Freitag, 28. Juli 2023: Nur eine Wahrheit?, Johannes 14,6

Letzte Woche hatte ich während meiner Behandlung ein interessantes Gespräch mit der Osteopathin. Wir sprachen über das, was wir in unserem Leben erlebt haben, und kamen schnell zu der Feststellung, dass wir beide Gott in unserem Leben schon erfahren haben und er uns in schwierigen Situationen geholfen hat. Dann fragte ich die Frau, was sie über Jesus denkt, und da hörten unsere Gemeinsamkeiten auf. Jesus war für sie einfach nur ein Vorbild und sicher nicht die eine Wahrheit. Dafür habe sie schon zu viele andere Religionen kennengelernt.

Man erlebt so etwas immer wieder: Über Gott können viele Menschen reden. Aber wenn es um Jesus geht, dann scheiden sich die Geister. Woran liegt das? Ein allgemeiner Glaube an Gott fordert noch keine Veränderung. Man kann Gott als Helfer, Richter, Beschützer oder Schöpfer sehen oder einfach als jemanden, der wohlwollend auf uns Menschen herabblickt. Einer, der da ist, wenn man Not hat, und die Menschen mit Gutem segnet. Manche denken auch, Gott wäre in jeder Religion ein und derselbe.

Doch der Gott der Bibel ist ganz anders. Wer diesen Gott kennenlernen will, der kommt an Jesus nicht vorbei. Jesus sagt über sich, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und dass man nur durch ihn zu Gott kommt. Das ist ein deutlicher Absolutheitsanspruch, oder? Jesus macht klar, dass es falsch verstandene Toleranz ist, wenn jeder sich seinen eigenen Glauben zusammenbastelt. Denn es gibt eine absolute Wahrheit; aber die fordert eine Entscheidung von mir: Glaube ich an den Sohn Gottes oder nicht? Nehme ich den Weg über ihn zu Gott, oder probiere ich es selbst? Jesus verspricht jedem, der an ihn glaubt, das Leben in Fülle. Es lohnt sich also, ihn kennenzulernen!

Ann-Christin Ohrendorf


Frage
Kennen Sie Gott eher nur allgemein oder ganz persönlich?
Tipp
Nur Jesus macht eine innige Beziehung zu Gott möglich.
Bibellese
Johannes 14,1-9

Donnerstag, 27. Juli 2023: Jesus finden, Sprüche 21,21

Selbstfindung ist das Balancieren auf dem schmalen Grat zwischen Individualität (ich bin einmalig und tue Einmaliges) und Konformität (ich bin wie alle, ich tue das Gleiche wie alle). Es gibt Selbstfindungskurse, die es ermöglichen sollen, seinen Charakter und seine Persönlichkeit zu entwickeln und dadurch zu lernen, glücklich zu sein. Das Motto der Selbstfindung lautet: lebendig statt funktionierend. Es gilt, die Lebenskraft zu finden, das Vertrauen in sich selbst zu stärken, inneres Wachstum und größere Lebensqualität und Herzensfreude zu erlangen. Das alles hört sich gut an, verlangt jedoch von jedem, der es tut, viel Egoismus und endet nicht selten in einer noch größeren Unzufriedenheit.

Der Glaube an Jesus Christus zeigt völlig andere Perspektiven der Selbstfindung auf. Wenn ich Christus finde, dann finde ich mich selbst. Dadurch finde ich ein Leben, das lebenswert ist und gerne von mir gelebt wird, weil Jesus an meiner Seite ist. Ich bin lebendig und funktioniere! Ich wachse innerlich zu Jesus hin. Christsein bedeutet niemals Konformität. Als Menschen sind wir alle verschieden, und gerade das will Gott, und es gefällt ihm auch. Jeder von uns ist von und vor Gott ein besonderes und einmaliges Individuum.

Es ist bedauernswert, dass sich viele Menschen auf dem Selbstfindungs- und Egotrip befinden. Obwohl sie es abstreiten, sind ihnen die anderen im Grunde genommen gleichgültig. Dagegen steht die Lebensfreude durch Jesus, der ein Vorbild des Liebens und Gebens ist.

Ich selbst habe erfahren, dass Jesus mich so liebt, wie ich bin, mit all meinen Schwächen und Fehlern. Ich brauche mich nicht mehr selbst zu finden, Jesu hat mich gefunden.

Axel Schneider
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Frage
Sind Sie unzufrieden und auf der Suche?
Tipp
Es gilt, beim richtigen Angebot zuzugreifen.
Bibellese
Matthäus 10,39-42

Mittwoch, 26. Juli 2023: Überraschungen, 1. Johannes 5,13

Die meisten Menschen lieben Überraschungen. Ich nicht. Ich möchte immer auf alles vorbereitet sein. Ich möchte immer wissen, was mich erwartet. Wenn wir in ein Restaurant essen gehen, in dem wir vorher noch nie waren, dann studiere ich die Speisekarte bereits im Internet und suche mir zu Hause schon aus, was ich essen möchte. Genauso verhält es sich mit Urlaubsreisen. Haben wir einen schönen Ort in dieser Welt entdeckt, dann zieht es uns immer wieder dorthin, und meistens buchen wir auch genau dieselbe Unterkunft, in der wir uns wohlfühlen. Einfach deshalb, weil wir schon öfter unliebsame Überraschungen erlebt haben.

Deshalb bin ich auch so froh, dass Gott uns bezüglich der Zukunft nicht im Unklaren gelassen hat. Er hat uns in der Bibel vieles ganz genau erklärt. Dort lesen wir, woher wir kommen und wohin wir gehen. Wir lesen von einem Leben nach dem Tod, das niemals enden wird. Wir lesen von zwei verschiedenen Orten, die es dort gibt und die Gott Himmel und Hölle nennt. Und wir lesen, dass wir uns entscheiden müssen, wo wir die Ewigkeit verbringen möchten.

