Danke 2020
Von WebRedaktion-NK. | 02. Jan. 2021
02Was ich am 1. Januar letzten Jahres als Erstes sah, war eine Stute mit ihrem neugeborenen Fohlen, das auf einer schneebedeckten Wiese fröhlich hinter seiner Mutter hertrabte. Die Pferde waren als Januarfoto auf dem Postkartenkalender abgebildet, den ich mir pünktlich zur Jahreswende auf den Nachttisch gestellt hatte. Das idyllische Bild war untertitelt mit dem heutigen Tagesvers aus dem biblischen Buch Jesaja. Mich hat der Vers so sehr angesprochen, dass ich mir vornahm, ihn als Überschrift über das neue Jahr zu setzen, sozusagen als persönliches Jahresmotto.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gute Vorsätze oft schon im Januar, spätestens Anfang Februar in Vergessenheit geraten, waren sie auch noch so gut und ernst gemeint. Deshalb wollte ich es mit den Vorsätzen dieses Jahr komplett sein lassen.
Wie ganz anders als menschliche Vorsätze ist doch Gottes Wort! Die Schriften des Propheten Jesaja sind um 700 v. Chr. entstanden, sind also über 2500 Jahre alt und noch immer unverändert aktuell. Gottes Wort spricht ins Herz, berührt die Seele und machte durch all die Jahrhunderte vielen Menschen Mut, bis heute. Darüber hinaus ist Gottes Wort zuverlässig, vertrauenswürdig, zeitlos und absolut verlässlich. Dies ist so, weil Gott selbst diese Eigenschaften hat und für sein Wort bürgt.
So dachte ich mir: *Was kann man Besseres machen, als diesem Wort zu vertrauen und sich einen Bibelvers als Jahresmotto auszuwählen?* Ich freue mich über diesen Mut machenden Vers, der mich das ganze Jahr hindurch begleiten soll. Damit habe ich es aufgegeben, auf mich und meine Vorsätze zu vertrauen, sondern stattdessen möchte ich meine Hoffnung ganz auf Gott und sein Wort setzen.
Daniela Bernhard
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Am 31. Dezember 2017 lebten in Deutschland rund 22 Millionen Menschen, die über 60 Jahre alt waren. Das entspricht gut einem Viertel der Bevölkerung. Gehört man, wenn man über 60 ist, zum »alten Eisen«? Es scheint so, als ob sich unsere Gesellschaft immer mehr den Jüngeren zuwenden würde. Junge, gut ausgebildete, intelligente Menschen übernehmen mehr und mehr das Ruder. Ich denke, dass es in vielen Bereichen auch gut ist, wenn durch die Jungen frischer Wind in die verstaubte Maschinerie des (Berufs-)Alltags kommt. Anderseits drängt sich die Frage auf: Braucht man uns Ältere überhaupt noch? Sind wir mehr Last als Hilfe? Niemand möchte als alt gelten.
Schon viele Jahre schreibe ich für den Kalender »Leben ist mehr«. Manchmal habe ich mich schon gefragt, ob ich mich nicht zurückziehen und anderen, jüngeren Schreibern das Feld überlassen sollte. Es gibt viele junge Christen, die inspirierend, gut und treffend schreiben können. Als dieser Artikel entstand, beschäftigten mich Gedanken des Aufhörens. Da erreichten mich mehrere Zuschriften von Lesern, die sich sehr über Beiträge von mir gefreut hatten, sich gut damit identifizieren konnten und Trost gefunden hatten. Mir wurde dadurch neu klar, dass Gott auch einen über 60-Jährigen immer noch gebrauchen kann – auch im neuen Jahr, das morgen beginnt.
Es ist hilfreich zu wissen, dass das Alter für Gott letztlich keine Rolle spielt. Er hält seine Türen für alle Menschen allen Alters stets offen. Da niemand weiß, wie alt er werden wird, sollte man diese Entscheidung nicht hinauszögern. Egal, wie alt, Gott freut sich über jeden, der das Evangelium seines Sohnes Jesus Christus für sich in Anspruch nimmt. Er meint es gut mit einem jeden von uns.
