Freitag, 05. August 2022: Poolhygiene

Seit 2020 haben wir einen Pool, der rund 25.000 Liter Wasser fasst. Das Befüllen nimmt also einige Zeit in Anspruch, und dann dauert es auch noch, bis die Badetemperatur erreicht ist. Bei diesem Aufwand sollte das eingefüllte Wasser möglichst lange möglichst sauber und klar bleiben. Gerade bei starker Nutzung trägt man allerdings viel Gras und Staub hinein. Es landen Insekten und Laub auf dem Wasser und bei starker Sonneneinstrahlung können sich auch schnell Algen bilden, die das Wasser trüben. Körperschweiß und Sonnencreme tun ihr Übriges. Daher nimmt die Sorge um die Wasserqualität viel Zeit und Energie in Anspruch: Neben einer Filteranlage braucht es zum Beispiel Chlor oder Algizide. Und natürlich muss man immer wieder mit einem Kescher gröbere Partikel beseitigen.

Als ich eines Abends wieder einmal so vor mich hin kescherte, musste ich daran denken: Wie viel Zeit verwendest du darauf, das Badewasser in deinem Planschbecken sauber zu halten – und wie viel Zeit nimmst du dir dafür, die kleinen und großen Verunreinigungen aus deinem Herzen herauszufiltern? Denn auch hier kommt jeden Tag viel Schmutz zusammen. Manchmal sind diese Verunreinigungen grob und schnell zu erkennen, wie unser Tagesvers zeigt. Oft aber sind es eher feine Verunreinigungen, die nicht sofort spürbar sind. Lasse ich es zu, dass Gott durch seinen Geist und durch sein Wort, die Bibel, in mein Leben hineinspricht und mich auf die Dinge hinweist, die mein Leben verschmutzen? Oder ignoriere ich seine Mahnungen? Das mag – wie bei ungepflegtem Poolwasser – einige Zeit gut gehen. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem auch die feinsten Verunreinigungen das Wasser »kippen« lassen. Und dann ist es endgültig unbrauchbar!

Markus Majonica
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Frage
Wie weit lassen Sie es kommen?
Tipp
Nutzen Sie rechtzeitig Gottes Reinigungsmittel! (Siehe Bibellese.)
Bibellese
1. Johannes 1,9

Donnerstag, 04. August 2022: Vollkommen – vor Gott und Menschen

Die Frau fiel aus allen Wolken. Mit einem Heiratsantrag hatte sie gar nicht mehr gerechnet. Ihre Biografie hatte einfach zu viele Turbulenzen. Und der Mann wusste das. Beide waren nicht mehr die Jüngsten. Ganz entspannt hatte sie sich auf ein Leben als Single eingestellt. Irgendwann wollte sie wissen, was ihm an ihr denn so gefällt. Der Mann hatte beobachtet, dass sie zielgerichtet ihren Lebensweg im Glauben an Gott ging. Ihm war aufgefallen, wie sie für andere da war und nicht auf ihre vermeintliche Unvollkommenheit blickte. Dies fand der Mann anziehend. Etwas später heirateten sie dann.

Menschen mit einem festem Glauben an Gott, die dadurch zu Persönlichkeiten gereift sind, wirken anziehend. Das ist Gottes Ziel mit jedem von uns. So lässt er manches zu, was zunächst nicht angenehm ist. Jeder, der Jesus nachfolgt, wird immer wieder durch Erprobungen geführt. Durch Bedrängnisse von außen oder auch durch die eigenen, zermürbenden Gedanken wird uns klar: Wir sind auf Gottes Hilfe und Weisheit von oben angewiesen. Wenn wir Gott darum bitten, kommen wir Schritt für Schritt weiter, werden standhaft im Glauben und erreichen schließlich einen Zustand, den Jakobus als »Vollkommenheit« bezeichnet – der Reifezustand eines erwachsenen Menschen, bei dem man Halt findet und sich anlehnen kann.

