Montag, 18. März 2024: Vom Geldfälscher zum Nachfolger Jesu (1), Johannes 8,36

August Michel wurde am 20. März 1820 als siebtes Kind des Arztes Ernst Martin Michel und dessen Frau Anna Christine in Siegen geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule erlernte er das Lithographenhandwerk, bei dem er aus Schieferplatten Druckvorlagen herstellte. Er war sehr begabt in seinem Fachgebiet und hätte sich durch ehrliche Arbeit ein schönes Leben machen können. Doch August Michel stand der Sinn nach anderen Zielen. Und so missbrauchte er sein Fachwissen als Druckvorlagenhersteller und wurde Geldfälscher und Falschmünzer. Da er keine Schlägerei noch Mutprobe ausließ, war er bald überall im Siegerland nur noch als »der wilde Michel« bekannt. Schon die Nachricht, er sei mit seinen Jungs im Anmarsch, verbreitete an manchen Orten Angst und Schrecken. Jeder fürchtete ihn und ging ihm tunlichst aus dem Weg.

Die Polizei suchte eifrig nach dem Fälscher, und natürlich führte die Spur irgendwann zu Michel – denn so viele Lithographen gab es zur damaligen Zeit noch nicht. Er wurde festgenommen und landete in Untersuchungshaft. Aber durch eine kleine Eisenfeile, die er in seinem üppigen Haarschopf in die Gefängniszelle geschmuggelt hatte, gelang ihm nach nur wenigen Tagen die Flucht in die Freiheit.

Doch war er nun wirklich frei? Wie ein wildes, aufgescheuchtes Reh musste er sich im Wald verstecken. Er musste einen weiten Bogen um andere Menschen machen, denn überall wurde nach ihm gesucht! Obwohl er nicht mehr hinter Gittern war, musste Michel schmerzlich feststellen: Er würde nie mehr die Freiheit genießen können, die er einmal gekannt hatte. Nur wenn er seine Schuld vor Gott und Menschen bereuen, sich der Polizei stellen und seine Strafe verbüßen würde, würde diese Hetzjagd ein Ende nehmen.

Tony Keller
Frage
Wann macht Ihnen Ihre Schuld zu schaffen?
Tipp
Ein schlechtes Gewissen ist wie Freiheitsentzug.
Bibellese
Psalm 31,1-4

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Sonntag, 17. März 2024: Sünden-Töter, Römer 3,28

»Sünden-Töter, Tod-Würger und Höllenfresser« – mit diesen wuchtigen Worten beschrieb der Reformator Martin Luther das Wirken des Gottessohnes Jesus Christus. Aber was heißt das? Es geht um drei große, schwerwiegende Probleme: Die Sünde, den Tod und die Hölle. Alle drei Dinge sind eine Realität: Sünden und Tod sind überall sichtbar, und die reale Existenz der Hölle erahnen doch in ihrem Inneren die meisten Menschen. Können wir diese drei Probleme lösen? Nein. Außer Jesus Christus hat bisher kein Mensch den Tod besiegt. Außer Jesus Christus war kein Mensch sündlos. Und damit kann kein Mensch an sich der Hölle entgehen, der gerechten Strafe Gottes für jede Sünde. Das bedeutet auch sehr klar, dass wir ohne Jesus Christus dem Schicksal von Sünde, Tod und Hölle hoffnungslos ausgeliefert sind. Wir selbst können, auch bei allergrößter Bemühung, auch mit den schönsten guten Taten, keines dieser drei Probleme wirklich lösen.

Aber der Tagesvers zeigt den Ausweg an: Durch den Glauben an Jesus Christus kann ein Mensch – ohne eigenes »Werk« – vollkommen gerecht werden. Das heißt Reinigung von jeder Sünde. Das bedeutet, dass der physische Tod nicht die Hölle, sondern ewiges Leben im Himmel nach sich zieht. Jesus Christus ist tatsächlich der, der die »Sünde tötet«, den »Tod erwürgt« und die »Hölle frisst«. Das ist sein Kerngeschäft. Hier können und müssen wir uns ganz und ausschließlich auf ihn verlassen. Seine Arbeit hat er vollständig getan.