Ja, man kann tatsächlich wissen, ob man in den Himmel kommt. Man kann wissen, dass man ewiges Leben hat, sagt unser Tagesvers. Wissen ist mehr als eine Ahnung oder eine vage Hoffnung, es ist eine feste Überzeugung, auf die man sein Leben baut. Ich habe mich für den Himmel entschieden, für den Ort, an dem es keinerlei Leid und Schmerz mehr gibt, nur noch Frieden und Freude. Ich habe mich für Jesus Christus entschieden. Und ich freue mich jetzt schon darauf, ihn eines Tages leibhaftig zu sehen. Ich bin so dankbar, dass ich nach meinem Tod keine unliebsame Überraschung erleben werde, sondern mir jetzt schon meines Heils gewiss sein darf.

Sabine Stabrey


Frage
Was glauben Sie, was nach dem Tod passieren wird?
Tipp
Glaube ist ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.
Bibellese
Hebräer 10,38-11,3

Dienstag, 25. Juli 2023: Feindesliebe, Matthäus 5,43-45

Heute vor genau 30 Jahren wurde die St.-James-Gemeinde im südafrikanischen Kapstadt während des Gottesdienstes überfallen. Dabei wurde geschossen und mit Nägeln und Blechstücken gefüllte Handgranaten in die Menge geschleudert. So gab es elf Tote und über 50 zum Teil irreparabel verstümmelte Verwundete.

Während rings um den Globus die Medien immer wieder darüber berichteten und ihre unterschiedlichsten Vorstellungen zur Bewältigung dieses Traumas verkündeten, stellte sich der Gemeinde die Frage, wie Christen mit einer solchen Tragödie umzugehen haben.

Schon bald zeigte sich, dass der Überfall nicht nur körperliche Schäden angerichtet hatte, sondern dass fast ebenso viele unterschiedliche seelische Schäden entstanden waren, wie es beteiligte Personen gab. Das galt – so wurde ihnen im Nachhinein klar – sowohl für die Leidtragenden als auch für die Verursacher.

Menschen, die nach dem Überfall Nacht für Nacht von schrecklichen Albträumen aufgeschreckt wurden oder wegen dauernder Schmerzen keinen Schlaf finden konnten, durfte man nicht einfach zumuten, »Ich vergebe dir!« zu sagen. Da wäre selbst bei bestem Willen der Beteiligten viel Nacharbeit, viel intensive, biblisch begründete Seelsorge nötig, bis sie das aus voller Überzeugung sagen könnten.

Die St.-James-Gemeinde kam schließlich zu dem Ergebnis: Christliche Feindesliebe verzichtet auf jede persönliche Rache und wünscht den Räubern, dass sie gefasst und bestraft werden, um Gelegenheit zu erhalten, ihr Verhalten zu bereuen und Gott um Vergebung zu bitten, damit auch sie in den Himmel kommen. Denn Christen wünschen auch ihren ärgsten Feinden nicht, für alle Ewigkeit verloren zu sein.

Hermann Grabe
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Frage
Wie denken Sie darüber?
Tipp
Eine Sache ist erst in Ordnung, wenn sie von Gott vergeben wurde.
Bibellese
Matthäus 5,43-45

Montag, 24. Juli 2023: Leben auf dem Mars?, Psalm 8,4

Der Mars rückt immer mehr in den Fokus der Raumfahrt. Seit 2012 ergründet ein Marsmobil allen Widrigkeiten zum Trotz die unwirtlichen Krater unseres entfernten Nachbarn. Dabei bohrt es Löcher, schießt Selfies und versorgt die Erdbewohner, darunter seine vier Millionen Follower auf Twitter, mit verblüffenden Erkenntnissen über diesen Planeten. Neben Spekulationen darüber, ob sich auf dem Mars Hinweise auf Leben finden, läuft das Rennen, wer zuerst Menschen zum »Roten Planeten« schickt. Mittlerweile beteiligen sich private Investoren an den extrem teuren Entwicklungen für die bemannte Raumfahrt. Und Elon Musk hat den großen Traum, eines Tages eine Kolonie auf dem Mars zu gründen.

Die Erfolgsaussichten solcher Visionen sind allerdings äußerst fraglich. Doch was sind die Beweggründe für diese interplanetaren Ambitionen? Vielleicht ist es die Erkenntnis, dass wir im Begriff sind, unseren eigenen Planeten langsam, aber sicher unbewohnbar zu machen, sowohl ökologisch als auch durch Gewalt und Krieg. Vielleicht ist es die tiefe Sehnsucht nach einer zweiten Chance für uns Erdbewohner mit neuen, besseren Rahmenbedingungen.

Über diese ehrgeizigen Pläne geraten allerdings zwei Dinge leicht aus den Augen: Zum einen lehrt uns die Bibel, dass der Schöpfer des ganzen Universums, aller Sterne und Planeten uns gerade diese Erde als Wohnort mit an sich idealen Bedingungen als Lebensraum geschenkt hat. Zum anderen müssen wir für eine wirkliche zweite Chance für die Menschheit nicht nach den Sternen greifen. Der Sohn Gottes selbst hat unseren Planeten aufgesucht, um uns neues Leben unter wirklich idealen Bedingungen zu ermöglichen: ewiges Leben, nicht auf dem Mars, sondern im Himmel bei Gott.

Martin Reitz
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Frage
Leben auf dem Mars – eine Option für Sie?
Tipp
Auf dieser Erde kann man ewiges Leben finden.
Bibellese
Römer 10,6-13

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