Montag, 15. Juli 2024: (Un)Nahbar, Lukas 8,45

Eines morgens auf dem Weg zum Büro stand ich an einer Ampel und wartete auf »Grün«. Plötzlich stoppten zwei Polizisten auf ihren Motorrädern an der Kreuzung und hielten die Fahrzeuge aus der Seitenstraße auf. Auf der freien Hauptspur erschienen rund ein Dutzend weitere Polizeimotorräder mit Blaulicht. Es folgte eine Fahrzeugkolonne aus mehreren Mannschaftswagen, gefolgt von drei schweren Limousinen. Dahinter kamen weitere Einsatzfahrzeuge. Als ich an einem der Karossen den »Stander« mit dem Bundesadler sah, verstand ich: Der Bundespräsident besuchte Düsseldorf, und die Polizei sorgte dafür, dass er ohne Störung zügig und sicher durchfahren konnte. Auf diese Weise werden rund um die Welt Staatsoberhäupter davor geschützt, dass Unbefugte ihnen zu nahe kommen.

Wie anders sah es im Leben des Sohnes Gottes aus. Als er die Erde aufsuchte, regelten keine Ordnungskräfte den Verkehr, sorgten keine Bodyguards für genügend Abstand von der Menge, ganz im Gegenteil. Von Kindesbeinen an suchte er die Nähe der Menschen. Jesus wich auch der Begegnung mit solchen Menschen nicht aus, um die alle anderen einen großen Bogen machten: Arme, Wahnsinnige, Besessene, sogar Aussätzige und Tote berührte er und überwand damit jede Distanz. Manchmal wurde er – wie in der Situation des Tagesverses – so von Menschen umringt, dass man nicht mehr sagen konnte, wer ihn gerade berührt hatte.

Für die Frau, die in dem Geschehen rund um den Tagesvers Jesu Nähe suchte und ihn heimlich von hinten berührte, hatte diese Nähe wunderbare Folgen: Sie wurde sofort von einer langjährigen Krankheit geheilt. Das zeigt: Wer die Nähe Jesu sucht und ihm vertraut, in dessen Leben bleibt Jesu Nähe nicht ohne wunderbare Folgen!

Markus Majonica
Frage
Was hält Sie davon ab, die Nähe Jesu zu suchen?
Tipp
Zu Jesus kann man jederzeit kommen.
Bibellese
Lukas 8,40-56

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Sonntag, 14. Juli 2024: Jesus Christus ist einmalig, Johannes 10,30

Jesus Christus ist einzigartig. Das wird z.B. deutlich, wenn wir Ansprüche bekannter Personen mit denen von Jesus Christus vergleichen.

Lenin sagte während der Russischen Revolution von 1918, dass es für jeden Haushalt genügend Brot geben würde, falls der Kommunismus vollendet würde. Doch er hatte nicht den Mut zu sagen: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten«, wie es Jesus in Johannes 6,35 tat.

Buddha lehrte die Erleuchtung, doch als er starb, suchte er immer noch Licht. Er sagte aber niemals: »Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben« (Johannes 8,12).

Mohammed beanspruchte für sich und seine Stämme, dass sie von Ismael aus, der auch ein Sohn Abrahams war, Nachkommen Abrahams seien. Aber er sagte nicht: »Ehe Abraham war, bin ich« (Johannes 8,58).

Siegmund Freud war davon überzeugt, dass Psychotherapie seelische Schmerzen der Menschen heilen würde. Aber er konnte nicht sagen: »Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam.« (Johannes 14,27).

Fernöstliche Mystiker sprechen von Reinkarnation, also von der Wiederverkörperung in einer anderen Daseinsform auf dieser Erde. Jesus Christus sagte: »Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.« (Johannes 11,25).

Wir tun gut daran, uns weiter mit der Frage zu beschäftigen, wer Jesus Christus ist. Denn in IHM zeigt sich der allmächtige Gott. Er ist Gottes Sohn!

Hartmut Jaeger
Frage
Haben Sie eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus?
Tipp
Lesen Sie das Johannes-Evangelium, um Jesus besser kennenzulernen!
Bibellese
Johannes 1,35-51

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Samstag, 13. Juli 2024: Er hat alles gut gemacht!, Matthäus 4,23

Die wenigsten Leute interessieren sich heute noch für Religion, und die meisten, die sich noch damit beschäftigen, halten unseren Tagesvers für bewusste Volksverdummung durch die ersten Nachfolger Jesu. Wenn man aber bedenkt, dass beinahe alle diese Jünger für ihren Glauben an Jesus den Märtyrertod auf sich genommen haben, dann müsste es doch schwerfallen, hier von Propagandatricks auszugehen. Denn wer würde für eine selbst erfundene Lüge sterben wollen?

Nein, Jesus Christus wollte uns mit seinen Heilungswundern zeigen, dass er kein gewöhnlicher Mensch, sondern der Sohn Gottes war, der einst die Welt erschaffen hatte, wie das Neue Testament mehrfach sagt.

Und nun war er in seine Schöpfung eingetreten, um sie aus ihrem desolaten Zustand zu befreien, in den der Teufel sie versetzt hatte. Er trat nicht in furchterregender Machtfülle auf, weil er keine angstschlotternden Heuchler suchte, sondern Menschen, die sich an ihm maßen und dann aufrichtig zu dem Schluss kamen, dass sie vor Gott nicht bestehen konnten und Vergebung ihrer Schuld nötig hatten.

