Dienstag, 31. August 2021: Frieden schaffen
In guten Beziehungen wird gelacht, geredet, gearbeitet, genossen, Gemeinsames ist wesentlich. In schlechten Beziehungen ist es oft still, Notwendigkeiten werden geteilt, jeder macht sein Ding, Pflichten werden eingehalten.
»Die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn, und gebt dem Teufel keinen Raum«, sagt die Bibel. Wie häufig lassen wir in unseren Beziehungen Groll zu, gehen unversöhnt schlafen, reden nicht zu Ende, haben einen dicken Hals. Dann, gerade dann, geben wir dem Teufel Raum. Dem großen Durcheinanderbringer, Zerstörer, Mörder, Lügner.
Der Teufel will nicht Glück, sondern Trübsal. Der Teufel will nicht Freude, sondern Frust. Der Teufel will nicht Frieden, sondern Krieg! Der Teufel will nicht Einheit, sondern Entzweiung.
Heute sollten wir uns versöhnen, nicht morgen. Versöhnt einschlafen, ohne Zorn und zweifelnde Überlegungen. Viele Beziehungen scheitern genau da; man hört auf, miteinander zu reden, und redet mit anderen darüber. Wir leben uns auseinander. Das, was ich mal spannend, liebenswert und schön fand, wird fad, langweilig und nicht selten feindlich. Aus dem Verliebtsein wird Fernbleiben. Schweigen kann so tödlich sein. Alle Liebe und jegliches Verständnis füreinander sterben.
Geben wir unserem Frust, unserer Enttäuschung keinen Raum mehr, heute nicht und auch nicht morgen! Versöhnung ist ein fester und sicherer Grund für einen Neuaufbau. Dabei will Jesus uns helfen, denn er kam, um uns Frieden zu bringen. Er macht aus Feinden Freunde, aus einem Duell ein Duett. Bekennen wir vor Gott und Menschen unseren Frust und unsere Unversöhnlichkeit, damit die Sonne wieder scheinen kann. Gott möchte uns mit sich aussöhnen.
Peter Lüling
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- Wann sind Sie das letzte Mal unversöhnt eingeschlafen?
- Der bittere Nachgeschmack hält sich dann ziemlich lange, vielleicht fürs ganze Leben. Lassen Sie das nicht zu!
- Epheser 4,25-32; 5,28-33