Dienstag, 05. Juli 2022: Nur die Wahrheit rettet und befreit! (2)
Zur Zeit der Jahrhundertwende (1400) hatte Jan Hus sein Studium beendet und sollte als Priester der Kirche ordiniert werden. Zur gleichen Zeit hörte er von einem Engländer, namens John Wyclif. Der übersetzte die Bibel in die Sprache des Volkes. Dieser Wyclif behauptete, die Kirche lehre Dinge, die nicht in der Bibel ständen. Jan Hus erkannte dadurch, dass das Anbeten von Heiligenbildern falsch war und dass man direkt zu Jesus Christus beten sollte. Auch begann er nun zu predigen, dass die Bibel allein die Wahrheit enthielt. Der Erzbischof von Prag war außer sich vor Zorn, als er davon erfuhr. Wie konnte Jan Hus es wagen zu behaupten, dass der Papst nur ein normaler Mensch sei! Schließlich verbot er ihm das Predigen. Er ließ alle Schriften von ihm zusammentragen und verbrennen. Zuletzt wurde Hus sogar aus Prag verbannt.
Doch Hus ließ sich nicht einschüchtern. Er war von der Wahrheit der Bibel überzeugt und trat mutig für sie ein. Er predigte in den Dörfern rund um Prag und an den Flussufern Böhmens. Er konnte von der Wahrheit, die er selbst hatte erkennen dürfen, nicht schweigen. Er war von Jesus Christus vor der Strafe für seine Sünden gerettet worden. Seine Seele war zur Ruhe gekommen, und von diesem Glück musste er anderen nun weitersagen. Er konnte nicht anders, denn es war für ihn das Größte und Wichtigste, mit dem lebendigen Gott versöhnt zu sein.
Das ist auch heute noch das Größte und Wichtigste, was ein Mensch erfahren kann. Begreifen doch auch Sie, dass es Hoffnung und Freude bei Jesus Christus gibt. Wenn Sie ihn heute um Vergebung ihrer Schuld bitten und ihm fortan vertrauen, kann dieser Friede auch in Ihr Herz einziehen. Erst dann ist das Ziel, das Gott uns Menschen setzt, erreicht.
Thomas Lange
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- In Jesus finden wir alles, was uns fehlt.
- Epheser 4,17-24