Dienstag, 04. Januar 2022: Gute Vorsätze
Ich erinnere mich noch gut, wie es früher in der Schule war, wenn ich ein neues Heft anfangen konnte. Ganz sauber und weiß lag es vor mir. »Diesmal werde ich das Heft wirklich ordentlich führen, alle Zettel sofort einkleben, die Überschriften sauber unterstreichen, immer das Datum an den Rand schreiben und keine Ecken verknicken«, nahm ich mir vor. Doch schon nach wenigen Seiten ließ mein Eifer nach, und das Heft sah genauso mittelmäßig aus wie die vielen anderen davor.
Das Gefühl von »Jetzt mache ich alles besser!« überkommt mich auch immer Anfang Januar, wenn das Jahr noch frisch und unberührt vor mir liegt. Weniger Handy zwischendurch, tägliche Gymnastik am Morgen, mehr trinken … doch mit den guten Vorsätzen ist es so wie mit dem Heft in der Schule: Schon nach wenigen Wochen ist auch das neue Jahr nicht viel anders als das alte auch.
Menschliche Vorsätze halten oft nicht lange. Überforderung, Trägheit, neue Ziele – es gibt viele Gründe, warum wir Menschen unsere einmal gefassten Vorsätze brechen. Wie froh bin ich, aus der Bibel zu lernen, dass Gott ganz anders ist! Auf ihn ist Verlass, seine Treue und Versprechen sind keinen Stimmungsschwankungen unterworfen. Gottes Vorsätze müssen niemals revidiert werden, er führt seine Pläne aus und erreicht seine Ziele. Immer.
Ich bin froh, dass mein Glück nicht an meinen eigenen schwachen Vorsätzen hängt, sondern dass ich mein Leben an Gott festmachen durfte. Auf sein Versprechen, dass er jedem, der an seinen Sohn Jesus Christus glaubt, ewiges Leben schenkt, ist absolut Verlass. Auch für das vor uns liegende Jahr sind seine Treue und Beständigkeit das beste Fundament.
Elisabeth Weise
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- Warum sind wir Menschen oft schwankend und unzuverlässig?
- Gott hält immer, was er verspricht.
- Jesaja 46,9-13