Mittwoch, 10. August 2022: Worte für die Ewigkeit

In einem bekannten Sprichwort heißt es: Worte sind wie Schall und Rauch. Man könnte auch sagen: Worte sind wie Quatsch und Qualm oder wie Wind und Nebel oder wie viel Rauch um gar nichts … Auf jeden Fall sind sie wie etwas, was meistens ganz schnell wieder verschwindet und häufig keine bleibende Wirkung hinterlässt. Wie viele Worte werden wohl Tag für Tag auf dieser Erde gesprochen? Allein schon pro Mensch sind es oft sehr viele … doch kaum einer dieser »Aussprüche« wird irgendwann einmal zitiert, verschriftlicht oder gar in die Geschichte eingehen.

Nun behauptet die Bibel (siehe Tagesvers), dass uns in ihr eine ganz andere Qualität von Worten begegnet bzw. dass die in ihr enthaltenen Aussprüche Gottes über eine unendlich lange Haltbarkeit verfügen. Die Frage ist nun, ob die objektiv vorzufindende Faktenlage diese Behauptung unterstützt.

Lassen sie uns einen Blick auf die Fakten werfen: Manche Abschnitte der Bibel sind inzwischen mehrere Tausend Jahre alt. Welches andere Buch kennen Sie, das trotz solch eines hohen Alters nach wie vor eine jährliche Gesamtauflage (ganz oder in Teilen) von mehreren Millionen hat? Des Weiteren: Wird in unserer heutigen Zeit ein Buch geschrieben, das sich als Bestseller entpuppt, so kann es gut sein, dass es nach einiger Zeit in z. B. 60 oder 70 Sprachen verfügbar ist. Die Bibel jedoch ist (ganz oder in Teilen) in Tausenden von Sprachen verfügbar. Kein anderes Buch der Weltgeschichte hat solche Superlative zu bieten. Immer wieder wollten einflussreiche Menschen die Bibel vernichten und abschaffen, doch sie hat alle ihre Feinde und Kritiker überlebt. Und daher findet man sie nach wie vor in jeder Bibliothek, die einen einigermaßen anspruchsvollen Buchbestand hat.

Stefan Nietzke


Frage
Wie ernst nehmen Sie die Bibel?
Tipp
So interessant die Fakten rund um die Bibel auch sein mögen … das Wichtigste ist, ihren Inhalt kennenzulernen.
Bibellese
2. Timotheus 3,14-17

Dienstag, 09. August 2022: Eine Allianz fürs Leben

In den 1980er-Jahren gab es eine geniale Werbung der Allianz-Versicherung: Ein Mann aus Deutschland fuhr mit seinem VW Käfer Cabriolet nach Italien in den Urlaub. Er durchquerte mit seinem Fahrzeug Neapel. Dort fuhr er versehentlich in einen Stapel mit Tomaten. Dadurch verursachte er einen Menschenauflauf, bis dann ein Carabinieri (Polizist) kam, um die Unfallursache zu untersuchen und den Schuldigen zu bestrafen. Der VW-Fahrer zog aus seinen Unterlagen eine Versicherungskarte der Allianz heraus und zeigte sie dem Polizisten. Plötzlich war alles in Ordnung, die Aufregung legte sich, und alle freuten sich. Dann erklang folgendes eingängiges Lied: »Wer sich Allianz-versichert, der ist voll und ganz versichert. Der schließt im ersten Augenblick ein festes Bündnis mit dem Glück, eine Allianz fürs Leben.«

Das hörte sich alles sehr gut an, und es ist auch wichtig und richtig, bestimmte Versicherungen abzuschließen. Doch was ist bei einer Lebenskrise, bei Dauer-Arbeitslosigkeit, bei Eheproblemen oder einer unheilbaren Krankheit, wer hilft dann?

