Mittwoch, 14. Dezember 2022: Sicheres Zeichen

Das Buch Josua schildert die Einnahme des Landes Israel durch die Israeliten. Zwei Kundschafter werden zuvor zur ersten großen Stadt ausgesandt: Jericho. Dort gehen sie in das Haus der Prostituierten Rahab, vielleicht, weil Fremde hier nicht auffallen. Doch ihr Eintreffen wird entdeckt. Soldaten kommen und fordern Rahab auf, die Spione auszuliefern. Sie lenkt die Fahnder auf eine falsche Fährte, während sie die Israeliten versteckt. Nun jagen die Soldaten den vermeintlich Entflohenen ins offene Feld nach. Die Kundschafter können später die Stadt verlassen und wichtige Informationen überbringen.

Warum nahm Rahab dieses Risiko auf sich? Sie wusste, dass Gott das Volk Israel durch große Wunder aus Ägypten geholt und ihm dieses Land Israel versprochen hatte. Gegen diesen Gott hatte man keine Chance; es galt, sich rechtzeitig auf seine Seite zu stellen. Doch anders als die beherbergten Spione musste sie in Jericho zurückbleiben. Wer würde ihre Sicherheit garantieren, wenn die Israeliten die Stadt einnähmen? Sie nimmt den Kundschaftern einen Eid ab. Sie versprechen ihr: Hänge eine rote Schnur in dein Fensterkreuz und alle, die sich in diesem Haus befinden, werden überleben! Wenn du dich an dieses Zeichen hältst, bist du sicher. Und tatsächlich wird ihr Glaube an die Zusage der Kundschafter belohnt.

Viele Jahre später hat Gott der ganzen Welt ein Zeichen aufgerichtet: das Kreuz, an dem Jesus starb. An einem bestimmten zukünftigen Tag wird er jeden danach richten, in welchem Verhältnis er zu seinem Sohn Jesus Christus steht – konkret: ob er glaubt, dass der Sohn Gottes am Kreuz für seine Schuld bezahlt hat. Wer auf diesen Mann am Kreuz sein ganzes Vertrauen setzt, für den ist das Kreuz ein sicheres Zeichen dafür, dass er gerettet wird.

Markus Majonica
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Frage
Wofür steht für Sie das Kreuz?
Tipp
Jesus starb am Kreuz, damit wir (ewig) leben können.
Bibellese
1. Korinther 1,22-31

Dienstag, 13. Dezember 2022: Wenn kein Weg zu weit ist

Im Dezember 2019 hatte ich eine Vortragsreihe in Rehe im Westerwald. Unmittelbar nach der Bibelstunde am Samstag kam ein Mann auf mich zu mit dem dringenden Wunsch, sich zu bekehren. Er war fest entschlossen, den Platz im Himmel zu buchen. Was hatte diesen starken Wunsch ausgelöst?

Hans-Peter H. kam aus 600 km Entfernung, aus der Schweiz, angereist. Die Predigt aus dem Internet »Was wird 5 Minuten nach dem Tode sein?« bewirkte diesen klaren Entschluss: »Jetzt muss es sein!« Bei der Suche, mich irgendwo sprechen zu können, stieß er auf die nächste Vortragsreihe von mir im entfernten Westerwald. Sogleich machte er sich auf den Weg. Auf der Autobahn Basel-Frankfurt kam es in der Nähe von Freiburg zu einem totalen Motorschaden. Der Abschleppdienst brachte den Wagen nach Achern. Was nun? Mit einem Mietwagen 250 km zurück in die Schweiz oder doch noch in den noch weit entfernt liegenden Westerwald? Entgegen seiner Gefühle, aber bestärkt durch die gehörte Botschaft, entschied er sich trotz Wind, starkem Regen und angebrochener Dunkelheit für den Aufbruch nach Rehe. Am Freitagabend um 22 Uhr erreichte er Rehe. Am Sonntag trat er dann erleichtert über seine Entscheidung mit dem Mietwagen wieder die lange Rückreise in die Schweiz an.

