, dass Dürrenmatt seine Herkunft aus einem evangelischen Pfarrhaus nicht verleugnen kann. Was Paulus dazu sagt – »denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes« – gilt tatsächlich und fordert Gericht. Doch ist Gott nicht so gnadenlos wie die oben erwähnten drei pensionierten Herren, sondern bietet allen die Vergebung ihrer Schuld an. Die Voraussetzung dafür schuf er persönlich, indem er seinen Sohn unsere Sünde und Schuld auferlegte und ihn dafür die Strafe erdulden ließ. Der Nachweis der Schuld erfolgt immer noch, aber die Verurteilung kann ausbleiben, weil es einen Stellvertreter und Fürsprecher gibt: Jesus Christus.

Karl-Otto Herhaus


Frage
Haben Sie Jesus schon zu Ihrem Fürsprecher werden lassen?
Tipp
Der Nachweis unserer Schuld sollte uns dazu antreiben. Dann braucht man keine Anklage mehr fürchten.
Bibellese
Römer 1,28-32; 2,1-4

Montag, 04. Januar 2021: Zukunftslösungen für Vergangenheitsprobleme

Ava war alleinerziehende Mutter. Ihr Sohn, schon 12 Jahre alt, wuchs ohne seinen Papa, dafür aber mit dem neuen Freund der Mama auf. Ava musste alles alleine stemmen – den Haushalt, das Geldverdienen und sich noch um die kranke Mutter kümmern. Daneben noch die Erziehung des Sohnes. Sie fühlte sich, trotz kleiner Zwischenhochs, überfordert, missverstanden, manchmal geliebt, aber vor allem geplagt von der Frage: Ist das lebenswert?
Durch den Vater ihres Freundes hörte sie von Jesus, der Bibel, Gottes Liebe und davon, »wie sinnvoll es sei, Jesus als Retter in sein Leben aufzunehmen«. Aber auch dieser ganze »Kram«, wie sie es nannte, überforderte sie. Wenn Gott wirklich da wäre, warum hatte sie ein derart schweres und schwieriges Leben? Auf ihre vielen Warum-Fragen fand sie keine Antworten. Eines Tages, auf dem Laufband im Fitnessstudio, fuhr ein Müllauto draußen vorbei mit der Aufschrift: »Zukunftslösungen für Vergangenheitsprobleme«. Wenn es doch so einfach wäre, dachte sie. Abends sah sie wieder dieses Auto und beschloss, den Vater ihres Freundes anzurufen. Sollte Jesus doch die Zukunftslösung für ihre Vergangenheitsprobleme sein? Der Mann riet ihr, es mit Jesus zu versuchen und zu beten. Das war, wie sie später erzählte, der Durchbruch! Denn Jesus half ihr, einen Start in ein neues Leben zu wagen. Mittlerweile sind nicht alle Probleme behoben, aber sie hat eine neue Hoffnung und Zuversicht bekommen.
Kann man das tatsächlich erleben, dass in der Zukunft die Lösung für die Vergangenheit liegt? Ja, denn das Leben mit Jesus ist ein völliger Neuanfang. Er vergibt alle Schuld der Vergangenheit, er gibt Kraft, Dinge in Ordnung zu bringen, und er eröffnet eine Perspektive, wie es fortan anders laufen kann.

Peter Lüling
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Frage
Drückt Sie Ihre Vergangenheit und Gegenwart?
Tipp
Jesus befreit Sie davon, wenn Sie sich an ihn wenden und auf ihn blicken.
Bibellese
Johannes 4,1-30

