Dienstag, 01. Dezember 2020: »Was haben Sie hier zu suchen?«
Gehen Sie auch gerne auf einen Weihnachtsmarkt? Nun, wenn ich Zeit habe und gerade nicht im Dienst bin, mache ich das schon einmal ganz gern. Doch meist stehe ich selbst mit einem Stand auf so einem Weihnachtsmarkt. Eigentlich arbeite ich sogar an drei verschiedenen Ständen mit. Bei uns in der Stadt trage ich sogar für den Stand die Verantwortung. Das heißt, es muss alles gut vorbereitet sein, Material besorgt werden, Kalender, Bücher und anderes mehr.
In jedem Jahr haben wir einige Tausend verschiedene christliche Kalender, die wir gerne kostenlos weitergeben. Da wir auch immer mehr Menschen in anderen Sprachen antreffen, haben wir auch Kalender in 20 Sprachen dabei. Meist werden sie gerne angenommen. Da gibt es Menschen, die kommen extra an den Stand, um sich »ihren« Kalender abzuholen. Andere wiederum machen einen weiten Bogen um uns. Damit kann man leben. Doch einmal wurde ich sehr beschimpft. Eine Frau wurde sogar aggressiv und schimpfte: »Was haben Sie hier auf dem Weihnachtsmarkt zu suchen?«
Ja, was haben christliche Kalender auf einem Weihnachtsmarkt zu suchen? Erschreckend wurde mir bewusst, wie weit sich viele Menschen von Gott entfernt haben. Sie wissen kaum noch etwas von Gott und wollen auch nichts mehr von ihm hören. Nur noch wenigen ist bewusst, dass das Weihnachtsfest eigentlich an die Geburt des Sohnes Gottes erinnert. Gott ist in Jesus Mensch geworden, um uns aus unserer Gottesferne herauszuretten. Dazu ist Jesus etwa 30 Jahre nach seiner Geburt in den grausamen Tod am Kreuz gegangen, um für unsere Schuld und Sünde zu sühnen. Wer diesen Jesus kennt, singt von ganzem Herzen nicht nur an Weihnachten: »Christ, der Retter ist da«.
Joschi Frühstück
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- Welche Bedeutung hat Weihnachten für Sie?
- Es lohnt sich, einmal mehr über die Geburt Jesu nachzudenken.
- Galater 4,4-7