Ich möchte Ihnen heute eine Allianz aufzeigen, die Ihnen im Leben und im Sterben völlige Sicherheit gibt – und das ohne Police und Versicherungsbeiträge. Es ist die Allianz mit Gott, unserem Schöpfer und dem Erhalter der Welt. Er möchte sich um Sie kümmern, er möchte Ihnen alle Schuld vergeben, die Sie in Ihrem bisherigen Leben aufgehäuft haben und er möchte Ihnen ewiges Leben schenken. Dazu ist eines notwendig: Sie müssen Jesus Christus als Ihren Herrn und Erlöser in Ihr Leben einladen. Er regelt alles, vor allem die Schuldfrage. Wenn Sie das tun, dann schließen Sie die wahre Allianz fürs Leben, die Ihnen Halt und Sicherheit gibt – auch in unruhigen und notvollen Zeiten.

Robert Rusitschka
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Frage
Von wem erwarten Sie Hilfe?
Tipp
Echte Hilfe gibt’s nur bei Gott.
Bibellese
Psalm 1

Montag, 08. August 2022: Geschenkt ist geschenkt

Auf einer langen Fahrt quer durch Deutschland machte ich die Bekanntschaft mit einer Frau, die sich kurz zuvor einer fernöstlichen Religionsgemeinschaft angeschlossen hatte. Sie war auf dem Weg zu einem Arbeitseinsatz, um mit Gleichgesinnten ein Glaubenszentrum zu säubern und instand zu halten. Sie erklärte mir, dass dieser Einsatz Teil einer ganzen Reihe von Ritualen, Praktiken und Aufgaben wäre, die zum Weg der Erleuchtung und Erlösung ihrer Seele gehörten.

Im Austausch über unsere doch so unterschiedlichen Glaubensauffassungen stellten wir einige Gemeinsamkeiten fest. Doch in einem und letztlich dem entscheidenden Punkt konnten unsere Standpunkte nicht weiter auseinanderliegen: Diese Frau war einzig und allein selbst für ihr Seelenheil verantwortlich. Es lag an ihr, sich um die Erlösung und Reinigung ihrer Seele zu kümmern. Für sie war viel Disziplin und Einsatz nötig, um den ersehnten Zustand von Erleuchtung und Vollkommenheit irgendwann zu erreichen. Wie anders ist die Botschaft der Bibel! Mir als Christ wurde die Erlösung in dem Moment geschenkt, als ich Jesus Christus meine Schuld bekannt und mein Leben unter seine Autorität gestellt habe. Das geschah aus reiner Gnade, unabhängig von meiner Leistung, die ich nicht in Ritualen, Praktiken oder sonstigen Aufgaben unter Beweis stellen muss. Ich kann und brauche mir meine Erlösung nicht selbst zu erarbeiten, denn Jesus Christus hat am Kreuz alles für mich vollbracht. Nichts kann mich mehr aus seiner Hand reißen.

Meine Mitreisende war skeptisch gegenüber diesem Geschenk. Es fiel ihr schwer zu glauben, dass Gott uns die Befreiung von unserer Schuld ohne jegliche Gegenleistung anbietet.

Kathrin Stöbener
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Frage
Warum fällt es vielen Menschen so schwer, die Erlösung als ein Gnadengeschenk anzunehmen?
Tipp
Unsere eigene Leistung ist vor Gott niemals ausreichend.
Bibellese
Johannes 3,16-19

Sonntag, 07. August 2022: Der vergessene Schatz

Vor 30 Jahren – so berichtete das Hamburger Abendblatt 2017 – kaufte eine Frau auf einem Flohmarkt in London einen Ring. Sowohl Verkäufer als auch Käuferin hielten den glanzlosen Stein in der Ringfassung für billigen Modeschmuck, sodass der Ring den Besitzer für nur zehn Pfund wechselte. Da die Frau den Ring ständig trug, fiel er eines Tages einem Juwelier auf, der sie bat, das Schmuckstück einmal genauer besehen und untersuchen zu dürfen. Die Untersuchung ergab, dass der Ring aus dem 19. Jahrhundert stammte und der vermeintlich wertlose Stein in der Fassung in Wirklichkeit ein 26-karätiger Edelstein war, dessen Verkaufswert Fachleute auf 400.000 € schätzten.