Sonntag, 03. Januar 2021: Ein kleines Virus mit großen Folgen

Ende 2019 machte das Corona-Virus SARS-CoV-2 erstmals von sich reden: In der chinesischen Provinz Wuhan erkrankten Menschen an COVID-19, der »coronavirus disease 2019«. Obwohl dieses Virus nur max. 160 Nanometer groß ist (1 Nanometer ist ein Milliardstel Meter), waren seine Auswirkungen weltweit spürbar. Infolge der globalen Vernetzung von Reise- und Lieferwegen breitete sich das Virus schnell über viele Länder und Kontinente aus: Die Pandemie war da! Weltweit wurden Einreiseverbote verhängt und Transportwege gekappt. Schnell entstanden Lieferengpässe gerade bei wichtigen medizinischen Produkten. Das gesellschaftliche Leben wurde massiv eingeschränkt durch Kontaktsperren usw. Dadurch legte das Virus einerseits die Verletzlichkeit einer globalisierten Wirtschaft bloß. Doch vor allem forderte das Virus viele Todesopfer! Politiker, Ärzte und Behörden versuchten daher fieberhaft, die weitere Ausbreitung zu verhindern.
Mich hat diese Corona-Pandemie an eine andere, viel gefährlichere Epidemie erinnert, deren Verbreitungsgrad weitaus höher, und deren Letalitätsrate weitaus größer ist: die Sünde. Der Tagesvers macht deutlich, dass von diesem »Virus« nicht nur einige Menschen, sondern weltweit alle betroffen sind. Und die Folge der Sünde ist 100%ig der Tod. Doch während nach einem wirksamen Medikament gegen das Corona-Virus jedenfalls zurzeit noch gesucht wird, ist das Gegenmittel gegen die Folgen des Sünden-Virus längst gefunden: Das Blut, das Jesus Christus am Kreuz für eine sündige Menschheit vergossen hat, neutralisiert wirksam die Folgen der Sünde und sichert ewiges Leben. Doch wie bei jedem Gegenmittel, das mir helfen soll, muss ich auch dieses für mich annehmen!

Markus Majonica
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Frage
Warum würden Sie sich einer Impfung unterziehen?
Tipp
Der ist ein Held, der in tödlicher Gefahr alles für das Leben anderer tut!
Bibellese
Johannes 18,1-11

Samstag, 02. Januar 2021: Gott liebt mich!

Betrachten wir doch einmal diese drei Wörter etwas genauer:
1. Wer ist Gott? Die Größe Gottes können wir uns überhaupt nicht wirklich vorstellen. Von ihm heißt es in der Bibel, dass er den Himmel ausspannte und die Erde gründete und den Geist des Menschen bildete (Sacharja 12,1). Und an anderer Stelle lesen wir, dass sich Gottes Sohn, Jesus Christus, nach seinem Erlösungswerk auf den Thron des Weltherrschers gesetzt hat und die gesamte Schöpfung allein durch sein Wort trägt (Hebräer 1,3). Man braucht gar nicht durchs Hubble-Weltraum-Teleskop zu schauen, um über Gottes Schöpfermacht ins Staunen zu geraten. Auf unserer Erde gibt es unzählige wundersame Zusammenhänge, die auf einen ganz, ganz großen und überaus klugen Gott hinweisen.
2. Dieser Gott liebt! Selbst völlig gottferne Menschen sagen: »Es sieht fast so aus, als sei die ganze Welt entstanden, damit wir Menschen darin leben können.« Sie sprechen dann vom »anthropischen Prinzip«. Tatsächlich sagt die Bibel dasselbe. Der große Gott hatte für seinen Sohn eine »Braut« vorgesehen. Das sollten die Menschen sein. Deshalb haben allein wir Menschen, im Gegensatz zu allen anderen sichtbaren Geschöpfen, eine ewige Existenz. Somit ist die gesamte Schöpfungswirklichkeit eine große Liebesgeschichte.
3. Gott liebt mich! Das bisher Gesagte muss keine erhebende Betrachtung für feierliche Augenblicke bleiben. Es gilt jedem Menschen, wie der berühmteste Vers der Bibel, unser Tagesvers, uns lehrt. Ach, mögen doch noch viele Menschen diese große Gnade glaubend annehmen! Die das tun, werden einmal erleben, was es bedeutet, wenn Gott seine Versprechungen wahrmacht.

Hermann Grabe
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Frage
Wie beantworten Sie diese Liebe des großen Gottes?
Tipp
Eine so große Liebe sollte man jedenfalls nicht verschmähen.
Bibellese
Johannes 3,1-21

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