Freitag, 19. Januar 2024: Der einzige Notausgang war ein Bootseingang, 1. Mose 7,16

Kennen Sie den Ursprung der beiden Begriffe »Sintflut« und »Arche«? Lassen Sie uns kurz darüber nachdenken, denn diese beiden Worte beinhalten eine unerbittliche Botschaft.

Sintflut: Die germanische Vorsilbe »sin« bedeutet »andauernd, umfassend« – also eine weltumspannende, alles überschwemmende Flut. Sie betraf alles, was atmete, sie war universell, sie überstieg »alle hohen Berge, die unter dem ganzen Himmel« waren (1. Mose 7,19). Die einzige Ausnahme: »Nur Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war« (1. Mose 7,23).

Arche: Das Wort stammt aus dem lateinischen »arca« und bedeutet: »Kasten; Verschluss; Behältnis zum Verschließen«. Ja, Noah wurde buchstäblich von Gott unter Verschluss genommen, quasi »archiviert«, denn der HERR schloss hinter ihm zu (siehe Tagesvers).

Die Botschaft der Worte Sintflut und Arche lautet also: Alles Bestehende versank in der Flut, nur Einzelne blieben bewahrt – dank der Arche. Auch für uns heute gibt es nur ein »Archiv«, den einen sicheren Bergungsort, die rettende Arche: Jesus Christus. Er ruft: »Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden« (Johannes 10,9). Wovor brauchen wir Rettung? Gott wird am Ende der Zeit ein umfassendes Gericht halten! Alle werden vor seinem Richterthron stehen und ein gerechtes Urteil empfangen (vgl. Offenbarung 20,12). Aus diesem Gericht gibt es kein Hintertürchen, kein Schlupfloch. Als Gott damals die Arche verschloss, war es für alle Außenstehenden zu spät – es gab keinen späteren Zustieg, kein halb drinnen und halb draußen, keine Grauzone. Nur wer rechtzeitig in die Arche ging, blieb verschont. Das ist die unerbittliche Botschaft von Sintflut und Arche: Es gibt Rettung, aber es gibt auch ein »zu spät«.

Andreas Fett
Frage
Was hielt damals Menschen ab, in Gottes Rettungsboot einzusteigen?
Tipp
Ohne Arche keine Rettung.
Bibellese
Lukas 17,24-27

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Donnerstag, 18. Januar 2024: Messi im Maisfeld, Kolosser 1,14-15

Lionel Messi ist einer der besten Fußballer aller Zeiten. Er spielte vom 13. Lebensjahr an in der Jugendakademie des FC Barcelona, debütierte mit 17 Jahren in der Profimannschaft und wechselte erst 2021 im Alter von 34 Jahren nach Paris Saint-Germain. Während der Jahre in Spanien schoss er in 520 Spielen 474 Tore in der Primera División und gewann mit Barca 35 Titel (u. a. viermal die Champions League, zehnmal die spanische Meisterschaft). Sechsmal gewann er den Goldenen Schuh der UEFA als »Torschützenkönig Europas«. Seine Karriere krönte er mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft Argentiniens in Katar im Dezember 2022.

Von seinem großen Idol inspiriert pflanzte im Januar 2023 der argentinische Maisbauer Charly Faricelli mit Hilfe moderner Technik ein riesiges Portrait von Lionel Messi auf seinen Acker. Diese Bild, das übrigens so groß ist wie vier Fußballfelder, ist nun weithin sichtbar und dank des Internets weltbekannt. Doch es bleibt ein vergängliches Bild eines vergänglichen Menschen, ohne dauerhafte Auswirkungen auf mein Leben.

