Dienstag, 02. Januar 2024: Wozu dieser Kalender?, Johannes 17,17

Vielleicht haben Sie sich in diesem Jahr entschlossen, diesen Kalender täglich zu lesen. Wurde er Ihnen geschenkt oder sind Sie auf andere Art und Weise darauf gestoßen? Vielleicht lesen Sie zum ersten Mal darin oder er ist schon länger fester Bestandteil Ihres Alltages geworden. Folgendes möchten wir Ihnen zur Erklärung mitgeben:

Was ist die Motivation der vielen Autoren dieses Buches? Warum geben sich Menschen Mühe, für andere Texte zu verfassen? Geld ist es nicht, vielmehr kostet das Schreiben Zeit und persönlichen Einsatz.

Wir, die Autoren, wollen Sie von etwas überzeugen. Wir wollen Sie jedoch nicht durch geschickte Schreibweisen beeinflussen oder gar in unseren »Bann« ziehen, sondern Ihnen ganz einfach die Wahrheit schreiben. Diese Wahrheit ist nicht unsere Wahrheit, wie wir sie sehen, sondern die Wahrheit der Bibel. Von diesem Buch sind wir alle – aufgrund unseres Glaubens, aber auch unserer persönlichen Erfahrung – völlig überzeugt.

Wir alle möchten Ihnen Gott näherbringen und seinen Sohn, Jesus Christus. Ihn hat Gott in seiner grenzenlosen Liebe auf die Erde zu den Menschen gesandt, damit er für Ihre Sünden am Kreuz sterben sollte. Wir möchten Ihnen diese frohe Botschaft über Jesus, den Retter, in all ihrer Vielfalt und dabei beeindruckenden Schlichtheit nahebringen, damit Sie glauben und gerettet werden. Unser Interesse gilt nicht uns selbst, sondern Ihrem Wohlergehen. Dabei geht es uns nicht um die Verbesserung Ihrer Lebensumstände oder um mehr Wohlstand. Es geht uns um Sie selbst; es geht darum, dass Sie Gott kennenlernen.

Unser Auftrag und somit die Absicht dieses Kalenders ist es, Menschen von Gott zu erzählen. Jesus als seinen Erretter anzunehmen – das ist das Beste, was man überhaupt tun kann.

Axel Schneider
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Frage
Wie sind Sie auf diesen Kalender gestoßen?
Tipp
Scheiben Sie uns gerne an und teilen Sie uns dies mit.
Bibellese
Johannes 1,1-18

Montag, 01. Januar 2024: »Leben ist schwer«, Johannes 3,16

Jemand, dem ich einmal den Kalender »Leben ist mehr« schenkte, versprach sich und zitierte den Titel versehentlich mit »Leben ist schwer«. Vielleicht war es ein sogenannter Freudscher Versprecher, der die wahren Gedanken des Betreffenden offenbarte. Und tatsächlich dachte ich, dass diese Aussage manchmal zutreffender zu sein scheint als »Leben ist mehr«. Die Phänomene unserer Zeit sind eher geeignet, Depressionen auszulösen. Ich kenne Menschen, die keine Nachrichten mehr sehen wollen: »Ich habe schon genug zu tun mit den eigenen Sorgen«. Ein Blick in meine Nachbarschaft genügt: Auch ohne Krankheit und Tod gibt es genügend Schwere: Scheidung, Einsamkeit usw.

Dennoch glaube ich, dass der Titel »Leben ist mehr« gut gewählt ist. Denn unsere Sache sind nicht wohlgemeinte Lebensratschläge, sondern Jesus! Und der sagt selbst: Leben ist mehr, denn »ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben« (Johannes 10,10). Damit meint er kein Leben in materiellem Überfluss, sondern in der Gewissheit, in allem Ergehen in Gottes Hand sicher zu sein.