Für ihn war offensichtlich kein Weg zu weit und kein Hindernis zu groß, um Jesus zu finden. Fröhlichen Herzens fand er den, den er suchte, und damit gewann er das Himmelreich. Der Gewinn war unermesslich größer als der Einsatz. Genau ein Jahr später schrieb er mir: »Es gibt keine Zweifel mehr … Ich bin seither aktiv im Glauben, höre mir regelmäßig Predigten an. Im kommenden Jahr möchte ich mit einem zweijährigen Bibelseminar beginnen, damit ich die Bibel gründlich in allen Teilen studieren kann.«

Werner Gitt


Frage
Wollen Sie sich nicht genauso entschieden auf den Weg machen, um Jesus zu finden?
Tipp
Wer Jesus annimmt, hat das Himmelreich gefunden.
Bibellese
Lukas 5,17-26

Montag, 12. Dezember 2022: Ein gültiger Gutschein?!

Ein frisch verliebtes Paar erhielt als Geschenk einen Gutschein für ein Dinner in einem Restaurant. Der Zweier-Tisch wurde alsbald reserviert. Schick gekleidet und gut gelaunt betraten die beiden ihre Gaststätte. Das Buffet war köstlich, die Getränke erfrischend. Nach knapp zwei Stunden wollten sie den Gutschein einlösen. Doch der Kellner winkte ab: »Dieser Gutschein gilt für das Restaurant von nebenan – aber nicht bei uns.« Was für ein Schreck. Zum Glück hatte der Mann eine Bankkarte dabei, und so wurde mit der üblichen Euro-Währung gezahlt.

Welcher »Gutschein« zählt eigentlich bei Gott? Dabei geht es allerdings nicht nur um einen schönen Abend und ein gutes Essen, sondern um den endgültigen und berechtigten Zutritt zum Himmelreich, in dem uns sogar ein ewiges Bleiberecht gewährt wird. Die eigene »Bankkarte« mit einem von uns selbst erwirtschafteten »Guthaben« nützt da gar nichts. Viele möchten eines Tages im Himmel bei Gott sein. Und so schlagen sie einen Weg ein, der ihrer Einschätzung nach irgendwann zu Gott führen sollte. Sie wollen gerne ihre guten Taten vor Gott gelten lassen. Doch die reichen bei Weitem nicht aus.

Der Tagesvers weist uns auf das Einzige hin, was vor Gott zählt. Es ist Jesus Christus, sein eigener Sohn, in dessen Namen für jeden, der an ihn glaubt, ein »Gutschein« ausgestellt wird. Dieser deckt alles ab, was nötig ist, um gerettet zu werden. Wer zu Gott kommen will, braucht also Jesus als seinen Erlöser. Jeder Einzelne braucht ihn persönlich, man kann keine zweite Person damit in den Himmel bringen, nicht den Ehepartner, nicht die eigenen Kinder … im Himmel werden nur die sein, die geglaubt und diesen einen Namen angenommen haben und »Christ«, d. h. Jesus Christus zugehörig, geworden sind.

Stefan Taube
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Frage
Mit welcher Begründung denken Sie, von Gott angenommen zu werden?
Tipp
Erwarten Sie nichts von Ihren sogenannten »guten Taten«! Sie wiegen niemals die Schuld auf, die wir vor Gott haben.
Bibellese
Offenbarung 3,12

Sonntag, 11. Dezember 2022: Nomen est omen

Oft stellen wir zwischen Namen und Namensträgern eine Verbindung her. Das ist nicht immer positiv. Das Negativ-Image bestimmter Vornamen ist bekannt: Justins, Kevins oder Jaquelines werden leicht mit bildungsfernen Schichten in Verbindung gebracht. Da klingen Maximilian oder Elisabeth schon vielversprechender. Insbesondere mit dem Vornamen versuchen Eltern, ihren Kindern etwas Besonderes mit auf den Weg zu geben, etwas, was aus der Masse hervorsticht, um die Chancen auf Aufmerksamkeit und Erfolg zu erhöhen. Manchmal übt auch die Kombination mit dem Nachnamen eine besondere Faszination aus. So heißt ein ehemaliger Bundestagsabgeordneter mit dem Familiennamen Caesar tatsächlich Cajus Julius mit Vornamen.

