Montag, 14. März 2022: So viel Leid
Angesichts der täglichen Nachrichten, in denen scheinbar nur die schlimmsten es wert sind, Erwähnung zu finden, wächst die Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Frieden. Die Menschen sehen im TV, wie Kinder im Meer ertrinken, Erdbeben Familien in ihren Häusern verschütten, Politiker Morddrohungen erhalten oder tatsächlich ermordet werden, Synagogen angegriffen werden, Meere voller Plastikmüll, von Priestern missbrauchte Kinder, Kriege um Öl u. v. m. Nach den Nachrichten kommt der »Tatort«, und selbst schreckliche Filmszenen erscheinen gewohnt normal. Was ist bloß los mit dieser Welt?
Der heutige Tagesvers stammt aus dem Alten Testament (ca. 700 v. Chr.) und drückt eine der vielen Vorhersagen über den kommenden Messias, den »Friedefürsten«, aus. Da Jesus Christus, der Messias, bereits vor über 2000 Jahren auf der Erde gewirkt hat und die Ungerechtigkeit kein bisschen weniger geworden ist, könnte man sich fragen, was er denn erreicht hat: »Wo ist Gott bei all dem Leid? Warum lässt er das alles zu?«
Erstens denke ich, dass Gott uns sehen lassen will, wohin die Gottlosigkeit der Menschen führt, und zweitens müssen wir lernen, dass wir dermaßen verloren sind, dass auch größtes Leid die allermeisten Menschen nicht zur Umkehr anleitet, sondern die einen zum Machtmissbrauch, die anderen zu schlimmster Gleichgültigkeit und wieder andere zu zähneknirschender Wut verleitet.
Für sehende Augen ergibt sich daraus dann doch die Erkenntnis, dass wir Gott suchen müssen; denn sein Angebot besteht seit der Kreuzigung und Auferstehung seines Sohnes, Jesus Christus, immer noch. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dass wir unseren Stolz überwinden und demütig um Gnade bitten.
Daniela Bernhard
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- Warum ist der Stolz des Menschen das größte Hindernis, in den Himmel zu kommen?
- Begegnen Sie Gott doch lieber als Ihrem Erlöser anstatt als Ihrem Richter!
- Psalm 41