Bevor wir jedoch einen solchen Prozess durchleben können, müssen wir erst einmal grundsätzlich unser Verhältnis zu Gott in Ordnung bringen. Nur wenn wir uns von unserer Schuld und Vergangenheit durch Gott freisprechen lassen, können wir zu einem »vollkommenen Werk« geführt werden: dass unser Leben zu einer schönen und reifen Frucht wird, die Gott als unseren Schöpfer verherrlicht und für Menschen angenehm und beglückend ist.

Stefan Taube
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Frage
Gibt es eine Not in Ihrem Leben, die Sie heute entmutigt?
Tipp
Sprechen Sie mit jemandem, von dem Sie den Eindruck haben, dass er standhaft geworden ist!
Bibellese
Jakobus 1,2-8.16-18

Mittwoch, 03. August 2022: Eine nachhaltige Begegnung

Eine Frau geht in der Mittagshitze allein zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Die ungewöhnliche Zeit lässt vermuten, dass sie niemanden treffen möchte. Doch sie trifft einen außergewöhnlichen Mann, der sie sogar anspricht – zur damaligen Zeit ein »No-Go«. Er erzählt ihr geheimnisvolle Dinge über »lebendiges Wasser«, das er ihr schenken will.

Lebendiges Wasser? Die Frau versteht zunächst nicht, wovon er spricht, und hofft auf ein bequemeres Leben ohne die schwere Arbeit des Wasserschöpfens. Doch der Fremde vertieft das Gespräch und fragt die Frau nach ihrem Mann. Wie kommt es, dass er ihre persönlichen Lebensumstände kennt? Sie hat schon mehrere Männer gehabt und lebt momentan in wilder Ehe.

Um von diesem heiklen Thema abzulenken, spricht die Samariterin Glaubensfragen an. Sie spürt, dass hier jemand ist, der mit Autorität redet. Der Mann – es ist Jesus Christus – offenbart ihr Gottes Erlösungsplan und gibt sich dieser einfachen Frau als der verheißene Messias zu erkennen. Sie glaubt ihm, verliert ihre Menschenfurcht und erzählt im ganzen Dorf, dass sie den Retter kennengelernt hat. Jesu Worte, seine Ausstrahlung, sein freundliches und zugewandtes Wesen haben sie völlig verändert.

Als ich Jesus kennenlernte, wurde auch mein Leben auf den Kopf gestellt. An Christus als meinen Retter zu glauben, war der wichtigste Schritt in meinem Leben, der radikalste überhaupt. Aber ich habe ihn nie bereut. Heute lebe ich von dem lebendigen Wasser, das Jesus mir schenkt. Er hat mich reingewaschen von meiner Sünde, meiner Scham und Schuld für alle Zeit. Aus dieser wahren Quelle darf ich leben – für immer!

Karen Wieck
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Frage
Sind Sie bereit für eine außergewöhnliche, nachhaltige Begegnung?
Tipp
Jesus kennt Sie durch und durch.
Bibellese
Johannes 4,4-30

Dienstag, 02. August 2022: Was heißt »Evangelium«?

In einem Frage-Quiz im Radio stellte der Moderator folgende Frage: »Was heißt das Wort ›Evangelium‹ wörtlich übersetzt?« Zu meinem Erstaunen wusste keiner der Kandidaten die richtige Antwort. Die beste Antwort war halb richtig: »Botschaft«, meinte einer. Doch für diese unvollständige Antwort bekam er keinen Punkt.

Der heutige Tagesvers war für ein paar Wochen groß auf einer blaugelben Werbetafel an der einzigen Tankstelle in meinem Heimatdorf zu lesen. Der eingängige Satz stach sofort ins Auge. ›Super!‹, dachte ich. Doch als ich später das Radio-Quiz mitverfolgte, kam ich ins Grübeln. Wenn viele gar nicht wissen, was »Evangelium« heißt, was können sie dann mit der Aufforderung auf der Werbetafel anfangen?

