Mittwoch, 08. November 2023: Eine gute Nachricht, Psalm 118,1

»Was willst du zuerst hören? Die gute oder die schlechte Nachricht?« In der Regel wähle ich zuerst die schlechte Nachricht, und während mein Gegenüber sie erzählt, warte ich gespannt auf die gute Nachricht.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber in letzter Zeit warte ich mit der gleichen Hoffnung auf »gute Nachrichten« in unseren Medien. Es passiert leider so vieles, bei dem man nicht gerade Luftsprünge machen kann! Aber ich bin froh, dass ich in der Bibel gute Nachrichten finde. Und zwar steht dort, dass Gott gut ist und Gutes tut (Psalm 119,68). Der Schöpfer-Gott, der das Universum, die Erde und den Menschen geschaffen hat, dieser Gott ist durch und durch gut. Unser Tagesvers sagt außerdem, dass seine Gnade ewig währt. Auf Nahrungsmittelpackungen ist immer ein Haltbarkeitsdatum abgedruckt. Auf der Gnade Gottes müsste stehen: ewig. Sie verdirbt nie. Selbst nach dem Tod ist sie gültig.

Aber was hat das mit uns und den Problemen unserer Welt zu tun? Wenn Gott gut ist, heißt das im Umkehrschluss, dass alles Gottlose schlecht ist. Hier kommen wir Menschen ins Spiel. Wir streiten, führen Krieg, machen uns gegenseitig das Leben schwer, im Großen wie im Kleinen. Die Bibel stellt fest, dass jeder von uns schuldig ist. Es gibt niemanden, der ohne Sünde wäre, wir sind alle von Geburt an gottlos und schlecht. Dieser Zustand trennt uns von Gott. Aber weil Gott gut ist, bietet er uns bis heute seine Gnade an, obwohl wir sie nicht verdient haben. Er möchte uns ein neues Herz schenken, wenn wir ihm unsere Schuld bekennen. Wir müssen nicht weiter in Rebellion gegen Gott und im Unfrieden mit unseren Mitmenschen leben. Ein Neuanfang ist möglich. Das ist die gute Nachricht der Bibel.

Theo Schelenberg


Frage
Wie gehen Sie mit dieser guten Nachricht um?
Tipp
Vertrauen Sie Ihr Leben diesem guten Gott an!
Bibellese
Psalm 119,65-72

Dienstag, 07. November 2023: Wer darf so etwas sagen?, Markus 13,31

Kein einigermaßen ehrlicher Mensch kann leugnen, dass eine solche Aussage nur von einem großsprecherischen Betrüger oder von einem Narren oder aber von Gott selbst gemacht werden konnte. Denn welcher vernünftige Mensch würde von sich behaupten, etwas gesagt zu haben, was noch nach dem Untergang von Himmel und Erde von Bedeutung ist?

Daher lautet die Frage jetzt: Ist Jesus Christus, von dem diese Aussage stammt, ein großsprecherischer Betrüger oder ein Narr, oder ist er Gott in Menschengestalt?

Wer das Neue Testament vorbehaltlos liest und es nicht von vornherein für ein Märchenbuch hält, begegnet dort einer Person, die alle denkbaren Ideale erfüllt. Und diese Person nimmt dann auch noch einen grausamen Tod auf sich, um die Sünden aller zu tilgen, die dieses Opfer im Glauben als für sich geschehen annehmen. Dann ist er von den Toten wiederauferstanden und wurde von vielen Menschen lebendig gesehen. Danach ging er in den Himmel zurück, woher er zuvor gekommen war.

Einer seiner Nachfolger sagte hinterher von ihm: »Wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit« (Johannes 1,14).

Wir erleben gerade jetzt spannungsgeladene Zeiten, in denen wir Menschen nicht wissen, wie die immer drückender werdenden Probleme zu lösen sind. Wäre es da nicht sinnvoll, uns an den Einzigen zu wenden, dessen Worte auch noch gelten, nachdem hier alles zusammengebrochen ist? Und dieser Herr wendet sich auch heute noch nicht von uns Hilflosen ab, sondern bietet uns eine Rettung an, die alle Stürme der Gegenwart überdauert und ewige Sicherheit gewährleistet.

Hermann Grabe
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Frage
Wer sonst noch könnte uns eine solche Zusage machen?
Tipp
Nur törichter Stolz hält uns von ewiger Rettung ab.
Bibellese
Matthäus 7,24-29

Montag, 06. November 2023: Angekommen, Matthäus 11,28

Frau E. ging es schlecht, schon wieder hatte eine schwere Depression sie überfallen. Drei Tage lang konnte sie nicht aus dem Haus gehen. Wie sollte sie sich nur diesmal wieder aufrappeln? Hatte sie nicht schon genug Kurse besucht, die ihr helfen sollten, mit ihren Problemen fertigzuwerden? Hatte sie nicht schon genug Geld ausgegeben für esoterische Bücher? Doch nichts hatte ihr wirklich geholfen. Statt der gesuchten Freude nur Traurigkeit und Verzweiflung. Statt Frieden und Erfüllung noch immer Unruhe und Angst. Was konnte ihr jetzt noch helfen? Plötzlich kam ihr der Gedanke an Gott, und sie formte ein kurzes Gebet: »Gott, hilf mir!«

Gewohnheitsmäßig öffnete sie Youtube und stieß »zufällig« auf ein Interview von »Mensch, Gott«. Hier hörte sie, wie Menschen durch die Begegnung mit Jesus Christus verändert wurden. Sie erfuhr, dass es Vergebung gibt für jeden, der seine Schuld bekennt und dass Gott ihm ein neues Leben verspricht. War hier die Lösung? War das die Antwort auf ihr Stoßgebet? Frau E. tat diesen Schritt. Sie bekannte Gott ihre Schuld und brachte ihm die ganze Not ihres Lebens. Danach spürte sie den Frieden, den sie bei ihrer langen Suche in der Welt der Esoterik immer vermisst hatte. Wirkliche Freude erfüllte ihr Herz.

