Donnerstag, 02. April 2020: Die Jagd nach der Wahrheit
Im April letzten Jahres veröffentlichte eine Agentur das Leica-Werbevideo »The Hunt«, das international für Aufsehen sorgte. Es zeigte Journalisten, die, natürlich mit einer Leica-Kamera bewaffnet, auf die Jagd nach Bildern gingen. Dabei setzen sie ihr Leben ein, um die Wahrheit über Kriegssituationen oder Krisenherde auf der ganzen Welt zu dokumentieren. So zeigt ein Handlungsstrang auch einen Journalisten, der die Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 1989 in Peking fotografiert. Bei der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste durch das chinesische Militär kamen dabei Schätzungen zufolge mehrere Hundert, vielleicht auch Tausende Demonstranten zu Tode. Wer allerdings in China nach dem Video googelte, bekam eine Fehlermeldung. Dort ist das Thema nämlich tabu. Seit über 30 Jahren versucht das kommunistische Regime, die Erinnerung an die Geschehnisse aus den Köpfen der Menschen zu verbannen. So, als wäre das Ganze nie passiert. Die Wahrheit ist unbequem, und man will sich ihr nicht stellen.
Gerade in Zeiten von Fake News bastelt sich mancher seine eigene Wahrheit zusammen, auch in unserer Gesellschaft. Und dann treffen wir in der Bibel auf Jesus Christus, der sich selbst als »die Wahrheit« bezeichnet. Sein ganzes Wesen ist von Wahrheit, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit geprägt. Seine Versprechen sind bis heute ungebrochen. Im Gegensatz zu uns Menschen, für die Wahrheit oft ein dehnbarer Begriff ist oder subjektiv interpretiert wird. Wir beurteilen Situationen immer wieder neu und halten vieles für relativ. Jesus nicht. In Zeiten, wo Fake News immer schwieriger zu enttarnen sind, sehnen wir uns nach Verlässlichkeit, Wahrheit und Treue. Jesus ist die Antwort auf unsere Suche.
Thomas Bühne
- Wo suchen Sie Wahrheit und Verlässlichkeit?
- Die Bibel verbreitet keine Fake News.
- Jakobus 3,13-18