30 Jahre trug die Frau 400.000 € an ihrem Ringfinger. Sie hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wie reich sie war. Wie viele Jahre tragen wir unsere Bibeln mit uns umher. Wir sehen wohl auch hinein, lesen darin, aber es steht zu befürchten, dass wir kaum eine Ahnung davon haben, welche Reichtümer sich tatsächlich darin befinden. Und selbst wenn wir es (theoretisch) wissen, bleibt noch die Frage, wie viele der biblischen Schätze wir im Glauben wirklich in Besitz genommen haben.

So ziehen wir als eigentlich geistlich Reiche doch oft als innerlich Arme durch die Welt. Es ist Zeit, unsere Bibeln zu entstauben und in Gottes geöffnete Schatzkammer einzutreten, um »die größten und kostbaren Verheißungen« wiederzufinden und neu zu entdecken, dass »uns seine göttliche Kraft alles in Betreff des Lebens und der Gottseligkeit geschenkt hat« (2. Petrus 1,3-4). Dazu müssen wir nur das tun, was der große Kirchenvater Augustinus (354-430 n. Chr.) sich und seinen Zeitgenossen mit Blick auf die Bibel riet: »Tolle lege!« – »Nimm und lies!«

Martin von der Mühlen
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Frage
Wie viel Zeit investieren Sie in Ihre persönliche »Schatzsuche«?
Tipp
Fangen Sie mit einer Viertel Stunde am Tag an! Und danken Sie Gottes für alles, was er Sie entdecken lässt!
Bibellese
Psalm 119,162-168

Samstag, 06. August 2022: Schwer zu widerlegende Argumente

Während einer Straßenversammlung der Heilsarmee in San Francisco wurde der Prediger Ironside von einem bekannten Agnostiker zu einer öffentlichen Debatte in der Akademie der Wissenschaften herausgefordert. Das Thema sollte lauten: »Agnostizismus gegen Christentum«. (Agnostizismus ist die philosophische Überzeugung, dass man über Gott und das Jenseits keine verlässlichen Aussagen machen kann.) Vor einer großen Menschenmenge entgegnete Ironside, dass er die Einladung gerne annehme – unter einer Bedingung: Sein Kontrahent solle einen Mann und eine Frau mitbringen, die bezeugen könnten, dass sie mithilfe des Agnostizismus aus einer gescheiterten Lebenssituation herausgefunden hätten – z. B. aus Alkoholismus, Drogensucht, Kriminalität, Prostitution o. Ä. Er selbst würde hundert Leute mitbringen, die genau dies als Auswirkung ihres Glaubens bezeugen könnten. »Ich werde diese Frauen und Männer auf dem Podium als Zeugen der verändernden Kraft Jesu Christi und als heutigen Beweis für die Wahrheit der Bibel bei mir haben.«

Der Mann, der die Aussagen der Bibel lächerlich machen wollte, winkte ab und verließ den Platz durch die Menschenmenge. Die Debatte kam nie zustande. Ironside schließt seinen Bericht so: »Viele Leute klatschten der Heilsarmee und dem Straßenprediger Beifall. Sie hatten in all den Jahren niemals von einer Philosophie des Unglaubens gehört, die gescheiterte, von Sünde geknechtete Männer und Frauen befreit hätte, während genau das durch das Christentum im Laufe der Jahrhunderte immer wieder geschehen ist. Das Evangelium beweist sich durch das, was es vollbringt, indem erlöste Menschen aus allen Lebensbereichen von jeder Art der Sünde befreit wurden durch die wiederherstellende und bewahrende Macht des Christus.«

Gerrit Alberts
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Frage
Was spricht aus Ihrer Sicht dafür, den Worten der Bibel Glauben zu schenken?
Tipp
Von guten Argumenten darf man sich überzeugen lassen. Aber besser noch dadurch, dass man die Wirkung der Bibelworte selbst erlebt.
Bibellese
Matthäus 8,5-13

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