Welch Augenöffner ist das für einen Menschen, der seine eigene Lebensschuld kennt, der sich unter der Last seines Versagens Tag für Tag ohne Perspektive dahinschleppt? Glauben Sie an den Sohn Gottes, vertrauen Sie ihm Ihr Versagen und Ihr Leben an – und Sie sind gerecht!

Markus Majonica
Frage
Wer kümmert sich um Ihre Sünden?
Tipp
Lebenslast bei Jesus ablegen und den Blick himmelwärts richten!
Bibellese
Römer 5,1-11

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Samstag, 16. März 2024: Klimakleber und Menschenretter, Hebräer 4,7

Haben sie denn nicht recht, diese jungen Leute, wenn sie die Lage als äußerst ernst, wenn nicht bereits hoffnungslos beschreiben? Sie sagen: Uns bleibt nur noch wenig Zeit. Es muss etwas geschehen, und zwar unverzüglich. Die Menschheit steuert auf ihren Untergang zu. Sie wollen nicht mehr untätig zusehen, wie wir alle in den Strudel einer eskalierenden, menschengemachten Klimakrise hineingeraten. Deshalb wollen sie die Menschheit unbedingt retten. Eine edle Absicht.

Aber wer sind sie, diese selbsternannten Menschenretter? Extinction Rebellion, Letzte Generation, Klimakleber, Fridays for Future und andere Gruppierungen. Es sind weitgehend junge Menschen, denen die Zukunft unter den Nägeln brennt. Und doch stellen sie die Fakten auf den Kopf. Nicht sie müssen die Menschheit retten. Sie selbst sind es, die sich retten lassen müssen.

Nein, ihr jungen Leute, ihr braucht die Welt nicht zu retten! Der Kölner Dom wird nicht bis zum Hals im Wasser stehen, wie der SPIEGEL es vor einiger Zeit auf der Titelseite darstellte. Gott hat sich dafür verbürgt, dass die Erde nie wieder in einer Wasserflut versinken wird (1. Mose 9,11). Selbst wenn für eine Klimawende Billionenbeträge ausgegeben werden, wird das uns Menschen nicht retten. Wie wir aber wirklich gerettet werden können, steht in 1. Timotheus 1,15: »Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu erretten.«

Wer jedoch den Schöpfer ignoriert und seine Existenz leugnet, ist von dieser Rettung weit entfernt. Wenn sich die Einsicht, vieles falsch gemacht zu haben, nicht mit der Umkehr zu Gott verbindet, um ihm als dem Schöpfer die Ehre zu geben, bleibt man auf verlorenem Posten – hier und jetzt, und sogar in Ewigkeit.

Rudolf Koch
Frage
Wie weit würden Sie gehen, um die Welt zu retten?
Tipp
Jesus gab sein Leben für uns – und allein das rettet uns für die Ewigkeit.
Bibellese
1. Timotheus 1,12-17

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Freitag, 15. März 2024: Die Fibonacci-Zahlenreihe (2), Psalm 145,3-4

Gestern haben wir gesehen, dass sich mathematische Gesetze in der Natur wiederfinden lassen. Heute wollen wir über die »göttliche Proportion« (»divina proportione«) staunen, die bereits in der Antike unter Mathematikern, Baumeistern und Künstlern bekannt war. Später wurde sie vom italienischen Mathematiker Luca Pacioli (um 1445–1517) ausführlich beschrieben. Teilt man eine Strecke oder eine andere Größe so, dass sich der kleinere Teil zum größeren Teil genauso verhält wie der größere Teil zum Ganzen, ist dieses Teilungsverhältnis perfekt proportioniert: man erhält den »Goldenen Schnitt« oder das »Goldene Maß«. Die Teilung wirkt dann nicht als Zerstörung des Ganzen, sondern wird als ideale Harmonie empfunden, weshalb man diese Proportion in Kunst und Architektur sehr gerne benutzt. Sie entspricht dem Grundbedürfnis des Menschen nach Ästhetik und Schönheit. Besonders häufig ist dieses Prinzip auch in der Anordnung von Blüten, Blättern und Samenständen von Pflanzen in der Natur zu beobachten.

