Sonntag, 29. Mai 2022: Den »Kernkonflikt« befrieden
Seit 2003 begeht die UN am 29. Mai den Internationalen Tag der Friedenssicherungskräfte. Die Geschichte dieser Friedenstruppen beginnt 1948 mit dem israelisch-arabischen Konflikt. Seitdem wurden mehr als 70 Missionen durchgeführt. Die zumeist multinationalen Einheiten dienen dazu, die Zivilbevölkerung zu schützen und Waffenstillstände abzusichern. Im wahrsten Sinne des Wortes standen die Blauhelme dabei oft zwischen den Fronten, und viele von ihnen haben den Kampf um Frieden mit ihrem Leben bezahlt. Ihre Einsatzgeschichte dokumentiert, wie viele Konflikte es seit ihrem Bestehen gegeben hat: Die Suezkrise 1956, die Krisen der 1980er-Jahre auf Zypern, im Jemen, im Kongo oder in Namibia, später in Bosnien und Ruanda usw. sind nur einige Beispiele dafür, dass trotz aller Anstrengungen Frieden nicht eingetreten ist. Bosnien und Ruanda dokumentieren auch in tragischer Weise, dass selbst die Anwesenheit der Friedenstruppen einen Völkermord oft nicht verhindern kann. Dass den Blauhelmen 1988, nach 40 Jahren unermüdlichen Einsatzes um Frieden in dieser Welt, der Friedensnobelpreis verliehen wurde, änderte am Entstehen neuer gewaltsamer Konflikte ebenfalls nichts. Denn das Grundproblem des Menschen seit dem Sündenfall ist, dass er aus eigener Kraft keinen dauernden Frieden schaffen kann. Er liegt im Krieg mit seinem Schöpfer und als tragische Folge auch mit seinen Mitgeschöpfen.
Um den Kernkonflikt zwischen Gott und Mensch zu befrieden, fehlen uns allerdings die Mittel. Hier musste Gott selbst eingreifen, unter Einsatz des Lebens seines Sohnes. Durch diese Friedensmission hat er die Tür des Friedens zwischen Gott und Mensch aufgestoßen. Wer diese Chance ergreift, hat echten und bleibenden Frieden.
Markus Majonica
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- Frieden setzt Veränderung im Herzen voraus. Und diese geschieht durch ein JA zu Jesus Christus.
- Römer 5,1-10