Völlig anders ist es mit Jesus Christus. Wer ihn sieht, der sieht nicht das Bild eines vergänglichen Menschen, sondern das Bild des (an sich) unsichtbaren, ewigen Gottes. Wir finden Jesu Gesichtszüge zwar nicht in einem Maisfeld. Aber in der Bibel werden uns seine Wesenszüge deutlich vor Augen gestellt. Er ist – laut Tagesvers – das »Icon« (Bild) Gottes. Wer sich also mit diesem Jesus beschäftigt, sieht nicht nur eine bekannte Person, sondern kann an ihm das Wesen Gottes erkennen. Und dieser Jesus hat sogar die Kraft, unser Leben zu verändern und uns Menschen aus der Verlorenheit unseres Daseins zu retten hinein in ewige und erfüllende Gemeinschaft mit Gott.

Martin Reitz
Frage
Haben Sie sich mit diesem Bild des unsichtbaren Gottes schon mal beschäftigt?
Tipp
Messi ist ein begnadeter Fußballer, aber (nur) durch Jesus Christus können wir zu Gott kommen.
Bibellese
Hebräer 1,1-4

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Mittwoch, 17. Januar 2024: Himmlischer Blitzableiter, Jesaja 53,8

Sie ist das Wahrzeichen von Rio de Janeiro: die mit 38 Metern Höhe monumentale Christusstatue. Hoch über der Stadt thront sie seit 1931 auf dem Corcovado-Berg. Ihr Gewicht beträgt 1145 Tonnen; ihr Baumaterial ist Stahlbeton, der mit einem Mosaik aus Speckstein überzogen wurde. Heute vor 10 Jahren wurde der Statue durch einen Blitzeinschlag ein Finger »gebrochen«. Die Bilder in den Medien waren beeindruckend: Die Statue steht mit ausgebreiteten Armen (28 Meter Spannweite!) im Dunkel der Nacht, aus dem Himmel fährt ein gewaltiger Blitz in ihre rechte Hand. Ein passendes Bild für das, was Jesus am Kreuz für uns getan hat!

Auch er hing dort mit ausgebreiteten Armen im Dunkel und wurde für uns alle zum »Blitzableiter«. Das gerechte Gericht Gottes über alles Böse hat ihn wie ein Blitz von oben getroffen. Er hat unser Gericht auf sich umgeleitet. Das konnte er tun, weil er selbst ein sündloses Leben gelebt hat. Und er tat es, weil er eine unfassbare Liebe zu Ihnen und mir hat! Es kostete ihn allerdings nicht einen Teil seines Fingers, sondern sein Leben.

Am Kreuz ging Jesus für uns sozusagen durch die Hölle, damit wir für immer von ihr verschont bleiben können. Nun lädt Gott jeden Menschen ein, zu ihm umzukehren und an diese Stellvertretung Jesu zu glauben. Wer darauf vertraut, bekommt Vergebung für alle seine Sünden und das ewige Leben von Gott geschenkt. Er hat das Gericht über seine Sünden bereits hinter sich – weil Jesus ja dafür bezahlt hat. So verspricht er selbst es in Johannes 5,24: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.«

Stefan Hasewend
Frage
Haben Sie schon einmal erlebt, wie ein Blitzableiter großes Unheil abwendete?
Tipp
Bei Gottes absolut gerechtem Gericht ist Jesus als »Blitzableiter« der einzige Ausweg.
Bibellese
Jesaja 53

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Dienstag, 16. Januar 2024: Berufung, Matthäus 9,9

Als Matthäus zur Arbeit im Zollhaus ging, ahnte er sicher nicht, dass sich an diesem Tag sein Leben von Grund auf ändern würde. Vielleicht hatte er gerade seine Thermoskanne aufgeschraubt, den Laptop hochgefahren, kurz mit den Kollegen gequatscht und wartete jetzt auf den ersten Kunden. Der Job als Zöllner machte ihn unter seinen Landsleuten nicht sonderlich beliebt: Immerhin zog er den Zoll für die verhassten Besatzer (die Römer) ein. Und dabei nahm er auch gern etwas mehr, als ihm zustand, um sich selbst die Taschen zu füllen. Warum auch nicht, das machten doch die anderen auch so!

