Donnerstag, 07. Mai 2020: Haifischattacken und Kokosnüsse
Der Tourismus hat einen großen Feind: schlechte Nachrichten! Wenn z. B. in einem Land ein Terroranschlag verübt wird, muss viel Zeit vergehen, bis sich Reisende wieder dorthin trauen. Touristik-Experten haben dabei eine wichtige Beobachtung gemacht: Es kommt nicht in erster Linie auf die tatsächliche Wahrscheinlichkeit an, mit der eine bestimmte Gefahr sich realisieren könnte, sondern darauf, wie öffentlichkeitswirksam darüber berichtet wird. So ist – statistisch gesehen – die Gefahr, auf Reisen Opfer eines Diebstahls oder einfach eines Unfalls zu werden, weitaus größer als diejenige, durch einen Terrorakt verletzt zu werden. Gleichwohl sind die Folgen eines Attentats, medienwirksam aufbereitet, wesentlich präsenter. Ähnlich ist es mit Haifischattacken: Jährlich sterben weltweit (nur) rund 100 Menschen daran. Dennoch erregen solche Fälle oft weltweit Aufsehen, und man geht von einer großen Bedrohung aus. Dabei ist – wiederum statistisch gesehen – allein die Gefahr, im Urlaub von einer herabfallenden Kokosnuss getötet zu werden, deutlich größer.
Diese Fakten verdeutlichen, dass wir Menschen Risiken oft falsch einschätzen, einfach, weil über die echten, gravierenden Gefahren nicht hinreichend klar berichtet wird und wir diese deshalb nicht ernst nehmen.
Die Bibel schildert uns auch eine ganz reale Gefahr für unser (ewiges) Leben: Sünde. Sie macht deutlich, dass die Folge der Sünde der Tod ist. Und während wir noch über die Risiken von falscher Ernährung oder zu wenig Sport grübeln, die uns täglich vor Augen geführt werden, verlieren wir leicht unser ewiges Schicksal aus den Augen. Dabei wäre diese Gefahr endgültig gebannt, wenn wir an Jesus Christus glaubten und ihm unser Leben anvertrauten!
Markus Majonica
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- Das ewige Getrenntsein von Gott ist die weitaus schlimmste Gefahr.
- Johannes 3,1-21