Sie suchte eine christliche Gemeinde, um Gott besser kennenzulernen und in ihrem jungen Glauben zu wachsen. Im Sommer lernte ich sie kennen, und wir lasen zusammen in der Bibel. Frau E. hat erlebt, dass Esoterik kein harmloser Spaß ist, sondern dass es wirklich finstere, böse Mächte gibt, die Menschen von Gott fernhalten wollen. Aber sie hat auch erfahren, dass Jesus Christus stärker ist, und weiß sich sicher und geborgen in ihm.

Anna Schulz
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Frage
Wo suchen Sie Frieden und Glück?
Tipp
Nur bei Gott kann unser Herz zur Ruhe kommen.
Bibellese
Apostelgeschichte 19

Sonntag, 05. November 2023: Deus vult!, Johannes 6,40

Im November 1095 trafen sich unter Papst Urban II. in Clermont im Rahmen einer Synode viele kirchliche Würdenträger und Adlige. Dabei ging es auch um Hilfeersuchen von Vertretern des byzantinischen Hofes, die im Vorfeld der Synode vom Schicksal der christlichen Glaubensgenossen in Gebieten berichtet hatten, die zuvor zu Byzanz gehört hatten, inzwischen aber durch arabische Heere erobert worden waren. Besonders schmerzlich war für sie der Verlust der Stadt Jerusalem in den Jahren 637/638. Dort lagen die Stätten, an denen Jesus Christus gestorben und auferstanden war. In einer dramatischen Rede rief Urban die Menge zur Befreiung des »Heiligen Landes« auf. Die Zuhörer sollen mit dem begeisterten Ruf »Deus vult!« geantwortet haben: Gott will es!

Damit wurde eine Bewegung ausgelöst, die als der erste Kreuzzug in die Geschichte eingegangen ist. Seine Teilnehmer zogen eine blutige Spur durch Europa und Kleinasien. In ihrem Hass gegen Andersgläubige richteten sie gerade unter den jüdischen Gemeinden grässliche Pogrome an. Und als die Kreuzfahrer schließlich im Juli 1099 tatsächlich Jerusalem einnahmen, metzelten sie mehrere Tausend Einwohner der Stadt nieder.

War das Gottes Wille? Für die Anführer des Kreuzzuges war die Einnahme Jerusalems der Beweis dafür, dass Gott hinter ihrer Sache stand. Ich bin mir allerdings anhand der Bibel sicher, dass dieses Morden nicht dem Willen Gottes entsprach. Gottes erklärter Wille ist, dass jeder Mensch – unabhängig von seiner Herkunft – seinen Sohn Jesus Christus kennenlernt und an ihn glaubt, um ewiges Leben zu bekommen. Er will, dass jeder zu dieser Erkenntnis kommt. Um das zu erreichen, hat Jesus Christus seine Feinde nicht ermordet, sondern geliebt und sein eigenes Leben geopfert.

Markus Majonica
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Frage
Woran machen Sie Gottes Willen fest?
Tipp
Gott will, dass Sie seinen Sohn kennenlernen.
Bibellese
1. Timotheus 2,1-7

Samstag, 04. November 2023: Die Notwendigkeit, einmal innezuhalten, Psalm 46,11

Zur Ruhe kommen. In einer Zeit, in der die ganze Welt »in Flammen« steht – nicht nur wegen der Waldbrände oder Viren – fangen wir an, den gesunden Menschenverstand einer Zivilisation infrage zu stellen, die sich den eigenen Ast zum Leben absägt. Die Geschehnisse der Gegenwart machen uns zu aufgeschreckten, klagenden, kleinen Menschlein. Ich merke, dass viele in dem Durcheinander wie Umhertastende auf der Suche nach ihrem Ursprung sind, auf der Suche nach Gott – auch wenn sie das nicht so nennen würden.

Mir selbst und einigen anderen in meinem Umfeld geschah etwas Wunderbares: Auf der Suche nach Gott hat er sich finden lassen. Plötzlich wurde uns klar, dass wir nicht mehr gebildet oder unwissend, modern oder altmodisch, kultiviert oder unkultiviert, weiß oder farbig sein müssen. Alle Unterscheidungen lösten sich auf. Tausende Jahre Bildung verschwanden in einem Augenblick. Vor Gott waren wir plötzlich einfach nur »Mensch«. D. h. dem gegenüber, der allmächtig, allwissend und vollkommen heilig und gerecht ist, haben wir nichts aufzuweisen, was er nicht schon kennt und worüber er nicht schon alle Gewalt und Macht hat. Das war für uns ernüchternd und befreiend zugleich. Ernüchternd, weil es uns klarmachte, dass wir ganz und gar auf ihn angewiesen und ohne seine Hilfe verloren sind. Befreiend, weil wir diesem Gott nicht egal sind, sondern er sich tatsächlich unserer annimmt, um uns zu retten.

Wir merkten, dass wir einen Heiland brauchen, einen Retter von Sünden. Der ist Jesus Christus. Er streckt jedem seine liebende Hand entgegen, die wir ergreifen sollen – bei ihm finden wir Ruhe und Seelenfrieden. In ihm begegnet uns Gott selbst – mit all seiner Liebe und Barmherzigkeit.

Sebastian Weißbacher
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Frage
Fürchten Sie sich, zur Ruhe zu kommen, oder begreifen Sie das als Chance zum Leben?
Tipp
Lassen Sie sich finden von dem wunderbaren Retter Jesus Christus!
Bibellese
Hebräer 4,1-11

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