Doch dann trifft ihn unvermittelt der Ruf Jesu, mitten in seinem Alltag am Arbeitsplatz: Folge mir nach! Was mag ihm da in kürzester Zeit durch den Kopf geschossen sein: Wer ist das? Lohnt sich das? Was werden meine Kollegen denken? Und vor allem: Wo führt mich das hin?

Doch genau so unvermittelt, wie ihn der Ruf trifft, steht er sofort auf und tritt in die Nachfolge Jesu ein. Er beginnt bedingungslos etwas völlig Neues und lässt das alte Leben für alle sichtbar von jetzt auf gleich zurück. Aber ist das nicht total verrückt? Aus der Sicherheit und Berechenbarkeit des bisherigen Lebens auszubrechen – um Jesus nachzufolgen?

Doch Jesus ist nicht irgendwer: Er ist der Sohn Gottes. Daher hat er wirklich die Autorität, Menschen in seine Nachfolge zu rufen. Und da er die ganze Schöpfung in seinen Händen hält, ist Nachfolge nicht im Mindesten unsicher, sondern in Wahrheit die einzig sichere Sache der Welt. Tatsächlich ist der Ruf in die Nachfolge ein unendlich gnädiger Ruf: Wer diesem Ruf folgt, ist im Leben nicht (mehr) ziellos unterwegs, sondern geht Seite an Seite mit dem Sohn Gottes und wird ewig sicher bei ihm sein.

Markus Majonica
Frage
Wann haben Sie diesen Ruf in Ihrem Leben schon gehört?
Tipp
Nur das Leben mit Jesus hat eine ewige Perspektive.
Bibellese
Matthäus 19,27-30

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Montag, 15. Januar 2024: In der Töpferwerkstatt, Jesaja 64,7

2022 habe ich das Töpfern für mich entdeckt. Mittlerweile liegen zwei Workshops hinter mir, die mich beide restlos begeistert haben. Warum? Ganz einfach: Abgesehen von der kreativen Herausforderung habe ich unglaublich viel über mich selbst und meine Beziehung zu Gott gelernt. Denn die Bibel spricht von Gott als einem Töpfer, in dessen Hand wir Menschen wie Ton sind. Seitdem ich mich selbst an die Drehscheibe setze, weiß ich ein bisschen besser, was das heißt.

Zunächst knete ich mein Stück Ton ausgiebig. Danach positioniere ich den Klumpen in der Mitte der Drehscheibe und beginne mit dem Zentrieren. Gelingt mir dieser wichtige Arbeitsschritt nicht, wird es hinterher schwer, das Gefäß weiter zu bearbeiten. Wie genau funktioniert das Zentrieren? Sehr vereinfacht ausgedrückt: Während die Scheibe sich dreht, umschließe ich mit beiden Händen den Ton und lasse ihn zu einem Turm wachsen. Anschließend drücke ich ihn wieder mit beiden Händen in Richtung der Scheibe. Beides wiederhole ich so lange, bis der Ton seine Mitte gefunden hat und in sich ruht. Erst dann kann ich aus dem formlosen Klumpen hübsche Vasen, Tassen oder Krüge formen.

Selbstverwirklichung wird heute groß geschrieben; jeder möchte etwas Besonderes und möglichst Aufsehenerregendes aus sich machen. Doch wir brauchen eine Mitte, ein Zentrum, einen Bezugspunkt. Den finden wir, wenn wir uns in Gottes Hände begeben und ihn unser Leben gestalten lassen. Nur er ist in der Lage, etwas Schönes und Nützliches aus uns zu machen.

Der Ton hat keine Wahl: Er muss sich dem Töpfer fügen. Anders ist das bei uns. Gott möchte, dass wir uns ihm bewusst anvertrauen und ihn zum Herrn und Gestalter unseres Lebens machen. Dann wir können sicher sein: Das Ergebnis wird sich sehen lassen können!

Eva Rahn
Frage
Wer darf über Ihr Leben bestimmen?
Tipp
In den Händen des Töpfers sind wir am besten aufgehoben.
Bibellese
Römer 1,18-25

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