Jesus spricht aber auch diejenigen an, die Freunde oder Angehörige verloren haben. Er versichert uns, dass »jeder, der an ihn [Jesus] glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat« (Johannes 3,16). Und er definiert auch gleich, was ewiges Leben bedeutet: »Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen« (Johannes 17,3).

Wer sein Leben nur diesseitig definiert und auf die äußeren Umstände schaut, dessen Leben ist schwer. Wer aber eine lebendige Beziehung mit Gott und seinem Sohn eingeht, dessen Leben wird reich und hat eine unendliche Perspektive.

Martin Grunder


Frage
Was macht Ihr Leben schwer?
Tipp
Jesus hilft tragen und lässt nie im Stich.
Bibellese
Johannes 14,6-11

Sonntag, 31. Dezember 2023: Mal anders ins neue Jahr?, Jesaja 63,7

Seit einigen Jahren beenden wir das Jahr immer relativ ähnlich – nach dem Essen und guter Gemeinschaft reflektieren wir mit den Freunden, die mit uns feiern, über das vergangene Jahr. Jeder von uns macht ganz unterschiedliche Erfahrungen, aber uns eint: Wir erleben Jesus in unserem Leben! Ich bin jedes Mal neu fasziniert, wie Gott in unserem Leben gewirkt hat. Wir tauschen aus, was wir lernen durften und wo wir noch Potenzial haben. Aber auch, was wir uns für das neue Jahr wünschen und wofür wir konkret beten wollen. Wir geben uns gegenseitig Zeugnis von Gottes offensichtlichem Wirken im vergangenen Jahr und unserer Sehnsucht danach, im neuen Jahr mehr davon zu erleben. Wir wissen, dass wir noch lange nicht alles verstanden haben und weiter Veränderung brauchen.

Danach beten wir zusammen. Wir danken Gott, weil wir uns an so viel Gutes erinnern, das er geschenkt hat! Wir können ihm danken für seine Größe, seine Allmacht, sein Handeln, für seine Eigenschaften. Danach bringen wir ihm unsere Anliegen. Wir beten für uns gegenseitig, für die Regierung, unsere Gemeinden, für Veränderung und Hingabe in unseren Herzen, für Liebe für unsere Mitmenschen und vieles mehr. Ich liebe solche offenen Runden, und besonders am Jahresende ist es so wertvoll, sich bewusst zu werden, wo Gott gewirkt hat, und darüber zu sprechen.

Wie feiern Sie Silvester? Finden Sie dann Zeit zu einem Rückblick auf das vergangene Jahr? Bestimmt gibt es auch bei Ihnen Erlebnisse, die Ihnen besondere Freude bereitet haben. Warum ziehen Sie nicht einfach mal in Betracht, dass Gott Ihnen Ihr Leben und die vielen guten Dinge darin ermöglicht hat? Danken Sie ihm doch dafür. Es könnte ein Anfang sein, seine Gnade im neuen Jahr täglich in Anspruch zu nehmen.

Ann-Christin Ohrendorf


Frage
Wie sehen Ihre Silvesterfeiern aus?
Tipp
Probieren Sie doch auch mal aus, mit Gott ein Jahr zu beenden und das nächste zu starten.
Bibellese
Psalm 65

Samstag, 30. Dezember 2023: Am Ziel vorbei?, Jeremia 14,7

Sünde könnte man mit »Zielverfehlung« umschreiben: Man tut das, was Gott nicht möchte, was er verabscheut. Ein Mensch, der sündigt, ist grundsätzlich von Gott getrennt. Bleibt dieser Grundzustand unverändert, verfehlt der Mensch das Ziel seines Lebens: die Gemeinschaft mit Gott.

Doch Gott hat gehandelt, um diesen Zustand zu verändern. Er hat seinen Sohn auf die Erde gesandt, damit dieser am Kreuz stellvertretend für Ihre und meine Sünden, für Sie und mich sterben sollte. Nimmt man dies für sich ganz persönlich an, hat man Vergebung aller Sünden und ist für ewig errettet. Dann hat man eine echte, ewige Beziehung zu Gott. Dann gibt es keine Trennung mehr. So sagt es die Bibel, Gottes Wort für uns Menschen.

