Dienstag, 21. Dezember 2021: Was mich bewegt

Für uns Menschen ist es nicht leicht, die inneren Beweggründe unserer Mitmenschen einzuschätzen. Wir können unseren Mitmenschen mit einem Lächeln begegnen, während wir sie innerlich verurteilen oder sogar verachten. Wir sind alle recht gute Schauspieler. Es kommt aber auch vor, dass andere Menschen uns schlechte Motive unterstellen, während wir doch aus wirklich guten Motiven gehandelt haben. Wir sind also nicht leicht zu durchschauen.
Was mich in den letzen Wochen bewegt hat, war ein Vers in der Bibel, der Gottes »innerstes Wesen« zeigt. Wir Menschen haben Gott so oft in unserem Leben den Rücken zugekehrt, ihn durch unsere Taten missachtet. Gott hätte allen Grund dazu, uns Menschen, seine Geschöpfe, dafür zu bestrafen. Doch er tut es nicht.
Als Gott sein Versprechen wahr machte, tat er das, weil er so ist, wie ihn unser Tagesvers beschreibt, nämlich barmherzig. Als Gott an seinen Rettungsplan festhielt, uns seinen Sohn auf diese Erde zu schicken, damit dieser für unsere Schuld am Kreuz starb, trieb ihn dazu seine »herzliche Barmherzigkeit«. Das Wort was hier mit »herzlich« übersetzt wird, heißt eigentlich »aus tiefstem inneren Erbarmen«. Das hat mich schwer beeindruckt und zutiefst bewegt. Wie groß, wie gut, wie unglaublich barmherzig ist doch dieser Gott!
In dem sehr bekannten Lied »Wie soll ich dich empfangen« dichtet Paul Gerhardt folgende Strophe: »Nichts, nichts hat dich getrieben, zu mir vom Himmelszelt, als das geliebte Lieben, damit du alle Welt, in ihren tausend Plagen und großen Jammerlast, die kein Mund kann aussagen, so fest umfangen hast.«
Gott redet nicht nur von Barmherzigkeit, er handelt auch danach!

Daniel Zach


Frage
Wie reagieren Sie auf Gottes Plan zu Ihrer Rettung?
Tipp
Danken Sie Gott für seine »herzliche Barmherzigkeit«!
Bibellese
Lukas 1,68-79

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