So trat er ganz sanft und demütig auf, andererseits aber auch mit so viel Segen, dass es damals in Israel ganze Landstriche gab, in denen es keinen Kranken mehr gab. Das sollte uns Menschen Mut machen, nicht nur mit unseren körperlichen Leiden, sondern auch mit unserem Versagen, mit unseren Sünden, zu ihm zu kommen.

Von Jesus galt wirklich die Aussage im letzten Vers von Psalm 23, wo es heißt: »Nur Güte und Huld werden mir folgen.« Wohin er kam, war überall schreckliche Verwüstung und Öde, und wenn er vorübergezogen war, glich alles einem paradiesischen Garten. Das kann man heute noch erleben!

Hermann Grabe
Frage
Was bedeutet Ihnen diese Botschaft?
Tipp
Auch Sie können den Frieden Gottes heute schon genießen.
Bibellese
Matthäus 4,18-25

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Freitag, 12. Juli 2024: Was tut Gott aktuell in der Welt? (2), Matthäus 24,3

Wir machen uns bereit für Gottes neue Welt, indem wir jetzt im Vertrauen zu Jesus Christus kommen. Er hat die einzige Lösung für unser Problem der Loslösung von Gott. Am Kreuz hat Jesus die Vergebung unserer Sünde bewirkt und dadurch die Möglichkeit einer Rückverbindung zu Gott geschaffen. Wenn wir umkehren zu ihm, reicht uns Jesus die Hand – bis zum Zeitpunkt seiner Wiederkehr.

Jesus sagte, dass es Hinweise auf sein Kommen geben wird. Kriege, Hungersnöte und Erdbeben werden von ihm beschrieben als »Wehen« (Matthäus 24,7-8). Jesus vergleicht die Erde mit einer Frau, die in den Wehen liegt und die neue Welt entbinden will, die Jesus mit seinem zweiten Kommen bringen wird. Der Apostel Paulus greift diesen Gedanken auf und beschreibt unsere Vergänglichkeit und die daraus entstehenden Nöte als Teil der Geburtswehen dieser Welt (Römer 8,22).

Jesus will, dass wir diese »Wehen« als Erinnerungen und Alarmrufe verstehen. Wir sollen auf sein Kommen vorbereitet sein: »Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint« (Matthäus 24,44). Wir können keinen Termin in unserem Kalender eintragen, aber wir sollten sehr ernst nehmen, was Jesus sagt. Die Wehen der ganzen Schöpfung einschließlich unserer persönlichen Nöte bringen uns die Botschaft, dass wir im Hinblick auf das Kommen Jesu wachsam sein sollen. Sehr viele Menschen schlafen jedoch tief und fest. Obwohl bereits viele Male irrtümlich das Ende der Welt vorausgesagt wurde, bleibt es wahr, dass Jesus Christus wiederkommen wird: »Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!« (Apostelgeschichte 1,11)

Sebastian Weißbacher
Frage
Wie kann man sich dem Plan Gottes für die Zukunft so zuordnen, dass man teilhat an seiner neuen Welt?
Tipp
Indem man Jesus Christus als seinen Retter und Herrn akzeptiert.
Bibellese
1. Thessalonicher 1,2-10

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Donnerstag, 11. Juli 2024: Was tut Gott aktuell in der Welt? (1), Jesaja 25,8

Gott hatte die Welt einst vollkommen erschaffen. Unzählige Herrlichkeiten und Wunder leuchten vor unseren Augen immer noch auf. Allerdings ist ein zerstörendes Prinzip eingedrungen, über das große Rätsel herrschen. Eine Frage drängt sich uns allen auf: Warum ist diese Welt so, wie sie ist? Warum all die Zerstörung und Not? Warum ist unsere Welt eine »Fließbandproduktion von Leichen«? Was ist der Grund?

Das dritte Kapitel der Bibel beschreibt, wie das Elend in die Welt gekommen ist (1. Mose 3,1-19). Paulus fasst das im Römerbrief so zusammen: »Gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben« (5,12). Der Ursprung des Niedergangs war die Loslösung der Menschen vom Schöpfer. Der Großteil der Menschheit wählte die Unabhängigkeit von Gott. Deshalb liegt unsere Welt in Scherben. All ihre Schönheit ist verwoben mit Bösem und Katastrophen und Krankheiten und Scheitern.

Gott sieht diese Zerrüttung nicht als einen natürlichen Teil des Lebens an. Als Antwort auf die moralische und geistliche Auflehnung von uns Menschen unterwarf Gott die physische Welt den Katastrophen (Erdbeben, Hungersnöte, Pandemien, Kriege usw.). Sie sind Weckrufe. Wenn die Not unseren Körper bedroht, dann gewinnt Gott plötzlich unsere Aufmerksamkeit.

Wie geht die Geschichte der Welt weiter? In der derzeitigen Situation unserer Welt ist kaum erkennbar, dass im Hintergrund ein Plan wartet, der eine herrliche, neue Dimension der Schöpfung und der Welt verbirgt: eine Welt ohne Tränen und Schmerzen; eine Welt ohne Krieg, ohne Krankheit und Leid. Auch den Tod wird es nicht mehr geben (Offenbarung 21,4).

Sebastian Weißbacher
Frage
Was ist das Resultat einer Unabhängigkeit von Gott?
Tipp
Für eine Lösung des Problems brauchen wir Gott.
Bibellese
Römer 5,8-11

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