Montag, 10. Oktober 2022: Ihr Name ist »Pfui«
Nein, eigentlich ist ihr Name Carlotta. Ich rede von unserem Welpen, der im Alter von 10 Wochen bei uns eingezogen ist. Carlotta ist eine lebenslustige, freundliche und sehr neugierige kleine Mischlingshündin. Man darf sie jedoch keinen Augenblick aus den Augen lassen, weil sie immer Unsinn im Kopf hat. Dabei will sie uns nicht ärgern, sondern nur die Welt entdecken. Deshalb knabbert sie alles Unbekannte erst einmal an und probiert aus, wie es schmeckt, selbst wenn es sich um ein Stromkabel handelt. Weil wir Carlotta lieben und nicht möchten, dass ihr bei diesen Erkundungen etwas passiert, schimpfen wir mit ihr und rufen »Pfui«. Und das so oft, dass man wirklich meinen könnte, »Pfui« sei ihr Name.
So wie wir unseren Hund erziehen, indem wir ihm Grenzen setzen, so erzieht auch Gott seine Kinder. Gott hat uns seine Gebote nicht gegeben, weil er uns damit ärgern will, sondern weil er uns liebt. Gottes Gebote helfen uns, den richtigen Weg zu gehen, und sie schützen uns vor Gefahren. Allerdings hängt von ihnen nicht ab, ob wir gerecht vor Gott sind. Seine vollkommene Gerechtigkeit wird uns allein durch den Glauben an Jesus zugesprochen. Wenn wir gegen den Willen Gottes handeln, vergibt uns Gott, wenn wir unser Versagen vor ihm eingestehen. Gott liebt uns dann immer noch.
Was unsere Carlotta betrifft: Egal, wie oft sie uns das Klopapier zerfetzt oder ein Körbchen nach dem anderen zerstört, wir lieben sie trotzdem. Und so liebt uns Gott: Egal, wie oft wir versagen, er liebt uns trotzdem noch. Ich muss gestehen, dass ich es nicht immer schaffe, nach Gottes Gebrauchsanweisung, der Bibel, zu leben. Immer wieder bringe ich mich selbst in die Bredouille und bin deshalb so froh, dass Gott mir meine Schuld vergibt und mir immer wieder weiterhilft.
Sabine Stabrey
- Wo haben Sie schon festgestellt, dass Sie von Gott erzogen werden?
- Wer Gott folgt, dem geht es gut.
- 2. Mose 20,1-17