Axel Schneider
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Wer den heutigen Tagesvers nachschlagen möchte, muss in seiner Bibel bis zur vorletzten Seite blättern. Quasi im Schlusswort angekommen, finden wir hier diese wunderbare Verheißung Gottes, die er durch den Apostel Johannes aufschreiben ließ.
Gottes zeitloses und ewig gültiges Wort weist uns gerade im Buch der Offenbarung darauf hin, dass unser irdisches Menschen-Dasein nur begrenzt ist. Der Vers passt auch deshalb so gut in unser Zeitgeschehen, weil immer mehr Leute zu ahnen beginnen, dass wir uns vielleicht auch bezüglich der Menschheitsgeschichte bereits auf den letzten »Seiten« einer langen Erzählung befinden.
An dieser Stelle muss uns aber kein bedrückendes Gefühl der Unsicherheit beschleichen, da wir wissen dürfen, dass Gott schon vor langen Zeiten angekündigt hat, alles neu zu machen, wenn diese Welt untergegangen ist. Ungerechtigkeit wird dann durch Gerechtigkeit abgelöst, Leid in Freude verwandelt und Frieden gestiftet, wo jetzt noch Hass regiert. Gott macht alles neu und alles gut! Bei allem Kummer und allen Missverständnissen heutiger Zeiten, dürfen wir uns freuen, dass uns eine wunderbare Zukunft bereitliegt. Und zwar kostenlos und zum Greifen nahe!
Allen, die nach Hoffnung, Erfüllung und Sinn dürsten, möchte Gott das Wasser des Lebens geben. Das machen die Worte des Tagesverses deutlich. Und dieses Wasser ist das Wasser des ewigen Lebens. Wer dieses Geschenk Gottes annimmt, wird nie mehr Mangel leiden und nach Frieden dürsten, sondern ewige Zufriedenheit finden und sich auf eine wunderbare Zukunft bei Gott freuen dürfen. Christus hat alles für uns bezahlt, sodass wir uns ohne Eigenleistung auf ein großartiges »Happy End« freuen dürfen.
Alexander Strunk
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Die »Weltuntergangs-Uhr« symbolisiert, wie nahe die Menschheit an der eigenen Auslöschung ist. Führende Wissenschaftler sehen eine anhaltende große Gefahr dafür, dass sich die Menschheit mit Atomwaffen selbst auslöscht. Das »Bulletin of Atomic Scientists« ließ die »Weltuntergangs-Uhr« auf zwei Minuten vor zwölf stehen. Die Uhrzeit, mit der die Forscher symbolisch die Gefahr für die Menschheit ausdrücken, blieb unverändert zum Vorjahr.
In der Bibel las ich kürzlich auch von solch einer »Weltuntergangs-Uhr«, deren Zeiger ebenfalls kurz vor zwölf stehen. Welche Zeichen beschreibt Gottes Wort, an denen das Ende der Welt zu erkennen ist? Da heißt es in 2. Timotheus 3,1-5: »Du musst wissen, dass die Zeit vor dem Ende sehr schlimme Phasen haben wird. Die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, großtuerisch und eingebildet. Sie werden Gott und Menschen beleidigen, ihren Eltern nicht gehorchen und vor nichts mehr Ehrfurcht haben. Sie sind undankbar, lieblos, und unversöhnlich. Sie werden ihre Mitmenschen verleumden und sich hemmungslos ausleben. Sie sind gewalttätig und hassen das Gute. Zu jedem Verrat bereit, sind sie leichtsinnig und werden vom Hochmut verblendet. Sie leben nur für ihr Vergnügen und kümmern sich nicht um Gott. Sie geben sich zwar einen frommen Anschein, aber von der Kraft wahrer Gottesfurcht wollen sie nichts wissen.« Das klingt doch so, als ob Paulus unsere Zeit vor Augen hatte, als er das schrieb.
Der Blick auf die Welten-Uhr lässt aufhorchen und erschrecken. Er kann und will uns helfen, die verbleibende Zeit für Gott einzusetzen und die Menschen einzuladen, mit Jesus Christus zu leben, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist und der jeden Tag bei uns ist, bis zum Ende der Zeit!
Detlef Kranzmann
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