Es klingt unglaublich, aber auch dieses perfekte Teilungsverhältnis kann mittels der Fibonacci-Zahlenreihe berechnet werden! Wenn man nämlich eine Zahl dieser Reihe durch ihren Vorgänger teilt, so nähert sich dieser Wert für immer größere Zahlen dem goldenen Schnitt von 1,1618 … mit unendlich vielen Stellen nach dem Komma. Interessant, oder?

Mit diesen Erkenntnissen erscheint mir Mathematik richtig spannend zu sein, und ich appelliere, dieses Schulfach öfter praxisnah und fächerübergreifend im Grünen abzuhalten – und dabei auch über den Schöpfer zu staunen, der Mathematik, Natur und unser Gefühl für Ästhetik perfekt aufeinander abgestimmt hat.

Daniela Bernhard
Frage
Kann jemals jemand erahnen, was für ein großartiger Schöpfer Gott ist?
Tipp
Messen Sie sich: Das Verhältnis von Pupille zu Augenwinkel oder Nase zu Lippen geht immer annähernd auf den Wert 1,1618.
Bibellese
Psalm 136

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Donnerstag, 14. März 2024: Die Fibonacci-Zahlenreihe (1), 1. Korinther 14,33

Mathe war nie meine Stärke. Was ich vermisste, war der Bezug zur Realität und der Sinn dahinter. »Warum muss man irgendwelche fiktiven Dinge berechnen, um abstrakte Ergebnisse zu erhalten, die niemand je braucht?«, fragte ich mich. Mein Lieblingsfach war Kunst, und die Natur interessierte mich immer sehr. Mein Interesse an Mathe wäre sicher viel größer gewesen, wenn ich in meiner Schulzeit gelehrt worden wäre, dass die Schöpfung voller Mathematik ist – und das in kunstvoller Weise!

Der italienische Rechenmeister Leonardo Fibonacci entdeckte bereits im Mittelalter bestimmte Zahlenfolgen in der Natur, als er Kaninchenpopulationen studierte. Die nach ihm benannte unendliche Reihe natürlicher Zahlen 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55 … kann man in vielen fundamentalen Wechselwirkungen und Wachstumsmustern in der Natur wiederfinden. Jede Zahl in dieser Reihe ist die Summe der beiden vorangegangenen Zahlen. Angefangen beim Ahnenschema männlicher Bienen bis zur Anzahl der Blütenblätter blühender Pflanzen (z. B. Iris 3, Gänseblümchen 34, 55 oder 89, Hibiskus 5, Aster 21): Immer findet man auffallend häufig Zahlen aus dieser Reihe! Auch die Kerne der Sonnenblume sind spiralförmig in zwei Richtungen angeordnet mit 34 und 55 Spiralen, wodurch der Platz für die Samen bestmöglich ausgenutzt wird. Alle Blütenblätter und Samen stehen bezüglich der Pflanzenachse im »goldenen Winkel« von 137,5° angeordnet, was die Lichtausnutzung für die Pflanzen optimiert. Dieser Winkel kann auch mit der Fibonacci-Folge berechnet werden – unglaublich!

Sei es die Struktur von Tannenzapfen oder die perfekte Form eines Schneckenhauses – Gott hat seine ganze Schöpfung in eine göttliche Ordnung eingebunden. Und die kann man sogar berechnen!

Daniela Bernhard
Frage
Wie stehen Sie zur Mathematik?
Tipp
Der Schöpfer hat auch uns Menschen geplant und auf wunderbare Art geschaffen.
Bibellese
Hiob 38,4-38

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