Manche Eltern versuchen auch, ihren Kindern mit ihren Namen einen Wunsch mitzugeben: Felix, der Glückliche, Dorothea, das Gottesgeschenk, Jamila, die Schöne, usw. Ob sich diese Wünsche und Absichten dann tatsächlich im Leben der Nachkommen realisieren, sei dahingestellt. Mancher Felix wird vielleicht alles andere als glücklich, und auch eine Dorothea kann unter Umständen ganz schön anstrengend sein.

Ganz anders ist dies jedoch bei dem Namen, den Maria und Josef ihrem werdenden Kind geben sollen: Jesus, oder genauer Jehoschua, kurz Jeschua, bedeutet nämlich: Gott rettet. Und diesen Namen haben sich Maria und Josef als bürgerliche Eltern nicht einfach ausgedacht. Gott selbst hat ihn bestimmt, um auszudrücken, dass dieser Mensch Jesus, der tatsächlich Gottes Sohn ist, eine klare Mission hat: Menschen zu retten von ihren Sünden. Dieser Auftrag, dieses Vorzeichen blieb nicht nur ein frommer Wunsch: Dieser Jesus hat die Bedeutung seines Namens bis zu seinem Tod umgesetzt.

Markus Majonica
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Frage
Was bedeutet Ihnen Jesus?
Tipp
Er kam in diese Welt, um auch Sie zu retten.
Bibellese
Matthäus 1,18-25

Samstag, 10. Dezember 2022: Der erste Nobelpreis

Der schwedische Erfinder und Industrielle Alfred Nobel stiftete den bekannten Nobelpreis, der vor 121 Jahren zum ersten Mal verliehen wurde. Seitdem wird von dem Vermögen Nobels jährlich ein Preis für besondere Errungenschaften in den Bereichen Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Friedensbemühungen vergeben. Fünf Jahre nach dem Tod Nobels gab es im Jahr 1901 die erste Preisverleihung. Für den Bereich Physik erhielt Wilhelm Conrad Röntgen damals diese Auszeichnung für die Entdeckung der nach ihm benannten Röntgenstrahlen. Noch heute profitieren wir von dieser bahnbrechenden Entdeckung.

Von einem noch viel bedeutenderen Preis, den ein Mensch erlangen kann, lesen wir in der Bibel in unserem Tagesvers. Dort geht es um Sportler, die im Wettkampf alles daransetzt, um den Siegerpreis zu bekommen. Aber auch dieser Preis ist genau wie der Nobelpreis vergänglich. Der Mensch kann nichts davon mitnehmen in die Ewigkeit. Paulus benutzt dies aber als Bild für einen unvergänglichen Preis, der viel wertvoller ist als alle Preise auf dieser Erde zusammen und für den man sich als Christ umso mehr einsetzen sollte, um ihn zu bekommen. Wer die gute Botschaft von Jesus Christus annimmt, dem ist ein neues Ziel gesetzt: mit Gott zu leben und einmal bei ihm anzukommen, um dann einen unvergänglichen Preis zu erlangen.

Doch um diesen Preis zu erlangen, muss man erst einmal zum Wettkampf zugelassen werden. Dazu müssen wir begreifen, dass wir selbst dazu gar nicht die Qualifikation erreichen können und deshalb von Gott mit seiner Gerechtigkeit beschenkt werden müssen. Wir können dieses Geschenk annehmen, indem wir bekennen, dass wir vor Gott schuldig sind und dankbar annehmen, dass Jesus dafür alles Nötige schon getan hat.

Uwe Harald Böhm
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Frage
Möchten Sie einen unvergänglichen Preis erhalten?
Tipp
Dann lassen Sie sich für den Wettkampf qualifizieren, indem Sie Gottes Geschenk der Rechtfertigung annehmen.
Bibellese
Römer 3,21-26

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