»Umkehren. Ja, warum und wozu umkehren? Zu diesem antiquierten Wort, von dem ich gar nicht weiß, was es eigentlich genau bedeutet? Heißt es, dass ich irgendwelche religiöse Pflichten erfüllen soll?« Möglicherweise hatte der ein oder andere, der dieses Plakat sah, solche Gedanken. Das Wort »Evangelium« kommt aus dem Altgriechischem und bedeutet übersetzt »gute Botschaft«. Die gute Botschaft ist, dass man keine religiösen Pflichten und Rituale erfüllen muss, wie es bei allen Religionen üblich ist, um Gott zu nahen. Genau genommen ist Evangelium das Gegenteil von Religion. In jeder Religion müssen sich die Menschen anstrengen, um zu Gott zu kommen und ihn mit ihren Opfern freundlich stimmen. Beim Evangelium aber ist Gott derjenige, der alles getan hat. In Jesus Christus hat er sich uns zugewandt, um uns den Weg zum Himmel frei zu machen.

Wer von seinem Leben ohne Gott umkehrt, seine Schuld bekennt und an Jesus Christus glaubt, der bekommt das ewige Leben ohne eigenen Verdienst. Wenn das keine gute Botschaft ist!

Daniela Bernhard
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Frage
Sind Sie schon umgekehrt?
Tipp
Für eine verlorene Welt gibt es keine wichtigere Botschaft.
Bibellese
Matthäus 3,1-12

Montag, 01. August 2022: Spatzen

Lange Zeit hatte ich keine Spatzen mehr gesehen. Doch seit etwa zwei Jahren bevölkern diese putzigen Vögel unseren Garten. Im Frühling flog tagsüber ein richtiger Schwarm immer wieder durch unseren Garten. Mit gewagten kollektiven Flugmanövern landeten sie sehr gerne in einem großen Kirschlorbeer. Dort waren sie nicht mehr zu sehen, aber um so deutlicher zu hören. Sie machten einen Mordskrach. Sie kamen mir ein bisschen vor wie ein Rudel halbstarker Teenager, die sich mit ihren Rufen gegenseitig überbieten wollten.

Im vergangenen Jahr konnten wir schließlich beobachten, wie Spatzenpaare bei uns unter dem Dach ihre Nester bauten. Von der Terrasse aus wurden wir Zeugen der unermüdlichen Bemühungen der Spatzeneltern um ihre Jungen. Lautes Piepsen, Spatzenmama oder -papa flogen aus, kamen mit Nahrung zurück, krallten sich am Putz fest und versorgten den Nachwuchs. Wenn der eine Elternteil unterwegs war, lugte oft der andere aus dem Nest heraus und beäugte uns von oben. Wir hatten uns aneinander gewöhnt. Eines Tages allerdings fanden wir einen toten kleinen Spatzen auf unserer Terrasse. Wir vermuteten, dass sich das Tier aus dem Nest gewagt hatte und heruntergestürzt war. Das hat uns schon berührt, zumal wir die Fürsorge der Spatzen für ihren Nachwuchs so hautnah miterlebt hatten. Doch ich muss gestehen, dass dieses Geschehen auch wieder sehr bald aus unseren Köpfen verschwunden war. Was ist schon ein Spatz?!

Beim Schöpfer des ganzen Universums gelten auch Spatzen viel. Man meint, er sei seinen Geschöpfen gegenüber völlig gleichgültig. Aber das Gegenteil ist der Fall: Er behält »sogar« die Spatzen seiner Erde im Auge. Warum sollten wir Menschen dann denken, er wäre nicht auch um uns besorgt?

Markus Majonica
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Frage
Was bedeutet es Ihnen, dass Gott um Sie besorgt ist und Sie nicht vergisst?
Tipp
Er hat für uns alle einen hohen Preis bezahlt, um uns zu retten.
Bibellese
1. Petrus 1,3-5.18-19

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