Ich habe dieses Geschenk dankbar angenommen. Aber ich will ehrlich sein: Obwohl ich an Gott glaube und Jesus liebe, tue ich immer noch oft nicht das, was er von mir möchte. Also kein Unterschied zum Leben vorher? Doch. Denn anders als früher bin ich darüber traurig, wenn ich Gottes Willen ignoriert habe. Anders als früher ist es mir ein Bedürfnis, Gott meine Verfehlungen (= Sünden) zu bekennen. Möglichst zeitnah. Denn ich habe das tiefe Verlangen, meine Beziehung zu Gott nicht zu belasten. Ich möchte mit ihm immer wieder ins Reine kommen.

Es gibt daher für mich gar keinen Grund, mich für besser zu halten als andere Menschen, die nicht an Jesus glauben. Ich bin überhaupt nicht besser als andere, im Gegenteil. Aber das Bewusstsein meiner sündigen Natur macht mich demütig. Ich muss täglich lernen, dass ich stets auf Gottes Vergebung angewiesen bleibe. Aber ich kann täglich Zuflucht suchen bei dem Einzigen, der wirklich rettet, weil ich ihn kenne. Ziel erreicht!

Axel Schneider
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Frage
Sind Ihre »Zielverfehlungen«, also Ihre Abweichungen, gegenüber Gott zahlreich?
Tipp
Seien Sie ehrlich zu sich selbst!
Bibellese
Römer 5,6-11

Freitag, 29. Dezember 2023: Es ist noch nicht zu spät, Johannes 6,37

Ich sah ihn schon im Supermarkt. Er stand an der Kasse und bezahlte gerade seine Flasche Wodka. Ich versteckte mich und wartete, bis der Mann draußen war. Nein, heute wollte ich ihm nicht begegnen. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben und so schnell wie möglich wieder nach Hause kommen. Kennengelernt hatte ich ihn Wochen zuvor an einer Tankstelle. Auch dort wollte er gerade Alkohol kaufen. Er sprach mich an, und ich redete ihm sein Vorhaben aus, nahm ihn stattdessen mit zu uns nach Hause und füllte ihn, da er schon sehr betrunken war, mit Kaffee ab. Ich hörte mir stundenlang seine Lebensgeschichte an und erzählte ihm meinerseits von Jesus.

Aber heute wollte ich mich doch lieber verdrücken. Ich verließ den Supermarkt und ging schnell zu meinem Auto. Von Weitem sah ich ihn auf dem Spielplatz sitzen, wie er gerade seine Wodkaflasche öffnete. Ich merkte, dass Gott wollte, dass ich doch zu ihm ging. Ich gab mir einen Ruck und ging auf den Spielplatz, setzte mich neben den kaputten Mann und erzählte ihm, wie sehr Jesus ihn liebte. Dann betete ich noch für ihn. Der Mann weinte bewegt.

Dann die Überraschung: Jahre später rief dieser Mann bei mir an und bedankte sich für meine Fürsorge. Inzwischen hatte er den Weg zu Gott gefunden und war frei vom Alkohol. Unglaublich!

Ja, kein Mensch ist zu weit von Gott entfernt oder zu kaputt, dass er nicht noch gerettet werden könnte. Vielleicht kennen Sie auch Christen, die schon lange für Sie beten oder sich auf andere Weise um Sie kümmern. Gott will durch diese Menschen an Ihrem Herzen wirken und Sie zu sich ziehen. Egal, wie weit weg Sie vom Glauben sind – wenn Sie zu Jesus kommen, dann wird er sein Versprechen halten und Sie nicht hinausstoßen.

Sabine Stabrey


Frage
Wo merke ich etwas von Gottes Reden in meinem Leben?
Tipp
Noch ist die Zeit, wo man umkehren kann.
Bibellese
Markus 5,21-43

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